Neuer Thriller der oscarprämierten Regisseurin Kathryn Bigelow, in welchem die Mitarbeiter des Weißen Hauses die Drahtzieher eines Raketenangriffs ausfindig machen müssen. Zugleich wird in einem nervenaufreibenden Wettlauf gegen die Zeit diskutiert, wie man mit der Situation umgeht.
@MrBond
Die Musik unterstützt in beiden Filmen finde ich schon klar den Thrilleraspekt und potentiert das Klaustrophobische des Settings. Wenn ich in Zukunft zurückblicke, dann werde ich die Musik aber definitiv mit "Konklave" und nicht mit "A House of Dynamite" verbinden, auch weil ich ersteren im Vergleich für den wesentlich besseren Film halte.
Wie du schreibst, es benötigt ja nicht immer die große, melodisch und thematisch reichhaltige Orchester-Musik, um den "Job" im Film zu erfüllen, solche minimalistischen Stimmungskompositionen können das ebenfalls. Kommt natürlich auch immer auf den Film an.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@luhp92
Okay... hab ich bisher (noch) nicht gesehen. Würde mich aber interessieren, was an dem Gedüdel oscarverdächtig ist. Minimalistische Musik hat ja schon auch ihren Reiz - es muss nicht immer dramatische Orchester-Chor-Epic sein (wobei ich damit tatsächlich eher warm werde). Aber der Soundtrack bei House of Dynamite ist einfach nur langweilig und hört sich an, wie "wir hatten halt nicht mehr Geld für was vernünftiges".
Zurück zum Film selbst: Hat sonst jemand die Reaktion des Pentagon gelesen? Dort spricht man von einer 100%igen Trefferquote aus Simulationen. Etwas anderes würde ich aber auch nicht behaupten, wenn ich weiss, dass der Feind mithört/liest ![]()
“Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"
@MrBond
Die Musik ist einfach nochmal 1:1 die Musik aus "Konklave", leicht verdientes Geld für Volker Bertelmann^^
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@TiiN
Achtung Spoiler!
Soweit ich das in Erinnerung habe, wurden 2 Raketen losgeschickt. Eine hatte jedoch irgend `ne Fehlfunktion, bevor sie das Ziel erreichte.
Ich fand den Film tatsächlich sehr bescheiden und glaube nicht, dass sich die Amerikaner bei einem Atomraketenangriff so dilettantisch verhalten würden... [gelöscht, bevor unnötige Diskussionen kommen ^^].
Bei dem Atomangriff-Szenario... also ehrlich, da hätte ich mehr erwartet... es sei denn, es war eine False-Flag-Operation (was übrigens bis zum Ende des Films nicht geklärt wird).
Haupt-Gesichtspunkt des Films soll vermutlich sowieso nur die "Menschen wie Du und ich" sein... dass da nicht nur seelenlose Computer, oder gesichtslose Soldaten im Hintergrund agieren, sondern eben Menschen mit Fehlern und Ängsten.
Die Musik fand ich btw. auch nur bescheiden. Quasi der gesamte Film kam nur mit der Weißen-Hai-Musik aus (zwei Töne)... zwischendrin durfte dann ein Streicher-Quartett mal was düdeln, was aber beim dritten mal bereits ausgelutscht war. Da hätte die KI was besseres generiert.
Von mir gibt`s wohlwollende 3 Hüte dafür, dass der Film es dennoch schaffte, dass ich bis zum Schluss auf eine interessante Wendung wartete.
“Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"
@luhp92
Schon klar, dass sie nicht sämtliche Abfangraketen die sie haben abfeuern. Aber wenn ich nur rund 60 % Erfolgsaussicht habe dann schicke ich doch zwei los.
@TiiN
Noch viel mehr inhaltliche Überschneidungen finden sich bei "Angriffsziel Moskau".
"Wenn man weiß, dass eine Abfangrakete ungefähr eine 60 %ige Erfolgschance hat, warum feuert man dann nur eine ab?"
