"28 Days Later" von Danny Boyle mit Cillian Murphy in der Hauptrolle handelt als Endzeitvision vom Untergang der britischen Bevölkerung. Nachdem eine Rettungsaktion von Versuchstieren, die mit einem hochgradig ansteckenden "Wut-Virus" infiziert wurden, schiefgelaufen ist, stecken sich auch nach und nach die Menschen an. Diese machen nun wie Zombies Jagd auf Nichtinfizierte - nur schneller und deutlich aggressiver.
Im Nachfolger "28 Weeks later", in dem u.a. Robert Carlyle mit von der Partie ist, soll England nach dem Sieg über das Virus neu bevölkert werden. Doch das Vorhaben gestaltet sich schwieriger als erwartet...
"28 Weeks Later" ist technisch dem Erstling voraus, doch leider hat der Film zwei nervige Schwächen.
Zum einen ist es die widerliche Kameraführung in Verbindung mit den viel zu schnellen Schnitten in vielen Szenen. Das ist wirklich ein Graus.
Zum anderen sind es einige dicke Logikfehler in der Handlung, die mich schon gestört haben. Vieles wird weder erklärt noch gezeigt, aber als Zuschauer sollen wir das einfach schlucken. Warum will man London / England so schnell wieder besiedeln, wenn noch überall Leichen herumliegen und die Seuche nur wenige Schritte entfernt noch vorhanden sein kann? Warum dürfen Zivilisten einfach erschossen werden, während die Soldaten offenbar keinerlei Gefahr darstellen und weiterleben dürfen? Warum sperrt man die Leute bim Code Red in einen Keller ohne Licht ein, welcher dann nicht einmal von allen Seiten und Eingängen aus beschützt wird? Warum werden Brücken und Straßen nach draußen nicht gesperrt? Warum wird nicht vor der Neubesiedelung erst einmal ALLES rigoros gereinigt und überprüft? Über Jahre hinweg hätte das Militär alles reinigen und sterilisieren, dann noch aufräumen und die Neubesiedelung besser vorbereiten und planen müssen. Es gibt noch viele mehr Fragen und Logikfehler, doch die jetzt alle hier aufzuzählen, wäre mir zu aufwändig.
Trotz der Probleme ein durchaus spannender und leider auch gnadenloser Film. Ich hatte trotz der Schwächen meinen Spaß mit dem Film.
Bewertung: 6/10 Punkte
Wiederschauwert: Gering
Nachhaltiger Eindruck: Gering
Emotionale Tiefe: Mittel
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Ich habe mir den Film am 14. Dezember 2024 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Mittelmäßiges Beißerdrama um zwei Geschwister, das zwar hier und da starke Bilder liefert, storymäßig aber keine Bäume ausreißt.
Meine Bewertung"One movie a day, keeps the doctor away."
Ich habe mir den Film am 20. September 2023 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Er ist ein wenig anders als der Vorgänger, mit komplett neuem Cast und legt vor allem in Sachen Brutalität nochmal ’ne gute Schippe drauf. Neben seiner immensen Härte ist der Film auch in moralischer Hinsicht keine leichte Kost, schockiert an der ein oder anderen Stelle und regt zum Nachdenken an. Was neben den Infizierten und der manchmal etwas anstreckenden Wackelkamera bleibt, das ist dieser intensive und sehr gelungene Soundtrack. Qualitativ hebt sich der Streifen im Vergleich zum Vorgänger sogar nochmal etwas ab, ist überaus eindringlich und bedrückend.
Meine Bewertung