Anzeige
Anzeige
Anzeige
Mein Filmtagebuch...
May December gesehen am  
ReWatch Reminder nicht öffentlich
Bitte logge dich ein...
x

May December (2023)

Ein Film von Todd Haynes mit Natalie Portman und Julianne Moore

Kinostart: 01. Dezember 2023113 Min.Drama
Meine Wertung
Ø MJ-User (6)
Mein Filmtagebuch
May December

May December Inhalt

20 Jahre nach ihrer berühmt-berüchtigten Romanze, die die ganze Nation in Atem hielt, gerät das Ehepaar Gracie und Joe im Zuge eines geplanten Filmdrehs über ihr Leben unter Druck. Hollywood-Schauspielerin Elizabeth Berry möchte mehr über die Dynamik der beiden erfahren, damit sie dies im Film geltend machen kann. Die Situation birgt jede Menge Konfliktpotenzial für das Ehepaar.

Cast & Crew

Wer ist der Regisseur von May December und wer spielt mit?

Regie
Todd Haynes
Darsteller
Natalie Portman, Julianne Moore, Piper Curda, Charles Melton, Cory Michael Smith, D.W. Moffett, Jocelyn Shelfo, Drew Scheid, Andrea Frankle, Elizabeth Yu
OV-Titel
May December
Uns liegen keine Informationen zur FSK-Freigabe des Films vor.
Spannende Filme
Horizont erweitern
Was denkst du?
Ich stimme den Anmelderegeln beim Login zu!
8 Kommentare
MJ-Pat
Avatar
Raven13 : : Desert Ranger
12.05.2025 13:47 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 8.543 | Reviews: 145 | Hüte: 728

Meine Meinung steht fest » Hier ist meine "May December" Kritik

Meine Bewertung
Bewertung

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

MJ-Pat
Avatar
Parzival : : Kakashi
18.12.2024 19:30 Uhr
0
Dabei seit: 24.11.15 | Posts: 8.488 | Reviews: 58 | Hüte: 437

Hauptsächlich wegen Portman und Moore geschaut und dafür hat es sich gelohnt, starke Performances, wobei ich auch Charles Melton wirklich gut fand. Der Film hatte einen tollen Look, sah richtig schön aus und wirkte authentisch. Die Kamera fand ich auch gut. Die immer unbehaglicher werdende Stimmung hat man gespürt und was ich besonders mochte war, dass die Kamera manchmal ein paar Sekunden länger als üblich auf die Charaktere fokussiert war, sodass man ihre Emotionen länger sehen konnte. Auch den Score fand ich gut, hat die Atmosphäre des Films verstärkt.

Also der Film hat schon was. Gefiel mir besser als der andere Film von Todd Haynes, den ich bisher gesehen habe, Carol.

Meine Bewertung
Bewertung

Link zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)

Avatar
PaulLeger : : Moviejones-Fan
18.10.2024 13:01 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.732 | Reviews: 17 | Hüte: 300

@ luhp92

Bening hätte ich auch nicht zwingend drin, aber es gab ja auch noch Margot Robbie, Greta Lee und Cailee Spaeny. Bei den Nebendarstellern waren die Top 4 ziemlich in Stein gemeißelt, ging wirklich nur um den fünften Slot und da kann ich wie du mit Brown gut leben.

MJ-Pat
Avatar
luhp92 : : BOTman Begins
18.10.2024 07:46 Uhr | Editiert am 18.10.2024 - 07:47 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 18.446 | Reviews: 185 | Hüte: 672

@PaulLeger

Hauptdarstellerin: Natalie Portman hätte ich auf jeden Fall spannender gefunden als Annette Benning und Carey Mulligan, aber ja, das ist schon eine starke Konkurrenz.

Nebendarsteller: Charles Melton hatte ebenso starke Konkurenz, da wäre es für mich wohl eine Entscheidung zwischen ihm und Sterling K. Brown gewesen, Brown möchte ich gerade in Anbetracht der Mitkonkurrenten aber nicht missen..

Nebendarstellerin: Julianne Moore lässt bis auf Da’Vine Joy Randolph und ggfs. Danielle Brooks (nicht gesehen) echt alle links liegen^^

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

Avatar
PaulLeger : : Moviejones-Fan
17.10.2024 23:56 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.732 | Reviews: 17 | Hüte: 300

@ luhp92

Jep, das Scheitern an den eigenen Ambitionen seh ich genauso.

das kann man schon als Oscar-Snub bezeichnen.

Portman und Melton seh ich nicht in den Top 5, die hatten Pech, dass ihre Kategorien letztes Jahr sehr stark besetzt waren, Moore hätte eine Nominierung in Anbetracht der schwächeren Konkurrenz dagegen verdient gehabt.

