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The Old Guard 2

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Frauenpower im Actionkino

Charlize Theron kritisiert Hollywoods Zurückhaltung bei Actionfilmen mit Frauen

Charlize Theron kritisiert Hollywoods Zurückhaltung bei Actionfilmen mit Frauen
20 Kommentare - Mo, 07.07.2025 von MJ-Caminito
Charlize Theron spricht über die Herausforderungen von Actionfilmen mit weiblichen Hauptrollen und warum Studios zögern, Frauen die gleiche Chance wie Männern zu geben.

Mit der Veröffentlichung von The Old Guard 2 auf Netflix hat Charlize Theron erneut ihre Position als eine der führenden weiblichen Actionstars Hollywoods unter Beweis gestellt.

In einem Interview an der Seite ihrer Co-Darstellerin Uma Thurman sprach die Oscar-Preisträgerin (Monster) offen über die Hürden, denen sich weibliche Schauspielerinnen in der Actionfilm-Branche stellen müssen. Ihrer Meinung nach sind Studios deutlich risikoscheuer, wenn es um Projekte mit weiblichen Hauptrollen geht. „Actionfilme mit Frauen in der Hauptrolle werden nicht so oft grünes Licht bekommen wie solche mit Männern“, erklärte Theron. „Das ist bekannt.“

Die südafrikanisch-amerikanische Schauspielerin, bekannt für ihre Action-Rollen in Mad Max - Fury Road und Atomic Blonde, betonte, dass männliche Schauspieler oft mehrere Chancen erhalten, selbst wenn ihre Filme an den Kinokassen nicht erfolgreich sind. „Wenn ein Mann einen Actionfilm macht, der nicht voll einschlägt, bekommt er trotzdem wieder eine Chance“, sagte sie. „Bei Frauen ist das anders. Wenn ein Film nicht die erwarteten Zahlen liefert, ist es oft vorbei.“ Diese Ungleichbehandlung sieht Theron als eines der größten Hindernisse für die Weiterentwicklung weiblicher Actionrollen in Hollywood.

Theron sprach auch über ihre Arbeit an The Old Guard 2, der Fortsetzung des 2020 erschienenen Netflix-Hits, basierend auf der Comicreihe von Greg Rucka. Unter der Regie von Victoria Mahoney spielt sie erneut Andromache von Skythien (Andy), eine nicht mehr unsterbliche Kriegerin, die gegen eine neue Gegnerin, Discord (gespielt von Uma Thurman), antritt. Die Dreharbeiten, insbesondere die actiongeladenen Szenen, waren herausfordernd: „Wir hatten nur sehr wenig Zeit, um die große Kampfszene mit Hubschraubern zu drehen“, erzählte sie. „Uma war unglaublich, obwohl sie kaum Vorbereitungszeit hatte.“

Trotz der eher durchwachsenen Kritiken der Zuschauer (aktuell nur 38 % auf Rotten Tomatoes) zeigt Therons Engagement für das Projekt ihre Leidenschaft für das Genre. Sie betonte, dass Erfolge wie Wonder Woman bewiesen haben, dass auch Heldinnen ein großes Publikum anziehen können. Dennoch bleibt die Industrie vorsichtig, was Theron frustriert: „Man kann sich jetzt nicht mehr hinter Unwissenheit verstecken. Das Publikum liebt diese Filme.“

Die Diskussion über Gender-Bias in Hollywood ist nicht neu für Theron. Bereits 2017 hatte sie bei der Comic-Con die Notwendigkeit von mehr Regisseurinnen sowie eine bessere Bezahlung für Schauspielerinnen angesprochen. Der Flop von Ballerina zeigt aktuell wieder einmal sehr gut, wie schwer es Actionheldinnen immer noch haben. Charlize Therons Worte sind daher ein wichtiger Appell an die Branche, mehr Mut bei der Förderung weiblicher Actionstars zu zeigen.

Was denkt ihr über die von Theron angesprochene Zurückhaltung der Studios? Habt ihr The Old Guard 2 schon gesehen und wie findet ihr ihre Ansichten?

