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Auslöschung (2018)

Ein Film von Alex Garland mit Natalie Portman und Gina Rodriguez

Meine Wertung
Ø MJ-User (34)
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Alle 4 Trailer

Auslöschung Inhalt

Lena, eine Biologin und ehemalige Soldatin, schließt sich einer Mission an, um herauszufinden, was ihrem Mann in Area X zugestoßen ist - einem unheimlichen und geheimnisvollen Phänomen, das sich über die gesamte amerikanische Küste ausbreitet. Im Inneren entdeckt die Expedition eine Welt aus mutierter Flora und Fauna, ebenso gefährlich wie schön, die nicht nur ihr Leben, sondern auch ihren Verstand bedroht.

Cast & Crew

Wer ist der Regisseur von Auslöschung und wer spielt mit?

OV-Titel
Annihilation
Format
2D
Box Office
32,73 Mio. $
Uns liegen keine Informationen zur FSK-Freigabe des Films vor.
Spannende Filme
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20 Kommentare
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TiiN : : Goldkerlchen 2019
15.07.2022 01:06 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 8.975 | Reviews: 173 | Hüte: 604

Auf Annihilation war ich damals super gespannt, hatte mir doch Ex Machina so gut gefallen und die Trailer haben tolle Science Fiction in Aussicht gestellt. Als der Film dann damals kurzfristig zu Netflix geschoben wurde und in Deutschland direkt dort erschienen ist, war ich etwas skeptisch und 2018 bei meiner Erstsichtung auch ziemlich ernüchtert wenn ich mich recht erinnere. Ich glaube ich gab ihm 6 von 10 Punkten.

Nun gut vier Jahre später habe ich mir Annihilation erneut angeschaut. Vermutlich in einem besseren Moment als damals und mit anderen Erwartungen. Jedenfalls hat mir der Film richtig gut gefallen. Die Idee, die Inszenierung, die Schauspieler.
Dass der Schimmer nicht nur das Licht (und die Kommunikation) bricht sondern auch die DNS und zu diversen Mischformen von Lebewesen führt ist eine starke Idee, welche teilweise sehr bizarr umgesetzt wurde. Zeitgleich wird der Film von Rückblenden und der anschließenden Einsatzbesprechung begleitet.
In den Rückblenden funktioniert Oscar Isaac wunderbar und Natalie Portman spielt durchweg eine gute Rolle.

Schade dass der Film damals so merkwürdig veröffentlicht wurde. Das Marketing hatte mich damals auch etwas auf die falsche Fährte gelockt. Irgendwie hatte ich damals eine Art Predator erwartet.

Jedenfalls schön, dass ich dem Film eine weitere Chance gegeben habe.

Demnächst erscheint der neue Alex Garland Film mit dem Titel Men

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MJ-Pat
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felkel1982 : : Marvel
26.09.2021 23:13 Uhr
0
Dabei seit: 20.06.15 | Posts: 658 | Reviews: 1 | Hüte: 13

Ich habe mir den Film am 26. September 2021 mal wieder angeschaut. (Zum Filmtagebuch)

Ein paar Millionen Dollar und einige Minuten mehr hätten dem Film sicher nicht geschadet.

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
25.03.2020 11:12 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.487 | Reviews: 45 | Hüte: 772

Ein Film der sicher zum Nachdenken anregt und der viele Fragen stellt, Antworten infrage stellt und zum Diskutieren einlädt. Philosophische Fragen zum Leben sind das Hauptthema und es gibt sicherlich unzählige Art und Weisen wie man den Film interpretieren kann. Die Kommentare unter mir zeigen ja, dass da viel Potenzial vorhanden ist und für mich selbst hab ich Sachen wie die Spiegelung, Zerstören im Innern und ständige Mutation/Weiterentwicklung als prägend festgelegt (Erklärungen findet ihr bei den tollen Kommentaren der Vorrednern). Nur leider ließ mich dies alles ziemlich kalt und ich sehe den Film quasi als "Der Tag an dem die Erde stillstand 2.0" - ich wurde leider nicht mitgerissen und fragte mich: "Ok wozu das Ganze". Die erste Hälfte des Films ist ja noch spannend, betreffend das Mysterium und die Exkursion im Dschungel. Doch ab da reiht sich eine Szene an die andere mit tollen Bildern, aber wenig "rotem Faden". Vieles wird angedeutet, angesprochen oder erwähnt, aber Antworten werden nicht geliefert und es wirkt so, als würde der Film sich selbst nicht trauen die tollen Ideen auch zu zeigen.
Erst zum Ende hin erkennt man, dass da mehr dahinter steckte, allerdings wirkt dann die erste Hälfte rückwirkend als bloße Aneinanderreihung von Action-/Gruselszenen ohne tiefgründige Bedeutung.

