Es kam, wie es zu erwarten war. Im Jahr 2010 übernahm Sam Raimi die Regie bei der geplanten World of Warcraft-Spieleverfilmung. Das war im Januar und es klang fast zu schön um wahr zu sein. Inzwischen sind zweieinhalb Jahre vergangen und in dieser Zeit haben wir nichts mehr von dem Projekt gehört. Wie viele andere Spieleverfilmungen nahm es keine Fahrt auf und ob der Film jemals kommt, bleibt weiter abzuwarten.
Auf der Comic-Con am Wochenende hat Raimi nun über den Film gesprochen und siehe da, er ist schon lange nicht mehr bei World of Warcraft involviert. Als Grund gab Raimi an, dass durch sein Engagement bei Die fantastische Welt von Oz plötzlich ein neuer Regisseur her musste, da er gebunden war.
Die Aussage Raimis klingt dabei etwas seltsam, war nicht einmal in der Gerüchterubrik etwas von der Suche nach einem neuen Regisseur zu hören. Das ist alles andere als ein gutes Zeichen für den World of Warcraft-Film. Vor allem, da die Zeit gegen das Projekt arbeitet.
So stellt World of Warcraft zwar immer noch das am meisten gespielte MMORPG dar, seinen Zenit hat es jedoch längst überschritten. Die Fanbasis schrumpft massiv und das einst hochgelobte Entwicklerstudio Blizzard ist heute nur noch ein Schatten seiner selbst. Zwar sind die jüngsten Veröffentlichungen wie Starcraft 2 und Diablo 3 Bestseller, aber von der früheren Leidenschaft des Spieleentwicklers ist in diesen Games wenig zu sehen. Inzwischen ist der schnelle Profit auf dem Massenmarkt das Einzige, was Activision/Blizzard heute interessiert. Dies bemerken inzwischen auch immer mehr Spieler, was letztlich auch einem World of Warcraft-Film schadet.
Da wir so lange nichts von World of Warcraft gehört haben, kann fast davon ausgegangen werden, dass die Spieleverfilmung vorerst gestorben ist.