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Tolkien & Lewis

Duell der Biopics über Mittelerde-Schöpfer J.R.R. Tolkien

Duell der Biopics über Mittelerde-Schöpfer J.R.R. Tolkien
17 Kommentare - Fr, 18.07.2014 von R. Lukas
Auf J.R.R. Tolkiens Fantasywelt müssen wir vielleicht bald verzichten, auf ihn selbst aber nicht, da sein Leben gleich doppelt verfilmt wird.

Wenn Der Hobbit - Die Schlacht der Fünf Heere nächstes Jahr seinen Kinodurchlauf beendet hat, war es das mit Mittelerde, es sei denn, man schafft es doch irgendwie, das "Silmarillion" zu adaptieren oder - noch unwahrscheinlicher - legt Der Herr der Ringe neu auf. Mit J.R.R. Tolkien war es das aber noch lange nicht, denn aktuell wird unabhängig voneinander an zwei Filmen über ihn gearbeitet.

Zeitlich liegt das glaubensorientierte Tolkien & Lewis vorne. Simon West (The Expendables 2) steht schon als Regisseur fest und soll speziell das schwierige Verhältnis zwischen Tolkien und Die Chroniken von Narnia-Autor C.S. Lewis beleuchten. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs machen Tolkien die Erinnerungen an den Ersten Weltkrieg zu schaffen, und Lewis' religiöse Überzeugungen bedrohen seine Beziehungen und seine Karriere.

Der Hintergrund: Lewis war zwar ein berühmter christlicher Schriftsteller, anfangs aber noch Atheist, bevor Tolkien als strenggläubiger Katholik mithalf, ihn zu konvertieren. Im Gegenzug ermutigte Lewis den blockierten, weil von psychotischen Visionen geplagten Tolkien, seine "Herr der Ringe"-Bücher fertigzustellen. Ihre Freundschaft litt jedoch unter kreativen und religiösen Meinungsverschiedenheiten.

Die Konkurrenz von Tolkien & Lewis heißt einfach nur Tolkien, entsteht bei Fox Searchlight und ist ein geradlinigeres Biopic. David Gleeson (Cowboys & Angels) sitzt am Drehbuch, das sich auf die wahren Ereignisse konzentrieren soll, die Tolkiens Fantasy-Werke beeinflusst haben, besonders auf seinen Militärdienst im Ersten Weltkrieg und seine Lehrtätigkeit als Professor am Pembroke College in Cambridge. Regisseur und Darsteller sind noch Fehlanzeige.

Was klingt für euch interessanter, Tolkien oder Tolkien & Lewis?

Quelle: Slashfilm
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17 Kommentare
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Chewbacca : : Copilot
21.07.2014 11:37 Uhr
0
Dabei seit: 21.04.13 | Posts: 2.380 | Reviews: 8 | Hüte: 66
@Luph: Vielen Dank, für Deine Antworten.

Ich habe halt ständig das Gefühl, dass jeder hier auf MJ mit dem Zeigefinger auf den bösen gläubigen Lewis zeigt, während bei anderen Autoren nie reflektiert wird.

Mir ist das noch nicht aufgefallen. Schade, dass Du ständig dieses Gefühl hast! Schon ärgerlich.

Ich sehe Kino als Unterhaltung. Versuche nicht allzu viel hinein zu interpretieren. Eher gehe ich nach Geschmack und Gefallen.
Lewis Werke, ich muss zugeben, nur teil eins und zwei gesehen zu haben(TV), haben mich nicht abgeholt.

Zu Deinem ersten Absatz: Hmmh...erkenne es nicht, dass ich Deine Aussage unterstreiche. Ich sage klar, dass es Tolkien der Vorreiter ist. Der Rest kam hinterher.

;)
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
21.07.2014 00:01 Uhr | Editiert am 21.07.2014 - 00:03 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.406 | Reviews: 180 | Hüte: 635
Fakt ist, dass sowohl Tolkien als auch Lewis den Durchbruch des Fantasy-Genres un die Wege geleitet haben.