Die restlichen Abfangraketen sparen sie sich auf, weil sie nicht wissen, ob das nur eine einzeln Rakete bleibt, oder ob ein Totalangriff folgt. Die müssten dann ja auch abgefangen werden. Erst recht, sollte es zu einem Atomkrieg kommen.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@Tiin
Der steht schon länger auf meiner Liste, aber den gibt es nie mal zu streamen...muss wohl Leihgebühr bezahlen...![]()
Link zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)
@Parzival
Werde wohl demnächst noch ein paar weitere Filme von ihr schauen.
Ich empfehle Gefährliche Brandung (Point Break) ![]()
Mein erster Film von Bigelow.
Am Anfang fand ich ihn noch wirklich spannend, aber das nahm dann im Laufe des Films ab. Die Story aus 3 verschiedenen Perspektiven zu zeigen fand ich nicht gut, da man halt grob wusste, was passiert. So war Part 1 am spannendsten, Part 2 etwas weniger und bei Part 3 war mein Interesse fast weg. Und dann endet der Film einfach, ohne dass wir die Entscheidung des Präsidenten sehen und ob es wirklich zu einem Einschlag gekommen ist (was das war, was ich die ganze Zeit sehen wollte).
Der Look, die Performanes etc. war alles ganz gut, allerdings gab es nix, was ich besonders oder hervorstechend fand. Vielleicht hab ich angesichts der Regisseurin aber auch zu viel erwartet. Werde wohl demnächst noch ein paar weitere Filme von ihr schauen.
Meine Bewertung
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Was passiert im Falle eines nuklearen Angriffs in den USA? Dort ist alles streng durchprotokolliert und geregelt, sollte also eine klare Sache sein.
A House of Dynamite nimmt sich diesem Szenario an und erzählt diesen Entscheidungsprozess aus drei unterschiedlichen Perspektiven nacheinander. Der Schnitt erlaubt, dass dieses Konzept nicht ermüdend ist, sondern die Geschichte auch in Perspektive 2 und 3 noch zu fesseln weiß. Zudem brilliert A House of Dynamite einmal mehr mit Volker Bertelmanns Musik. Der dürfte zu den Oscarfavoriten gehören.
Schauspielerisch haben viele Personen kleine intensive Rollen. Ob nun Idris Elba, Rebecca Ferguson oder etwa auch Gabriel Basso.
Kathryn Bigelow genießt es in ihrer Inszenierung den US amerikanischen Apparat dem Zuschauer zu präsentieren. Der Film hat mit seiner knappen Laufzeit auch ein durchweg gutes Tempo. Leider lässt das Ende des Films einem etwas unbefriedigt zurück. Soll offenbar nicht Thema des Films gewesen sein, aber wenn man 100 Minuten darauf hinarbeitet hätte man sich als Zuschauer etwas mehr gewünscht. Letztendlich war es sicherlich Bigelows Intention und sie wollte damit die Wirkung des Films verstärken. Ob ihr das bei allen Zuschauern gelingt, da habe ich meine Zweifel.
Ansonsten ist der Film 100 % aus der amerikanischen Perspektive. Europäische Partner finden keine Erwähnung, die möglichen Widersacher werden zwar genannt, aber nicht weiter beleuchtet, außer minimal die Russen.
Rein inhaltlich erinnert der Film teilweise an Der Anschlag, das Ende von Oppenheimer oder auch Dr. Seltsam.
Der ganz große Wurf ist A House of Dynamite für meinen Geschmack nicht geworden, aber durchaus sehr sehenswert und einer der interessanteren Beiträge im Jahr 2025.
Kleiner Spoilerpunkt
Wenn man weiß, dass eine Abfangrakete ungefähr eine 60 %ige Erfolgschance hat, warum feuert man dann nur eine ab? Aber da stecke ich technisch möglicherweise nicht drin.
Meine Bewertung
Ich habe mir den Film am 24. Oktober 2025 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Inferno-Thriller von Kathryn Bigelow, der die Ohnmacht gegenüber eines möglichen Nuklearkonflikt offenlegt und die Menschen hinter den Entscheidungen ins Zentrum stellt.
Meine Bewertung
"One movie a day, keeps the doctor away."