Quelle: Variety
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20 Kommentare
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Rotwang : : Moviejones-Fan
16.07.2025 12:53 Uhr | Editiert am 16.07.2025 - 13:17 Uhr
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Dabei seit: 11.06.20 | Posts: 1.336 | Reviews: 0 | Hüte: 40

Ich sehe auch ,

  1. dass es nicht am Realismus liegt - Ripley, Sarah Connor, Die Braut (Kill Bill) oder Hitgirl sind in eher unrealistischen Szenarien unterwegs, Fantasy oder auch comicartig überzeichnet
  2. dass ein weiblicher Held nicht primär dazu da ist Frauen ins Kino zu locken, dass ist auch gar nicht der Haupttenor des Artikels, es ist allerdings ein valider Punkt bei den Ausführungen, dass Action Filme ein Männergenre sind, glaube auch nicht das Rey plötzlich viele neue Star Wars Fans generieren konnte
  3. dass selbst wenn Männer bessere Schützen sind bei Olympia sind(beim Bogenschießen ist es glaube ich sehr klapp), kann eine Frau trotzdem einen Mann erschießen ohne das es unrealistisch wirkt selbst wenn dieser auch eine Waffe hat, der weiß eventeull gar nicht dass er besser schießen muss weil er ein Mann ist
  4. dass es genug unrealisitsche Männer Actionhhelden gibt die gut ankommen oder auch Bösewichte bei denen der Anführer oft der besten Kämpfer von allen ist um so einen Endbosskampf zu haben, selbst Jesus ist eher ein urealisitscher Held
  5. dass die Rolle letzendlich gut sein muss und der Film auch
  6. dass das Interesse an einem Film der Frauen gegen Männer-Fußballer thematisiert auch nicht sonderlich groß wäre, außer es wäre wie Shaolin-Kickers

Will aber auch keine yoda-like hüfenden Mädels oder allgemein keine Frauen die Männer verdreschen, das wirk schon etwas unrealistisch.

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
16.07.2025 12:10 Uhr | Editiert am 16.07.2025 - 12:11 Uhr
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Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 8.590 | Reviews: 145 | Hüte: 730

@ RaylanGivens

Du redest hier von Realismus, doch Actionfilme sind so gut wie nie realistisch. Wenn du es also bescheuert findest, wenn eine Frau Männer besiegen kann, dann müsstest du es genauso bescheuert finden, wenn ein Mann sich mit haufenweise Männern anlegen kann. Das ist genauso unrealistisch.

Wenn also Filme mit Männern in der Hauptrolle die Männer übermenschlich stark inszenieren dürfen, warum dann nicht auf Frauen? Dein Kommentar ergibt so gar keinen Sinn. Im Genre der Superhelden ergibt es noch weniger Sinn. Wenn eine Superheldin so stark wie Superman ist, dann ist es auch innerhalb des Comicuniversums auch glaubwürdig, wenn sie viele starke Männer verprügelt.

Deinem Kommentar nach zu urteilen dürfen also nur Männer überstark in Actionfilmen dargestellt werden, während Frauen immer nur an den Herd geh... verzeihung, nur in realistischen Filmen wie Krimis, Dramen und Komödien die Hauptrolle spielen dürfen, und dann auch immer nur in verletzlichen Rollen, also so, wie es in der Realität auch ist. Frauen müssen die Realität abbilden, Männern dürfen auch unrealistisch dargestellt werden. Schon klar. Das ist auch überhaupt nicht diskiminierend.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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RaylanGivens : : Moviejones-Fan
16.07.2025 11:47 Uhr
0
Dabei seit: 13.03.23 | Posts: 91 | Reviews: 0 | Hüte: 3

Es ist der übliche Fehlschluss bzw. das verordnete Denkverbot, wenns um She-Heroes geht.

Man glaubt, es müsse nur mehr flickflackende Mädels geben, dann könne man auch die andere zahlende Hälfte der Menschheit ins Wick-, Bond-, Equalizer-, Marvel-, oder Max-Universum ziehen

Man glaubt, weil es zu wenig Heldinnen auf dem Screen gibt, gibt es die in der Realität nicht und das könne man einfach mal drehen.

