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Rapunzel - Neu verföhnt

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Haar will atmen

Rapunzel - Neu verföhnt Kritik

Rapunzel - Neu verföhnt Kritik
0 Kommentare - 28.11.2010 von Moviejones
Wir haben uns "Rapunzel - Neu verföhnt" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.

Bewertung: 4 / 5

Natürlich kommt kein Disney-Film ohne obligatorische süß dreinblickende Tierchen aus, in diesem Fall ein Chamäleon. Man darf gespannt sein, ob die Nachfrage in Zoofachgeschäften wieder drastisch ansteigt... Besondere Lacher wird auch der Schimmel Maximus einfahren - wer so ein verkappter Spürhund ist und seine Gegner nicht aus dem Auge lässt, der hat unsere Sympathie. Gesungen wird natürlich auch und nicht zu knapp, aber das gehört eben zu Disney wie der Topf auf den Deckel - und speziell der Song "Mutter weiß mehr" wird einige von uns mit Grausen an so manche Teenietage erinnern und den langen Weg der Emanzipation, den auch Rapunzel beschreitet. Das Ende des Films ist nicht wahnsinnig überraschend, aber das tut dem Filmspaß keinen Abbruch und schlussendlich zählt die Tatsache, dass nicht nur Blondinen Spaß haben.

Kommen wir zum Aber. Rapunzel - Neu verföhnt erscheint in 3D und der Film rechtfertigt bis auf ein, zwei Szenen in keinster Weise den Einsatz und den damit verbundenen höheren Eintritt. Der Film wirkt zwar schön im dreidimensionalen Raum, aber er gewinnt nicht dadurch und hier müssen wir leider sagen, dass einzig und allein der monetäre Gedanke gezählt zu haben scheint. Abgesehen davon muss man sich schon fragen, warum der Film Rapunzel heißt (vergessen wir jetzt mal den bekloppten deutschen Untertitel...was hat der Föhnwind damit zu tun?!!). Gut, es geht um ein Mädchen mit langem Haar, das in einem Turm eingesperrt ist - aber das sind auch die einzigen Parallelen zum Grimmschen Märchen. Rapunzel heißt ursprünglich Rapunzel, weil dessen Mutter so gern Rapunzeln (Feldsalat) aß und sich dann eine böse Hexe einmischte. Disney hätte den Film auch "Das Mädchen mit den langen Haaren" nennen können oder "Die Schöne im Turm", das wäre zumindest passender. Dabei möchten wir die angelehnte neue Story gar nicht verdammen, sie ist mit dem Dieb und der Flucht recht witzig gemacht und es fällt positiv auf, dass die böse "Mutter" nicht erst lange nach dem Mädchen sucht, sondern sich eine recht straffe Erzählung ergibt. Doch diese wirkt tatsächlich eher wie die böse Königin aus Schneewittchen, derart wild ist sie auf ihr ewiges jugendliches Aussehen. Ob gewollt oder nicht, da haben die Macher sich an mehreren Töpfen bedient, um eine Story auf die Beine zu stellen. Zu Beginn des Films haben wir uns auch wundern müssen, woher das Königshaus von dieser Wunderblume weiß, wenn doch nur die Alte Ahnung hatte. Entweder haben wir eine Sekunde nicht aufgepasst oder hier ist echt ein Logikfehler passiert. Na ja, soll in den besten Büchern vorkommen (Bibel). Passend ist, dass Rapunzel von Dieb Flynn Rider gefragt wird, warum sie nicht schon viel früher abgehauen ist (sie zeigt später, wie leicht es mit ihrem langen Haar geht) - doch das Mädchen kommt nicht zum Antworten. Schön, dass der Film diese Frage aufgreift, die sich bestimmt viele Zuschauer stellen, wenn auch anzunehmen ist, dass Rapunzel einfach einen Schubs brauchte.

Trailer zu Rapunzel - Neu verföhnt

Insgesamt können wir Rapunzel - Neu verföhnt sehr guten Gewissens für einen schönen Kinoabend empfehlen, mit oder ohne Kinder. Disney macht seine Sache gut und bringt Schwung in 100 Minuten Lebenszeit. Für Nostalgiker sei gesagt, dass der Charme von Klassikern wie Aschenputtel oder Dornröschen nicht erreicht wird. So perfekt die plastischen Figuren mit ihren großen Kulleraugen auch aussehen - computeranimierte Filme können ohne Frage großartig sein, aber sie wirken mitunter einfach recht glatt und steril, weil alles bis aufs kleinste Detail perfekt "gezeichnet" ist. Wir vergeben 8 von 10 Punkten.

Rapunzel - Neu verföhnt Bewertung
Bewertung des Films
810

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