MJ-Pat
Avatar
luhp92 : : BOTman Begins
17.10.2024 20:14 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 18.446 | Reviews: 185 | Hüte: 672

Ich habe mir gestern Abend und vorhin noch diverse positive und negative Reviews und Diskussionen durchgelesen und mir den Film erneut angesehen, um ihn besser zu verstehen, auch weil ich den berechtigten Eindruck hatte, dass mir beim ersten Sehen so Manches entgangen ist. Aber auch nach der Zweitsichtung komme ich zu dem Schluss, dass der Film an seinen Absichten scheitert.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

MJ-Pat
Avatar
luhp92 : : BOTman Begins
17.10.2024 00:44 Uhr | Editiert am 17.10.2024 - 20:12 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 18.446 | Reviews: 185 | Hüte: 672

@PaulLeger

Ich bin mir noch nicht sicher, ob mir der Film gefallen soll oder nicht. Da muss ich auf jeden Fall noch mal drüber nachdenken und schlafen, mir den Film vielleicht nochmal ansehen.

Im Grunde genommen sind "American Fiction" und "May December" Schwesternfilme. Nur im Gegensatz zum ersteren Werk fehlt hier ein Stil- oder Ebenenbruch, um der intendierten Film- und Medienkritik Ausdruck zu verliehen, in "May December" bleibt schließlich alles fiktionalisierte, sensationalistische und campige Seifenoper. Ich kam mir beim Sehen wie bei einer 120-minütigen Folge "X-Factor: Das Unfassbare" vor, wobei Jonathan Frakes / Todd Haynes dann die Frage stellt, ob das Gezeigte nun wahr oder erfunden sei. Dem Publikum und der Filmindustrie wird eine Falle gestellt, in die "May December" letztendlich selbst hineinläuft.

Vili Fualaau, das reale Vorbild der Figur Joe, zeigte sich bezeichnenderweise sehr enttäuscht von der vermehrt einseitigen und vereinfachten Darstellung der Figuren im Film. Klar, Film ist nie Realität, erst recht nicht bei einer losen Adaption, genau um diese Frage geht es gerade auch in "May December", aber wenn man es sich schon zur Aufgabe macht, den Widerspruch zwischen Realität und Fiktion herauszustellen und das Sensationalisieren zu kritisieren, wiegen solche Vorwürfe schon schwerer.

https://www.hollywoodreporter.com/movies/movie-news/mary-kay-letourneau-vili-fualaau-charles-melton-may-december-1235778794/

Das Positive: Das Filmtheoretische und insbesondere der kritische Blick auf die Herangehensweise des Method Actings, wo dessen Stärken, aber eben auch dessen Schwächen, Grenzen und Fallhöhen liegen. Abseits davon allgemein die große schauspielerische Klasse (bestialische Manipulations- und Verführungsperformances von Julianne Moore und Natalie Portman, Charles Melton als das tragische Opfer zwischen den beiden), das kann man schon als Oscar-Snub bezeichnen. Vielleicht fühlte sich Hollywood vom Film aber auch zu sehr auf den Schlips getreten und beließ es bei einer Anstandsnominierung für das Black-List-Drehbuch^^

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

Avatar
PaulLeger : : Moviejones-Fan
04.06.2024 20:58 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.732 | Reviews: 17 | Hüte: 300

Film-gewordene Seifenoper, die mehr mit ihren Camp-Anteilen zu amüsieren weiß (dass die Kühlschrank-Szene noch kein Meme ist, liegt wohl einzig daran, dass kaum jemand den Film gesehen hat) als dass sie etwas Profundes zu ihrem Gegenstand sagen würde. Das wird besonders in der Schlussszene deutlich, die zwar eine witzige Pointe liefert, einen anschließend aber auch mit einem Schulterzucken aus dem Film entlässt.

Richtig verblüffend ist aber, dass Haynes und seinen Drehbuchautoren, die sich hier zweifelsfrei an einem wahren Fall aus den 90ern bedient haben, offenbar gar nicht auffällt wie sie sich selbst dessen schuldig machen, was ihr Film parodieren möchte.

Neben den humorigen Szenen gibt es noch ein paar tolle Darstellerleistungen zu bewundern. Ich mag Natalie Portman grundsätzlich, aber in ihren schlechteren Momenten fällt einem immer auf, dass ihr Schauspiel etwas Affektiertes an sich hat und nicht ganz natürlich wirkt. Dies ist hier auch der Fall, aber in der Rolle einer Schauspielerin, die gegenüber ihrer Umwelt eine Fassade aufbaut, passt es perfekt. Julianne Moore, die ihre schauspielerischen Anfänge tatsächlich in einer Daily Soap hatte, fühlt sich hier entsprechend pudelwohl und dreht den Camp auf 11 hoch. Charles Melton wirkt da fast ein wenig wie im falschen Film, weil das Drehbuch über seine Figur dann doch etwas Tragik reinbringen möchte, die aber nicht funktionieren will, weil der Film sich dafür nicht ernst genug nimmt.

Meine Bewertung
Bewertung
Forum Neues Thema