Ist natürlich beides Quatsch. Bis auf ein paar Comicbuchnerds, die feuchte Phantasien von sich haben, wie sie nackt und zitternd vor Shehulk mit Peitsche knieen, interessieren sich weder die eigentlichen Fans (Jungs), noch die Möchtegernzielgruppe (Mädchen) dafür.

Auch mit viel Tamtam bekommt man Jungs nicht dazu, Barbiefilme, rosa Ballerinas oder Boygroups zu mögen. Versucht man auch gar nicht. Nur bei Mädchen denkt man, man müsse sie umerziehen, vor allem, weil die im Gegensatz zu früher heutzutage werden und mögen können, was immer sie wollen - "was den Verrat doppelt schlimm macht" (in den Augen der üblichen Manipulierer).

Kurz: Wenn Mädchen kein Bock auf Wick haben, ist das vielleicht auch so, wenn Wick ein Mädchen wäre!

Und dann wäre da noch das Thema Realität... Ein 1,50m Mädchen mit 45 Kilo ist wesentlich schwächer, als ein 1,50m Junge mit 45 Kilo.

Wenn ein "Frauen können alles genau wie Männer"Nerd: "frauenweltmeisterinnen verlieren gegen u15" googelt, erfährt er zu seinem Schrecken, dass die besten Fußballerinnen, zu mehreren Zeiten, gegen 13-14 jährige Buben HAUSHOCH verloren. Bedenkt man, dass sich die jeweiligen Weltmeisterinnen nicht mit einer Welt-, Bundes-, Länder-, oder Stadtauswahl der Buben gemessen haben, sondern mit einem stinknormalen Verein, kann man die besten Frauen Frauen der Welt, wahrscheinlich von der Leistung bei den besten 8-Jährigen Buben der Welt einordnen.

Nur, damit man mal ein Gefühl hat, wie dramatisch der Unterschied zwischen Männern und Frauen ist, was Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit angeht.

Und bevor das Geraune losgeht, nein, auch beim Schießen, Parcourlaufen, Messerwerfen - sogar beim Schach - gibt es explizit Damenturniere. Wird aus gutem Grund der Mann von Frauen-Turnieren verbannt.

Während es wohl EINIGERMAßEN plausibel erscheint, dass ein 1,90m/100kg Bond mit "überraschenden Tricks (meist die achsogeheime Technik: Eiertreten)" den Berg 2,05m/180kg umhaut, ist das bei Chalize Theron mit 1,77m/54kg kompletter Blödsinn. Und dieser Blödsinn wird auch nicht weniger blöd, wenn man versucht die Realität zu kaschieren, indem man die Heldin hüpfen, springen und rotieren lässt, wie in einem hektischen Zeichentrickfilm.

Erfolgreiche Film-Heldinnen sind die, die nah an der Realität sind.

Windriver, Tribute, Sicario, Operation Schwarze Krabbe, Gorge, Rogue, Akte Jane... funktioniert.

Wenn man Heldinnen ausschließlich als männerverachtende, ständig angepisste und unnatürlich unbesiegbare, coole Domina darstellen möchte und allen, denen das nicht gefällt Hass und Hetze unterstellt, ist da ein ganz anderes, tieferes psychisches Problem zu erkennen.

"Die Nächste kommt schneller!"

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SheldonOberon : : Moviejones-Fan
11.07.2025 00:28 Uhr
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Dabei seit: 11.02.23 | Posts: 252 | Reviews: 0 | Hüte: 3

@Raven13

Nicht jeder Actionheld trägt hautenge Sachen oder zieht gleich blank, auch würde man Leute wie Sly jetzt nicht als Top Model bezeichnen. Die meisten Heldinnen hingegen könnten locker auf jedem Laufsteg mitlaufen.

Wenn old Indi seine Peitsche schwingt hat das nichts erotisches, wenn Dead Pool durch seinen Film jumpt hat das nichts mit gutem Aussehen zu tun, auch ein Working Man ballert nicht ständig seinen Körper ins Bild etc. vor allem sind die oft angezogen, sogar mal mit Schusssicheren-Westen und anderen Dingen die nicht jede Form abzeichnet und wenn die Fresse poliert wird macht das auch nicht viel.

