Auch wenn The First Avenger - Civil War offiziell kein Avengers-, sondern immer noch ein Captain America-Film ist, fühlt es sich häufig so an. Bis auf ein paar wenige Ausnahmen wie Thor (Chris Hemsworth) oder Hulk (Mark Ruffalo), die bestimmt schon für Thor 3 - Ragnarok trainieren, mischt fast alles mit, was im Marvel Cinematic Universe Rang und Namen hat. Fast... Das Fehlen eines Mannes fällt aber doch auf: Wo steckt Nick Fury (Samuel L. Jackson), der das MCU von Anfang an begleitet und die Superhelden überhaupt erst zusammengetrommelt hat (mit Hilfe von Clark Greggs Agent Coulson natürlich)?
Verraten uns die Drehbuchautoren Christopher Markus und Stephen McFeely auch nicht, aber sie können seine Abwesenheit schlüssig begründen. Man wollte nicht, dass er sich auf die eine oder die andere Seite schlägt, also die von Steve Rogers (Chris Evans) oder von Tony Stark (Robert Downey Jr.), weil das nicht sein Platz in diesem Universum ist. Und man wollte auch nicht wieder die Frage aufwerfen, ob er noch für die Regierung arbeitet oder gegen die Regierung ist, sie aber unterstützt. Nick Fury ist derjenige, der alles zusammengesetzt hat, eine Art Elternfigur für die Avengers, so Markus. Soll er doch mal fortgehen, um zu schauen, ob die Kids alleine damit fertigwerden. Ob sie sein können, wer sie sein sollen, ohne von seiner Stimme geleitet zu werden. Hat ja nicht so gut hingehauen...
Während sich Nick Fury also beim Civil War raushält, wird er den Infinity War ganz sicher nicht verpassen. Das haben Markus und McFeely so gut wie bestätigt. Sie würden doch denken, dass in Avengers - Infinity War - Part I und Avengers - Infinity War - Part II alle Mann an Bord sind. Gestrichen wurde bei The First Avenger - Civil War noch ein Duell zwischen Captain America und Black Widow (Scarlett Johansson), das ursprünglich im Drehbuch stand. McFeely findet, dass der Film auch ohne diesen Kampf funktioniert, was man zwischenzeitlich nicht wusste. Und wer hat gewonnen? Cap, würde er sagen. Zumindest sei er in diesem Moment davongekommen.