Sicherlich war Tolkien, der Schriftsteller, der mit seinen Werken im 20. Jahrhundert, vor allem in den späten 1960er-Jahren einen regelrechten Boom auslöste

Damit hast du meine Aussage ja selbst sogar unterstrichen^^

...somit weiteren Könnern alla C. S. Lewis

Sie haben ihre Werke gleichzeitig geschrieben. Und Narnia wurde sogar noch vor Herr der Ringe veröffentlicht.


Böse Zungen würden Tolkien einen eklatanten Rassisten une Faschisten nennen.

Warum führst Du dieses an?!

Ich habe halt ständig das Gefühl, dass jeder hier auf MJ mit dem Zeigefinger auf den bösen gläubigen Lewis zeigt, während bei anderen Autoren nie reflektiert wird.
Ich habe die Buchreihe als 13jähriger geliebt, bin aber trotzdem kein verblendeter Religionsfanatiker. Meine Einstellung zu Glaube/Religion geht sogar in eine gänzliche andere Richtung.

Das ist doch längst alter Tabak [...]
wie kommst du denn dazu und wer hat das behauptet?

Ich sollte zuerst erwähnen, dass ich das selbst nicht so sehe bzw. auf jeden Fall nicht als schlimm empfinde.
Aber wenn man sich durch verschiedene Kritiken zu "Herr der Ringe" durchliest, stellt man fest, dass es doch einzelne Menschen gibt, die mit dem Grundkonzept überhaupt nichts anfangen können. Wenn man die Theamtik vollkommen nüchtern betrachtet, kann man "Herr der Ringe" durchaus als ein pathetisches, gewaltverherrlichendes und faschistoides Machwert auslegen. Menschen und Elben als die Guten sind groß und edel, vor allem die Elben sind vollkommen, blond und blauäugig. Dem gegenüber stehen unreine und verkrüppelte Orks, die es nicht verdient haben zu leben. Die Heerführer (Theoden, Aragorn, Faramir) werden als idealisierte Menschen dargestellt, denen ihr Volk ohne etwas zu hinterfragen sofort in den Krieg folgt. Und der Krieg gegen die niederen Orks wird verherrlicht und zelebriert, siehe hier.

Zum Abschluss zur Beschwichtigung (mir gehts da ja genauso^^):
Nur weil man "Herr der Ringe" genial findet, ist man noch lange kein Faschist/Monarichst oder Rassist aus arischer Position heraus.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Chewbacca : : Copilot
20.07.2014 13:02 Uhr
0
Dabei seit: 21.04.13 | Posts: 2.380 | Reviews: 8 | Hüte: 66
@luph:

nichts für ungut. wie kommst du den zu diesem Fakt?! Fakt ist, dass sowohl Tolkien als auch Lewis den Durchbruch des Fantasy-Genres un die Wege geleitet haben.
Ist es nicht eher eine Behauptung?

Mir fallen spontan andere Schriftsteller ein, die ich eher als Wegbereiter der Fantasy benennen würde, wie: E.A.Poe, J. Verne, L. Carrol, J.M.Barrie usw.
Sicherlich war Tolkien, der Schriftsteller, der mit seinen Werken im 20. Jahrhundert, vor allem in den späten 1960er-Jahren einen regelrechten Boom auslöste...somit weiteren Könnern alla C. S. Lewis, E. R. Eddison (Der Wurm Ouroboros), Fritz Leiber (Fafhrd und der Graue Mausling) und der amerikanische Pulp-Autor Robert E. Howard(Conan) die Türen öffnete. Aber, es war war nicht umgekehrt oder gleichermaßen. Und wenn, dann würde ich eher behaupten, dass seine Kinderbuch-Reihe um Narnia eher im anglo-amerikanischen Raum bekannt war. Tolkien war weltweit bekannt!

Böse Zungen würden Tolkien einen eklatanten Rassisten une Faschisten nennen.
Warum führst Du dieses an?! Das ist doch längst alter Tabak,wenn ich auch nicht gänzlich eine gewisse Ambivalenz in den Werken abstreiten will, aber in unzähligen Publikationen wurde dieses Thema beleuchtet ,gedeutet, erklärt und beschrieben. Es hat nichts mit der von dir genannten Rassismus- und Faschismus(wie kommst du denn dazu und wer hat das behauptet?) Debatte zu tun.

Es sind nur Fragen die ich in den Raum werfe...

