Mit vielen Vorschusslorbeeren ging vor rund einem Monat das Musikdrama Nashville von Oscar-Gewinnerin Callie Khouri (Thelma & Louise) an den Start. Positive Kritiken und eine aggressive Marketingkampagne ließen auf einen echten Hit hoffen, dort, wo es wirklich zählt - nämlich bei den Einschaltquoten -, blieb die Serie bisher aber hinter den hohen Erwartungen zurück. Trotzdem hat ABC nun auch die letzten neun Folgen der ersten Staffel geordert, die sich damit auf 22 Episoden beläuft.
Stellt sich die Frage nach dem "Warum": Der Hauptgrund für diese ja doch etwas überraschende Entscheidung scheint zu sein, dass Nashville bislang stark von der Nutzung digitaler Videorekorder profitiert hat und man bei ABC offenbar zu dem Schluss gekommen ist, dass diese Technologie nicht so schnell wieder verschwinden wird. Auch die Extra-Einnahmen durch den Verkauf der Originalsongs über iTunes könnte in den Überlegungen eine Rolle gespielt haben.
Und darum geht es in Nashville: Die Karriere von Rayna James (Connie Britton, Friday Night Lights), einem alternden Country-Superstar, ist auf dem absteigenden Ast. Ihre Produzenten können sie aber dazu überreden, zusammen mit Teenie-Sensation Juliette Barnes (Hayden Panettiere, Heroes), dem neuen Stern am Country-Himmel, auf Tour zu gehen. Allerdings verfolgen beide Sängerinnen ihre eigenen Ziele, was schon bald für Reibereien sorgt: Juliette will Raynas Platz einnehmen und Rayna glaubt, dass sie ein Comeback schaffen kann.
Vor kurzem hat ABC auch schon die aktuellen Staffeln der Sci-Fi-Sitcom The Neighbors und des Politthrillers Scandal komplettiert. Bei zwei anderen Neustartern - der Mystery-Serie 666 Park Avenue und dem Militärdrama Last Resort - ist dagegen noch nichts entschieden.