> Wir Menschen wollen nun einmal gut aussehen, und das im Normalfall, um bewundert zu werden und / oder das sexuell präferierte Geschlecht auf sich aufmerksam zu machen.

Ich weiß jetzt nicht ob das wirklich bei allen Hollywood Frauen so freiwillig ist oder einfach Teil des Business. Meinst du eine Black Window hätte man mit einer Frau besetzt die nicht mindestens mit fett Schminke ein Vamp ist? Wäre die Figur nicht eh abgearbeitet, meinst du sie hätte als 50 oder 60 Jährige noch einen Film bekommen? Wohl nicht, denn sie muss eine sexy Kämpferin sein.

> Trotzdem geht kein Mann mit einem Ständer und keine Frau mit nasser Hose zwischen den Beinen aus den Kinos, weil wir alle damit umgehen können.

Und trotzdem merkt man, auch oft in Bewertungen, dass das Aussehen von weiblichen Charas weitaus stärker im Fokus steht. Sogar bei Jumanji bestehen teilweise Kommentare nur daraus zu loben wie sexy Karen Gillian ist.

Ballerinas Poster sind auch oft auf ihr Aussehen fixiert, die Waffe ist nur ein Nebendarsteller. Freier Rücken mit Blick über die Schulter oder hautenges Kleid mit Schlitz bis zur Hüfte.

Es darf ja jeder toll finden. Ich finde diese starken Frauen die aussehen wie vom Laufsteg, immer Kleidung tragen bei der sich alles abzeichnet, egal wie schutzlos die Person dadurch ist und selbst nach einem harten Kampf an den wichtigen Stellen unversehrt ist, sodass noch ein verführerischer Blick in die Kamera drinsitzt, anstrengend.

„Ein Spiel für jeden der drauf sinnt, wie er seiner Welt entrinnt.“

Jumanji

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
09.07.2025 13:28 Uhr
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Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 8.590 | Reviews: 145 | Hüte: 730

Apropos weibliche Actionheldinnen:

Ich habe gestern noch "Ballerina" im Kino nachgeholt, und ich bin begeistert von Ana de Armas in ihrer Rolle als Actionheldin. Ihre Choreografien und ihr Kampfstil sind richtig stark und vor allem sehr abwechslungsreich. Sie wurde nicht einfach nur so stark wie ein Mann gemacht, sondern ganz im Gegenteil wird im Film explizit auf die körperliche Schwäche der Frauen eingegangen und wie sie als Frau diese Schwäche umgehen kann: dreckig und unerwartet kämpfen, improvisieren. Und genau das sieht man immer wieder in diversen Nahkämpfen. Das finde ich richtig klasse.

Überhaupt ist jede einzelne Actionszene in Ballerina besser inszeniert als die besten Actionszenen von John Wick 2 bis 4, zumal Ana De Armas einfach noch richtig beweglich und flexibel ist, während man Keanu Reeves in John Wick 4 sein Alter und seine körperlichen Probleme deutlich angesehen hat.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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Rotwang : : Moviejones-Fan
09.07.2025 08:12 Uhr | Editiert am 09.07.2025 - 08:13 Uhr
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Dabei seit: 11.06.20 | Posts: 1.336 | Reviews: 0 | Hüte: 40

Bin da auch bei SheldonOberon, für mich sind auch die besseren weiblichen Heldinnen, Ripley, Sarah Conner, Die Braut (Kill Bill) oder Pam Grier die nicht explizit over-sexy sind, sicher sind alle gut in Form. Trinity aus Matrix ist sexy gekleidet, aber auch nicht das klassische Püppi auch einige asiatische Marital Arts Filme haben coole weibliche Darsteller, die für mich, nicht sonderlich sexy in Pose gelkleidet werden, eventuell liegt das aber auch an meinem kulurellen Background und in China und Japan ist das sexy Kleidung, aber ich glaube fast nicht, weil es ja Animes gibt die in eine andere Kerbe schlagen.

Charlies Angels aus den 2000er ist für mich eher eine Komödie.

Milla Jovovich da sehe ich nur das Fünfte Element der Rest sind bessere B-Movies.