;)
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
20.07.2014 11:36 Uhr | Editiert am 20.07.2014 - 13:19 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.406 | Reviews: 180 | Hüte: 635
Fakt ist, dass sowohl Tolkien als auch Lewis den Durchbruch des Fantasy-Genres un die Wege geleitet haben. Tolkien mag aufgrund von Herr der Ringe der Bekanntere sein, das ändert aber nichts an Lewis Einfluss und Leistung.

Auch finde ich, dass es zu einfach gedacht ist, nur bei Lewis den Zeigefinger zu heben bei Tolkien jedoch nicht. Böse Zungen würden Tolkien einen eklatanten Rassisten une Faschisten nennen.

Der Film "Tolkien & Lewis" hat auf jeden Fall seinen Reiz. Das hat irgendwie was von "Dumbledore & Grindelwald" - aber halt über Schriftsteller und nicht über Zauberer. Kann gerne kommen!

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Chewbacca : : Copilot
19.07.2014 11:22 Uhr | Editiert am 19.07.2014 - 11:22 Uhr
0
Dabei seit: 21.04.13 | Posts: 2.380 | Reviews: 8 | Hüte: 66
Bin für absolute Toleranz. Jede Form von Diskriminierung halte ich für unmöglich und kleingeistig. Egal welche Hautfarbe, ethischer Hintergrund, Religion, Behinderung, Erkrankung, Partnerschaften und Bedürfnissen, ob klein, dünn, dick und lang gehören toleriert und respektiert. Für moralische Verwerfungen und Verbrechen haben wir Gesetze.
Das wichtigste ist/bleibt Bildung und Aufklärung.

Zu den Biopics: Ich kann mit diesen Löwenkrempel nichts anfangen und auch nicht mit seinem Erfinder. Berührt mich nicht & sprechende Biber erst recht nicht.

Der Herr der Ringe Schöpfer ist ein Genie. Ein Biopic würde mich sehr interessieren. Aber fassbar bleibt Tolkien für mich nur und wegen seiner Werke...
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sittingbull : : Häuptling
19.07.2014 11:08 Uhr
0
Dabei seit: 22.06.13 | Posts: 2.587 | Reviews: 6 | Hüte: 61
Wahre Worte vom barta! smile

Wobei man schon im Herrn der Ringe viele christliche Motive findet
Kanalratte schmeckt vielleicht wie Kürbiskuchen, aber ich werds nie erfahren, denn ich fress die Viecher nicht
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bartacuda : : Mitternächtlicher Haijäger
18.07.2014 19:40 Uhr
0
Dabei seit: 03.03.10 | Posts: 4.316 | Reviews: 0 | Hüte: 330
Ich werde "den Teufel tun" wink
Und mich hier auf eine Glaubens/Religionsdiskussion einlassen.
Aber wenn man die Werke der beiden betrachtet, war Lewis am Ende deutlich affiner was den religiösen Bezug angeht.
"Narnia" ist m.E. geradezu als "Kinderbibel" (ohne Wertung) aufgezogen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es "erheblicher Überredung" bedurfte, Lewis den christlichen Glauben nahe zu bringen.

Ich mag Tolkiens Werk(e) deutlich lieber.
... ... aber lass uns ganz offen sein, Du hast nie Wert gelegt auf meine Freundschaft!
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human8 : : Moviejones-Fan
18.07.2014 16:56 Uhr
0
Dabei seit: 20.03.12 | Posts: 1.012 | Reviews: 0 | Hüte: 8
@ironman4
Es macht Tolkien für mich unsmypathischer, da er Lewis einen Ex-Atheisten irgendwie überredet bzw. seinen Glauben aufgezwungen hat. Am Ende war es sicherlich die Entscheidung von Lewis, aber Tokien ist da wohl nicht ganz unschuldig.

Jeder kann tun und lassen was er will, ich muss es aber nicht gut finden.

Wie gesagt, ich kann mit mit stark gläubigen Menschen nicht viel anfangen und verstehe diese nicht.
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ironman4 : : Superhirn
18.07.2014 16:31 Uhr
0
Dabei seit: 05.01.13 | Posts: 1.188 | Reviews: 9 | Hüte: 17
@human8

Wir sind hier alle Filmfreaks das ist eigentlich klar. Aber wieso ist dir jemand unsympathisch der strenggläubig ist?