Ich finde es toll, dass soviele User mehr im Film erkennen konnten und er ihnen gefiel. Für mich war dies leider nicht Fisch und nicht Fleisch.
Über die Entscheidung nach mehreren Fehlschlägen (wohl von Männern) diesmal eine reine Frauentruppe, von der nur dank reinem Zufall eine Frau auch Überlebenstraining und Waffenerfahrung hat, ins Ungewisse zu schicken, schreib ich mal nix ^^

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MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
15.08.2019 16:55 Uhr | Editiert am 15.08.2019 - 18:36 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.103 | Reviews: 102 | Hüte: 633

Ich habe mir den Film am 15. August 2019 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)

Auslöschung ist ein spannender Sci-Fi-Thriller mit einer dichten und düsteren Atmosphäre. Die Schauspieler spielen allesamt klasse und der Film wirft viele philosophische Fragen in den Raum. Ein Film zum Nachdenken. Warum "nur" 8/10 Punkte? Weil er mich, trotz seiner Klasse, nicht so richtig abgeholt hat. Irgendetwas hat mir an dem Film gefehlt, etwas, das echte Begeisterung in mir hervorruft. Ich habe immer das Gefühl, dass der Film immer nur viele Themen ankratzt, ohne weiter in die Tiefe zu gehen. Dennoch ein sehenswerter Film.

8/10 Punkte - Geringer Wiederschauwert

Meine Bewertung
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Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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sublim77 : : Moviejones-Fan
04.09.2018 08:50 Uhr
0
Dabei seit: 18.12.15 | Posts: 5.298 | Reviews: 43 | Hüte: 501

@Kal-El:

1. Wie kommt das Tattoo von Gina Rodriguez (Unendlichkeitszeichen - Unterarm) auf den Unterarm von Lena? Hatte sie ja vorher nicht? Oder?

Ich hab das so verstanden, dass man, wenn man im Schimmer ist, quasi einer ständigen Mutation unterzogen wird. Je nachdem was oder wer um einem herum ist, nimmt man Eigenschaften anderer Personen oder Gegenstände (im Sinne von Pflanzen oder Tiere) an. In diesem Fall eben das Tattoo. So hab ich das jedenfalls verstanden.

Bei der Macht von Greyskull! Isch han uff de Grub Geschloof!!!

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Kal-El : : Moviejones-Fan
04.09.2018 08:41 Uhr
0
Dabei seit: 13.03.17 | Posts: 884 | Reviews: 2 | Hüte: 25

Ok danke dir!

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Silencio : : Moviejones-Fan
03.09.2018 14:49 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.416 | Reviews: 54 | Hüte: 289

Kal-El:

Da das jetzt auch schon was länger bei mir her ist, kann ich zu den ersten beiden Fragen nicht mehr so wirklich was sagen. Ich meine mich allerdings zu erinnern, dass eine der Frauen sowas sagte wie "Der Schimmer verändert uns" oder sowas in der Art - was das Schimmern in Portmans Augen erklärt. Ansonsten deutet es halt an, dass sich bei Portmans Charakter eine grundlegende Veränderung (also diesmal im übertragenen Sinne) abgespielt hat, die es vollkommen egal macht, wer denn nun Kopie und wer Original ist.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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Kal-El : : Moviejones-Fan
03.09.2018 08:49 Uhr | Editiert am 03.09.2018 - 08:52 Uhr
0
Dabei seit: 13.03.17 | Posts: 884 | Reviews: 2 | Hüte: 25

Ich find den Film durchaus sehr gelungen und sehr gut.

Allerdings bleiben mir ein paar Frage, die einige Silencio sehr gut beantwortet hat - danke dafür! Hut, aber ein paar bleiben doch offen:

SPOILER!SPOILER!SPOILER!SPOILER!SPOILER!SPOILER!SPOILER!SPOILER!

1. Wie kommt das Tattoo von Gina Rodriguez (Unendlichkeitszeichen - Unterarm) auf den Unterarm von Lena? Hatte sie ja vorher nicht? Oder?

