Na, hat Auslöschung, der zu "unkommerzielle" und deshalb von Paramount Pictures zu Netflix abgeschobene Sci-Fi-Horrorstreifen, bei euch den Wunsch nach mehr geweckt? Dann haben wir leider schlechte Nachrichten. Obwohl der Film nur auf dem ersten Teil der "Southern Reach"-Trilogie von Jeff VanderMeer basiert ("Autorität" und "Akzeptanz" heißen die anderen beiden), zeigt Regisseur Alex Garland keinerlei Interesse an einer Fortsetzung.
Er hat die Story nicht in der Absicht adaptiert, ein Franchise zu starten, gab er in einem IndieWire-Interview zum anstehenden Blu-ray-Release unmissverständlich zu verstehen. Zwar habe er nichts dagegen, dass es jemand anders macht, aber ihn persönlich interessiere die Idee eines Sequels nicht, so Garland. Sie haben diesen Film gemacht, und dies ist der Film, den sie gemacht haben, basta! Garland fasst Auslöschung auch nicht als strike Adaption auf, sondern eher als Versuch, den "stark traumähnlichen Aspekt" einzufangen, den er erlebt hat, als er VanderMeers Roman las.
Generell sind Fortsetzungen nicht sein Ding: Wenn ein Film fertig sei, sei auch er damit fertig und fange sofort an, weiterzuziehen. Daher, erklärt Garland, habe er nicht mal eine Meinung zu einem Auslöschung-Sequel. Allen gegenüber, vom Studio bis zum Cast, habe er immer klargemacht, dass er den Film nicht als Teil eines Franchises sieht. Sein Ziel war es, diesen Film zu drehen und bestmögliche Arbeit zu leisten, er habe ihn nie als Beginn einer Trilogie konzeptualisiert. Sequels interessieren ihn einfach nicht, sagt Garland. Wenn man kein Steak mag, treffe man ja auch nicht die Entscheidung, kein Steak zu essen, sondern esse es einfach nicht. Und er mache keine Sequels.