Die Filme der von Raven13 genannten Stars werden primär von Männern geschaut, glaube nicht dass es explizit für das weibliche Publikum ist.

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
09.07.2025 07:03 Uhr
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Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 8.590 | Reviews: 145 | Hüte: 730

@ SheldonOberon

"Ein Problem was ich auch sehe, vielleicht auch nur ich, dass Frauen immer stark und sexy sein müssen. "

Das angebliche "Problem" siehst nur du bzw. es ist kein Problem, manche machen daraus nur eines.

In der Männerdomäne ist es aber nicht anders, siehe Arnie, Sly, Willis, JCVD, Tom Cruise und andere. Die Kleidung ist meistens körperbetont und häufig sind sie halbnackt zu sehen, sodass man den muskulösen, trainierten und sportlichen Körper zu sehen bekommt. Und ehrlich gesagt sehe ich darin kein echtes Problem, ebenso wenig wie gefühlt 99 % der Zuschauer nicht.

Und "sexualisiert" ist auch das falsche Wort dafür. Wir Menschen wollen nun einmal gut aussehen, und das im Normalfall, um bewundert zu werden und / oder das sexuell präferierte Geschlecht auf sich aufmerksam zu machen. Das ist unsere Natur. Trotzdem geht kein Mann mit einem Ständer und keine Frau mit nasser Hose zwischen den Beinen aus den Kinos, weil wir alle damit umgehen können.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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SheldonOberon : : Moviejones-Fan
09.07.2025 01:29 Uhr
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Dabei seit: 11.02.23 | Posts: 252 | Reviews: 0 | Hüte: 3

Ist mir eigentlich recht, genauso wie männliche Helden. Die Story zählt und der Aufbau der Charaktere. Wenn das passt und gut gemacht ist, ist es egal ob wir Hans Haudrauf oder Kiki Kickass sehen.

Ich bin ehrlich gesagt aber auch recht unbedarfst was dieses "Mit dem Charakter identifizieren" betrifft.

Das brauche ich nicht, da denke ich in der Regel auch nicht drüber nach, wenn überhaupt bei einem Lieblingsschauspieler oder einem potenziellen Lieblingsfilm.

Ich war in letzter Zeit in mehreren Filmen und habe mich weder mit einer Action Horror KI Puppe noch mit einem in die Jahre gekommenen Rennfahrer oder einem blauen Alien identifiziert. Trotzdem haben die Filme Spaß gemacht egal ob eher mehr Männer oder Frauen Anteil.

Ein Problem was ich auch sehe, vielleicht auch nur ich, dass Frauen immer stark und sexy sein müssen. Ich finde es anstrengend wenn ständig in hautengen Anzügen, voll geschminkt etc. gekämpft wird. Sicher, Titel wie Con Air etc. hatten da auch so ihre Fan Service Momente für die Damenwelt, aber muss das denn bei Frauen fast immer sein? Das fühlt sich für mich an wie eine Fleischereifachverkäuferin die im Ballkleid Wurst verkauft. Kann man machen, muss man aber nicht.

„Ein Spiel für jeden der drauf sinnt, wie er seiner Welt entrinnt.“

Jumanji

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Rafterman : : Moviejones-Fan
08.07.2025 08:02 Uhr
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Dabei seit: 18.01.17 | Posts: 1.095 | Reviews: 0 | Hüte: 34

Death Proof würde ich ebenfalls dazu zählen. Es hängt am Ende immer alles an der guten Geschichte und nichts anderem.

Ich sage immer die Wahrheit. Sogar wenn ich lüge!

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
07.07.2025 21:38 Uhr
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Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 10.056 | Reviews: 179 | Hüte: 684

Mir persönlich hat ja Atomic Blonde richtig gut gefallen. Spannendes Setting, tolle Schauspieler, gute Action. Fand ich im Gesamtbild stimmungsvoller als John Wick.