2. Wenn die "Regierung" ja nun weiß, dass Kane nicht Kane ist, sondern nur eine Kopie, tut sie dann nix? Oder sieht man das nicht? Kane ist doch im Grunde genommen "keine Bedrohung" mehr und wieso gehts ihm besser nur weil der Schimmer weg ist?

3. So wie ich das verstanden habe ist doch Lena nicht die Kopie? Wieso leuchten ihre Augen am Ende?

Wäre für ein paar Antworten/Anregungen dankbar, will ja nicht dumm sterben :-)

Meine Bewertung
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Halespare4 : : Moviejones-Fan
29.08.2018 21:05 Uhr
0
Dabei seit: 10.02.17 | Posts: 258 | Reviews: 0 | Hüte: 47

Von der optik her ist der film zwar gut gemacht, keine frage. Aber sonst hat er mir nicht so gut gefallen. Ich kann das nicht so leiden wenn man kein richtiges ende hat. Mich haben die hauptfiguren auch ziemlich genervt. Total unfähig. So jemand würde man nie so einen Auftrag geben. Mehr wie zwei Hüte kann ich nicht geben.

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sublim77 : : Moviejones-Fan
15.03.2018 10:05 Uhr | Editiert am 15.03.2018 - 10:16 Uhr
0
Dabei seit: 18.12.15 | Posts: 5.298 | Reviews: 43 | Hüte: 501

@eli4s:

ach wo, an den paar Einzelfällen kann man das nicht festmachen^^...

...Du bist zu sehr auf die Unterschiede fixiert^^

Ich mein das ja auch nur spaßig. Ist nicht wirklich ernst gemeint. Wir hatten natürlich auch schon die selbe Meinung zu dem ein oder anderen Film, ES zum Beispiel. Aber es ist schon so, dass wir, wenn wir denn unterschiedlicher Meinung sind, tatsächlich komplett gegensätzliche Ansichten haben. Aber ehrlich gesagt, finde ich genau das auch sehr interessant. Wenn wir alle immer nur einer Meinung wären, wie langweilig wäre unsere Welt?

Zum Film:

Ich glaube nicht, dass ich auf dem selben psychologischen und analytischen Level wie ihr beide (Silencio und du) den Film debattieren kann, deshalb werde ich es noch mal mit meinen einfachen Worten versuchen:

Mir hat der Film in erster Linie einfach sehr viel Spaß gemacht. Wie ich schon sagte, mag ich solche "survivalartigen" Themen. Die Ungewissheit, was denn das alles zu bedeuten hat, fand ich sehr spannend. Noch dazu kommt, dass ich eben die Frage nach dem Sinn des Lebens, die der Film meiner Meinung nach stellt, sehr nah an meine eigenen Annahmen herangekommen sehe. Ich sehe da für mich einen absolut religiösen Ansatz (auch wenn sich der Film eigentlich mit Biologie, bzw, Bio-Chemie befasst). Gerade die Erkenntniss, dass es eben ist wie es ist und nicht unbedingt ein übergeordneter, von einem Einzelwesen gelenkter Sinn hinter allem steckt (für mich in Lenas Aussage "Ich bin mir nicht sicher, ob es überhaupt etwas will"), hat bei mir einen Nerv getroffen. Ich bin vielleicht kein religiöser Mensch, aber mit Sicherheit ein neugieriger, der sich zwar seine eigenen Gedanken macht, aber erstmal nichts ausschließt.

Zu guter Letzt fand ich den Sound (wie schon gesagt) einfach sehr gut, ebenso wie die Optik.

Letzden Endes hat bei Auslöschung einfach sehr viel gepasst, jedenfalls für mich. Vielleicht machst du dir einfach zu viele Gedanken und nimmst das alles zu sehr ausseinander. Ich habe mich auf jeden Fall über anderthalb Stunden gut unterhalten gefühlt und genau darum geht es ja, beim Filme schauen.

Bei der Macht von Greyskull! Isch han uff de Grub Geschloof!!!

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Silencio : : Moviejones-Fan
14.03.2018 22:08 Uhr
1
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.416 | Reviews: 54 | Hüte: 289

@eli4s:

" Diese ganze Geschichte mit der Aufsplittung der Zellen und Persönlichkeiten widerspricht ja auch einer tatsächlichen Spiegelung oder Kopie."

Naja, eben nicht. Es ist ja mittlerweile bekannt, dass die Zellen im menschlichen Körper sich regelmäßig erneuern - damit ist die Frage verbunden, ob du wirklich noch "dieselbe" Person bist, da sich ja alle deine Zellen in dem Zeitraum erneuert haben oder bist du tatsächlich jemand anderes? Bist du vielleicht nur eine durch Zellteilung entstandene Kopie?

