Gemeinsam mit ihrem Sohn versucht Sarah O´Neill ihrer schmerzhaften Vergangenheit zu entkommen. In ländlicher Umgebung am Stadtrand kommt es zu einer unheimlichen Begegnung mit einem mysteriösen Nachbarn. Von da an wird Sarahs Leben von Paranoia und Misstrauen beherrscht und ihr Sohn Chris verändert sich. Sarah versucht herauszufinden, woran dies liegt und schöpft Verdacht: ein ominöser Dolch befindet sich tief im Wald vergraben, der an ihr Grundstück angrenzt. Ob der Junge, den sie großzieht, tatsächlich noch ihr Sohn ist?
"The Hole in the Ground" ist an sich an vielen Stellen kreativ und die Story ist an manchen Stellen packend, aber leider hinterlässt dieses Werk einige unbeantwortete Fragen. Der Schluss will einen nicht wirklich einleuchten. Hier hätte man noch tiefer in die Story einsteigen müssen. Des Weiteren verliert der Film an vielen Stellen die Spannung und er fängt zu zeitig an, schaurig zu werden. Man muss in etwa den Zuschauer 20 Minuten Zeit geben, bevor man anfängt, denn er muss sich mit den Figuren identifizieren. Das baut er zwar aus, aber er hat schon einiges an Spannung liegen gelassen. Auch hätte man den Nebenstrang mit der Frau und dem Mann mehr ausarbeiten müssen, denn hier wird meiner Meinung nach die Story, in der dieser Streifen hin möchte, nicht genug ausgebaut, sodass die Fragezeichen am Schluss übrig bleiben.
Die schauspielerischen Leistungen hätten an manchen Stellen besser sein können. Ich frage mich, warum man James Quinn Markey als jungen Darsteller genommen hat, denn man merkt, dass er die Geschichte nicht auf seinen Schultern tragen kann. Auch kommt von ihm ein bisschen zu wenig rüber. Klar, er ist noch ein Kind und woher soll er das gelernt haben, aber ich sehe den Regisseur hier in der Verantwortung. Die musikalische Begleitung möchte einen immer ein beklemmendes Gefühl aufzwingen, was größtenteils nicht funktioniert. Auch wird ein Soundtrack gefühlt 10 mal abgespielt und man kann diesen nicht mehr hören. Schade, dass man an dieser Stelle wenig Kreativität gezeigt hat. Die Kamera macht im Großen und Ganzen einen guten Job, aber es gibt eine Szene, bei der diese unnötig hin und her gewackelt hat, ohne das es einen Grund gab.
Man kann sich "The Hole in the Ground" anschauen, aber man sollte seine Erwartungen sehr niedrig ansetzen. Es gibt noch viel Luft nach oben.
Meine BewertungIch habe mir den Film am 10. Januar 2020 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Ruhig gehaltener Horrorfilm, der im Nachhinein Raum für eigene Spekulationen und Interpretationen lässt. Der Film wird von seiner schaurigen Grundatmosphäre und dem Setting getragen....abgelegenes Haus im dunklen Wald....wenn das nicht schon alleine gruselig ist. Habe mich jedenfalls nicht gelangweilt und war oft genug angespannt. "Hereditary" fand ich persönlich jetzt noch ’ne Stufe besser, aber war auf subtilen Horror steht, der macht auch hier nichts falsch.
Meine BewertungMeine Meinung steht fest » Hier ist meine "The Hole in the Ground" Kritik
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