Der tragische und viel zu frühe Tod von Chekov-Darsteller Anton Yelchin überschattet bei Star Trek Beyond derzeit alles. Trotzdem bleibt es dabei, am 21. Juli kommt das neue Enterprise-Abenteuer ins Kino. Star Trek war immer schon ein wenig tiefgründiger als die typische Sci-Fi-Kost, die man so serviert bekommt, weshalb Star Trek und Star Trek Into Darkness, wo der Schwerpunkt auf Action und Effekten liegt, von vielen Fans kritisch gesehen werden.
Vielleicht besänftigt sie nächstes die Jahr die neue Star Trek-Serie, aber Star Trek Beyond wird es wohl nicht so viel anders handhaben. Und für Chris Pine geht es auch gar nicht anders. Man könne 2016 keinen kopflastigen Star Trek-Film mehr machen, meint er. Das würde auf dem heutigen Markt nicht funktionieren. Zwar könne man gewisse Dinge drin verstecken, so enthalte Star Trek Into Darkness verrückte, richtig anspruchsvolle Fragen und Themen. Aber man müsse sie eben unter dem Deckmantel von Explosionen und in die Luft fliegenden Planeten verbergen. Sehr, sehr knifflig, findet Pine.
Die Frage, die Star Trek Beyond stellt, ist: Bedeutet die Föderation irgendetwas? Und in einer Welt, in der sich alle ständig gegenseitig umzubringen versuchen, sei das eine wichtige Frage. Ist es also wichtig, zusammenzuarbeiten, oder sollten wir alle getrennte Wege gehen? Bedeutet es etwas, vereint gegen etwas anzutreten?
Dass es in Star Trek Beyond nicht zum Aufeinandertreffen zwischen seinem jüngeren Kirk und William Shatners Kirk kommt, wie mal gemunkelt wurde, stört Pine nicht. Im Gegenteil, er begrüßt es eher. So viel Aufhebens, wie schon darum gemacht wurde, würde es nur noch darum gehen und nicht mehr um den eigentlichen Film, glaubt er. Das dürfe nicht sein. Der Film muss sich um die Geschichte drehen, die man zu erzählen versucht, nicht um die Begegnung der beiden Kirks. Ja, es wäre spaßig, kitschig und toller Gesprächsstoff, aber darüber hinaus wüsste Pine nicht, welchen inhaltlichen Zweck es erfüllen sollte.