Seit einigen Wochen ist klar, Der dunkle Turm muss ein wenig zusammengestutzt werden, damit die finanziellen Vorgaben von Universal eingehalten werden können. Zwar ist dies für Fans sicher nicht schön zu hören, doch besser so, als wenn das ambitionierte Kino- und TV-Projekt sofort eingestampft worden wäre. Doch wie groß sind die zu erwartenden Einschnitte? Regisseur Ron Howard hat sich dazu einmal zu Wort gemeldet.
So habe bereits beim ersten Drehbuchentwurf Akiva Goldsman darauf geachtet, die Kosten im Auge zu behalten und bei den Überarbeitungen eben noch ein wenig mehr. Howard möchte keine Zahlen nennen, doch die Änderungen seien weder sehr weit gegangen, noch besonders radikal. Auch ging Howard darauf ein, warum bei Der dunkle Turm so ein hohes Tempo an den Tag gelegt wird. Jedenfalls bis zu dem Punkt, als sich Universal mit den Finanzen einschaltete.
Zu Beginn wollte man anscheinend alles schnell umsetzen, da es von manchen Seiten Bedenken mit dem Wetter gab und man flott vorankommen wollte. Für Leute von außerhalb mag alles sehr dramatisch gewesen sein und Howard und sein Team hätten das hohe Tempo auch gern beibehalten, aber man befand sich noch in Phase 1. Für ihn war immer klar, wenn nicht alle Fragen geklärt sind und die Partner zufriedengestellt, dann wird man mit einem traditionelleren Terminplan fortfahren. Selbst wenn man jetzt erst im März 2012 beginnt, wäre es für ein Projekt dieser Größenordnung enorm schnell.
Doch wieso wagt man sich an so etwas Großes wie die Kombination von Kinofilmen und TV-Serien? Hier gab Howard ein paar sehr interessante Einblicke in die Vorarbeit zu Der dunkle Turm. So sagt er, man hätte sicherlich versuchen können, alles in zwei oder drei Filme zu quetschen. Doch das Thema TV ist in der heutigen Zeit so wichtig, dass man es auch zum Vorteil nutzen kann, um kreative Ideen umzusetzen, vor allem aber auch, um alle Möglichkeiten, die einem Stephen King gab, auszunutzen. Die intimere Atmosphäre im Fernsehen kann man dabei nutzen, wenn es angebracht ist, während man im Kino eher die größeren Fantasythemen betont.
Daneben gab es Ideen, die weder ins Fernsehen noch ins Kino gepasst hätten, aber sehr gut spielerisch umzusetzen sind, ohne dass dabei nur die bekannten Geschichten nacherzählt werden. Durch alle Medien, die zur Verfügung stehen, will man soviel realisieren wie nur irgend möglich. Für Universal stellt das laut Howard auch einen nicht zu unterschätzenden Vorteil da, da sie von Der dunkle Turm auf unterschiedlichste Weise profitieren können.
