Die befreundeten Sechstklässler Kosuke und Natsume wuchsen im selben Wohngebäude auf. Als sie während der Sommerferien in dem zum Abriss anstehenden Haus spielen, werden sie in einem seltsamen Phänomen gefangen: Alles, was sie um sich herum sehen können, ist ein scheinbar unendliches Meer. Werden es Kosuke und seine Freunde zurück in ihre Welt schaffen? Diese von Abschieden geprägte Sommerreise hat gerade erst begonnen.
Der Film war anders als ich erwartet hatte, ausgehend vom Titel und Titelbild dachte ich, es wäre ein eher chilliger Film mit etwas Ghibli-Atmosphäre. Und auch wenn er teilweise so war, überwiegend war der Film eher ziemlich traurig und dramatisch. Im Kern ging es um die Beziehung zwischen Kosuke und Natsume, die nach dem Tod von Kosukes Opa zerbrochen ist. Durch die Handlung des Films finden sie wieder zusammen. Die Idee ist ja ganz gut, aber die Umsetzung war...meh. Der ganze Fantasy-Teil mit dem treibenden Haus hat alles ziemlich durcheinander gebracht und vom eigentlichen Thema abgelenkt, zudem hat es die Laufzeit aufgebläht. Und die anderen Charaktere bis auf Noppo hätte man vlt. besser streichen sollen.
Ja also die Umsetzung ist halt das Problem, ansonsten hat mir alles gut gefallen, auch wenn es anders und besser hätte sein können. Ich mochte die Charaktere, die Animationen waren wunderschön, der Soundtrack war toll, der Film war unterhaltsam, wenn auch etwas zäh aufgrund der langen Laufzeit.
Einerseits ist es schade, dass viel Potential verschenkt wurde, andererseits ist der Film so wie er ist, dennoch ganz gut.
Gefühlt sind es dann sogar noch 4 Hüte, trotz der Kritik hat er mir dennoch gut genug gefallen. Allerdings werde ich mir den Film bestimmt nie wieder ansehen und die Bewertung wird evtl. mal auf ne 3,5 rutschen, aber bis dahin sind es erstmal 4 Hüte.
Wer einen Ghibli-like Film erwartet, dem kann ich Drifting Home nicht empfehlen. Ansonsten würde ich aber dennoch sagen, dass man dem Film eine Chance geben sollte, wer Interesse hat.
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