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Pixeler : : Moviejones-Fan
07.07.2025 20:14 Uhr
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Dabei seit: 11.07.23 | Posts: 60 | Reviews: 0 | Hüte: 2

Wenn die Welt mehr weibliche Actionhelden braucht, so werden die auch erscheinen.
Dieses stetige Gejammere von Hollywood-Stars wie unfähr alles doch ist und wie gut sie persönlich es doch machen ist für mich nur ein hilfloses Zeigen auf andere.
Die Thematik warum in Horrorfilmen in 3 von 4 Produktionen eine Frau eine Hauptrolle hat, wird jedoch nicht diskutiert und auch nicht von der Männerwelt angeprangert - passt einfach, ebenso die männlichen Actionhelden.
Vielleicht sollte sie mal an ihren Schauspielkünsten arbeiten und ins Genre Drama wechseln, dort sind weibliche Rollen gefragter. Mich überzeugen ihre Rollen in Actionfilmen nicht.

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JetLi : : Moviejones-Fan
07.07.2025 19:42 Uhr
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Dabei seit: 15.05.18 | Posts: 77 | Reviews: 0 | Hüte: 1

Ist aber nicht nur in Hollywood so. Im asiatishen, und B-Movie Bereich. sieht es es ähnlich aus.

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GPJ : : Moviejones-Fan
07.07.2025 18:04 Uhr
0
Dabei seit: 26.09.24 | Posts: 728 | Reviews: 4 | Hüte: 38

Ballerina und Mad Max Furiosa sind gute Beispiele. Trotz einer bekannten Hauptfigur und einer wohlwollenden Besprechung ziehen die Filme nicht so sehr, wie sie es eigentlich müssten. Ich habe beide aber auch nicht im Kino gesehen, tut mir ja fast ein wenig leid.

MJ-Pat
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sid : : Smasher
07.07.2025 17:21 Uhr | Editiert am 07.07.2025 - 19:56 Uhr
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Dabei seit: 01.10.12 | Posts: 2.500 | Reviews: 18 | Hüte: 62

Eigentlich kann man Hollywood kaum Vorwürfe machen. Sie könnten es noch häufiger versuchen, aber das Resultat bliebe wahrscheinlich gleich. Es ist, wie bereits in den Kommentaren hier beschrieben, einfach schwierig, ein größeres Publikum anzusprechen. Und wenn man sich die Statistik ansieht, liegt der Anteil der weiblichen Kinobesucher meist bei unter 50%. Es liegt oft nicht mal an der Qualität der Filme: Ballerina ist gut bewertet, kam bei den Fans gut an, die Darstellerin ist nicht unbekannt und trotz allem ist der Film hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Furiosa wurde ebenfalls bereits genannt, mir fällt noch The Marsh Kings Daughter mit Daisy Ridley ein, Colombiana (recht gut finde ich) lief durchwachsen, ebenso Charlies Angels.

Es kann durchaus gut funktionieren, siehe Resident Evil oder bereits Ende der 70er Alien, aber "originale" Filme können nur ganz wenige Darstellerinnen zu Hits machen, Angelina Jolie fällt mir ein (in Salt und Wanted und zumindest teilweise als Lara Croft).

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
07.07.2025 17:15 Uhr | Editiert am 07.07.2025 - 17:26 Uhr
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Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 8.590 | Reviews: 145 | Hüte: 730

Wenn ein Actionfilm mit weiblichem Actionstar gut ist, habe ich nichts dagegen. Gute Beispiele gibts ja genug, die mir gefallen haben:

  • Tomb Raider (die alten und der neue Film)
  • Resident Evil 1-4 (Milla Jovovich)
  • Atomic Blonde
  • Mad Max: Fury Road
  • Furiosa: A Mad Max Saga
  • Terminator 2 (Sarah Connor)
  • Sicario
  • Edge of Tomorrow
  • Alien
  • Prey
  • Wonder Woman
  • The Hunger Games
  • Fast & Furious
  • Guardians of the Galaxy
  • Underworld
  • 3 Engel für Charlie
  • Lucy
  • Wer ist Hanna?
  • Black Widow
  • Captain Marvel
  • Star Wars: Episode 7-9
  • Kill Bill
  • Anna
  • The Old Guard

Es gibt da schon einige tolle weibliche Actionrollen, die mir gut gefallen haben, selbst dann, wenn die Filme hier und da vielleicht auch Schwächen beim Drehbuch haben.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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