Längst wissen wir: Gerade Klassiker sind heutzutage nicht vor Kritik gefeit - und so ergeht es auch einem unserer liebsten Abenteurer. Indiana Jones und der Tempel des Todes gerät immer wieder unter Beschuss. Unter anderem wird dem Film Rassismus vorgeworfen, etwa aufgrund der Affenhirne, die dem Titelhelden serviert werden, aber auch aufgrund des Umstandes, dass es ein Weißer ist, der die Einheimischen rettet.
Der Guardian konfrontierte in einem Interview erst kürzlich Ke Huy Quan mit diesen Vorwürfen, der den Film prompt verteidigte. Zum einen spreche man über einen knapp 40 Jahre alten Film und es sei immer schwer etwas nach so langer Zeit zu beurteilen. Die Zeiten waren schließlich einfach andere. Zum anderen hätte er ausschließlich gute Erinnerungen an den Film und es gebe nichts Negatives, das er sagen könne.
Stattdessen hat der Darsteller, der jüngst sein großes Comeback feierte, äußerst positive Anmerkungen zu Indiana Jones und der Tempel des Todes. Tatsächlich sieht er die Sache so, dass sein Auftritt als Short Round ein großer Schritt in Richtung Darstellung von Menschen aus dem asiatischen Raum oder mit asiatischem Hintergrund war. Steven Spielberg hätte dahingehend großartige Arbeit geleistet als es noch kein anderer tat. Short Round sei lustig, mutig und er rette Indy den Arsch, so Quan. Damals sei dies eine seltene Begebenheit gewesen und viele darauf folgende Jahre lang hätte man wieder bei Null angefangen.
Entsprechend zeigt sich Quan dankbar für die Art und Weise, wie der Regisseur einen asiatischen Darsteller prominent im Film platziert hat, statt dem Film negativ anzulasten, was viele Medien Indiana Jones und der Tempel des Todes eben nun mal gerne anlasten.