Also bin ich dir unsympathisch?

Ich sehe die Dunkelheit in dir

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human8 : : Moviejones-Fan
18.07.2014 15:15 Uhr | Editiert am 18.07.2014 - 15:22 Uhr
0
Dabei seit: 20.03.12 | Posts: 1.012 | Reviews: 0 | Hüte: 8
Ich jedenfalls bin kein Freund der Religion (allgemein) und kann auch strenggläubige nicht verstehen. Aber das ist ein Thema, welches nicht hier hergehört und keiner den anderen überzeugen kann/brauch/muss.

@ironman4
Irgendwie schon (nicht böse verstehen), aber ich halte das schon für übertrieben und das Wort "Freak" ist da nicht so verkehrt.
Wenn du jeden tolerierst und keinem deinen Glauben aufzwingen willst, ist es ok. Ich kenne so einige strenggläubige, welche da etwas radikaler mit ihren Glauben sind.

Definition von Freak :
Ein Freak ist in der heutigen Umgangssprache meist eine Person, die eine bestimmte Sache, zum Beispiel ihr Hobby, exzessiv bzw. über ein „normales“ Maß hinaus betreibt, diese Sache zum Lebensinhalt macht oder sich zumindest mehr als andere darin auskennt.


Am Ende sind wir irgendwie doch alle Freaks ;)
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sittingbull : : Häuptling
18.07.2014 14:23 Uhr
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Dabei seit: 22.06.13 | Posts: 2.587 | Reviews: 6 | Hüte: 61
Ein tatöwierter Freak hahahaha laughing genial!
Kanalratte schmeckt vielleicht wie Kürbiskuchen, aber ich werds nie erfahren, denn ich fress die Viecher nicht
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ironman4 : : Superhirn
18.07.2014 12:19 Uhr
0
Dabei seit: 05.01.13 | Posts: 1.188 | Reviews: 9 | Hüte: 17
@barta

Wenigstens das ;D

Ich sehe die Dunkelheit in dir

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bartacuda : : Mitternächtlicher Haijäger
18.07.2014 12:16 Uhr
0
Dabei seit: 03.03.10 | Posts: 4.316 | Reviews: 0 | Hüte: 330
@ironman

Ein TÄTOWIERTER Freak ^^
... ... aber lass uns ganz offen sein, Du hast nie Wert gelegt auf meine Freundschaft!
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ironman4 : : Superhirn
18.07.2014 12:09 Uhr | Editiert am 18.07.2014 - 12:10 Uhr
0
Dabei seit: 05.01.13 | Posts: 1.188 | Reviews: 9 | Hüte: 17
@human8


Ich bin selber strenggläubiger Christ, gehe jeden Sonntag in die Kirche bette mehrmals am Tag und habe ein Kreuz auf meinem Arm tatowiert.

Ich habe mit meinem Glauben nie jemand belästigt und toleriere jede Religion oder auch die Nichtglaubenden.

Bin ich deswegen ein Freak?

Ich sehe die Dunkelheit in dir

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sittingbull : : Häuptling
18.07.2014 11:30 Uhr | Editiert am 18.07.2014 - 11:32 Uhr
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Dabei seit: 22.06.13 | Posts: 2.587 | Reviews: 6 | Hüte: 61
@human8

Findest du nicht das "Freak" ein bisschen überzogen klingt, wenn man einfach nur streng gläubiger Christ ist?
Das ist in Europa nichts außergewöhnliches. Man muss es ja nicht auch so machen oder gut finden aber ich finde Tolkien einen "Freak" zu nennen wird ihm nicht gerecht. (ganz egal ob man jetzt Herr der Ringe gut findet oder nicht)


Edit: Denke dass der Film "Tolkien & Lewis" Potenzial haben könnte aber ich brauch es eigentlich echt nicht! Das ist nur Geldmacherei und Ausbeutung des "Tolkien-Wahns". Irgendwann muss einfach mal Schluss sein und ich finde der 3. Hobbit sollte das Thema dann auch mal beenden
Kanalratte schmeckt vielleicht wie Kürbiskuchen, aber ich werds nie erfahren, denn ich fress die Viecher nicht
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