Dazu: das spiegelnde Alien wird ja auch mit Lenas Blut erzeugt, also mit ihrer DNA. Da könnte man die alte Nature/Nurture-Debatte reinlesen, die im Bereich der Hirnforschung hart umstritten ist - denn Kanes Kopie weiß auch nicht, ob sie wirklich Kane ist, oder nicht. Der Film lässt Interpretationsspielraum. Gerade, dass einer der beiden das Original (also Lena) ist und einer höchstwahrscheinlich die Kopie (der rückkehrende Kane hat keinen Bart, den der Kane im ersten Video aber hat) ist doch wieder ein Hinweis auf den spiegelnden Aufbau des Drehbuchs...

Der Bär ruft um Hilfe, weil ihr selbstzerstörerisches Verhalten ein Hilferuf ist. Zum Charakterzug und zur Identität: beides schließt sich nicht aus, was ist meine Identität schon anderes, als die Gesamtheit meiner Charakterzüge? Von der Figur wissen wir nicht genug, um sagen zu können, was diese Darmsache ausgelöst haben könnte, aber es passt eben zum Thema des Körpers/des Menschen, der sich von innen heraus selbst zerstört UND es spiegelt den Charakter wider, der in die Blumen übergeht. Der eine wehrt sich gegen die Veränderung, findet keinen Frieden: er wird zum Pilz. Die andere lässt los: sie wird zur Blumenskulptur.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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eli4s : : Moviejones-Fan
14.03.2018 21:48 Uhr
0
Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.700 | Reviews: 31 | Hüte: 115

@Silencio

ich denke, beim Ende sind wir uns recht einig. Ich sehe das so oder so ähnlich wie du es in deinem Kommentar geschrieben hast - wobei ich mich da an der Begrifflichkeit des Spiegelns störe (abgesehen von der Szene mit der Figur ...), weil, wie du sagst, Transformationen stattfinden, die ich eben dann nicht mehr als Spiegelungen. Diese ganze Geschichte mit der Aufsplittung der Zellen und Persönlichkeiten widerspricht ja auch einer tatsächlichen Spiegelung oder Kopie.

Und unten sagtest du ja, der Schimmer spiegelt und dann auch noch bestimmte Charakterzüge? Das finde ich so nicht wieder im Film. Schon gar nicht vor dem Ende.

Zum Bären^^... der Bär ist ja auch schon vorher aggressiv, bevor er mit Teilen der Figur verschmelzt. Und wieso sollte er um Hilfe rufen, wenn er Aggression widerspiegeln soll? Das widerspricht sich doch? Da kann ich dir leider immer noch nicht folgen.
Oder auch mit dem Eigenleben im Bauch des Soldaten... da ging es für mich auch um die Frage, ob das nun noch er ist/ein Teil von ihm ist, also mehr eine Frage der Identität und der Variation von Identität und nicht, dass da ein bestimmter Charakterzug der jeweiligen Figur damit gezeigt werden soll, oder verstehe ich dich falsch?

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Silencio : : Moviejones-Fan
14.03.2018 21:21 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.416 | Reviews: 54 | Hüte: 289

@eli4s:

Das Alien spiegelt am Ende Lenas Bewegungen (und hat auch noch diese Chromoberfläche), einer der Charaktere sagt auch was in die Richtung, das wird schon relativ deutlich.

Die Tendenz geht dahin, das darf man so sehen (sie beiden wurden durch ihre Erlebnisse transformiert - wörtlich und im übertragenen Sinne), aber die Frage kann eben nicht grundlegend beantwortet werden. Sie spiegeln sich aber im gleichen Sinne, wie das Wasserglas, das immer wieder auftaucht, sie spiegelt - etwas verzerrt, etwas anders, umgekehrt, aber erkennbar die gleiche Person. Denn beide behalten ihre Erinnerungen an die Zeit vor dem Schimmer. Sie sind Faksimiles, Kopien... Spiegelbilder.

Der Film beginnt mit einer Einstellung auf Krebszellen, im Verlauf der Handlung wird dann die Frage nach Selbstzerstörung mehrfach aufgeworfen, alle Charaktere haben ein selbstzerstörerisches Element, das entweder selbstauferlegt ist (Drogen bspw.) oder "aus der Natur" (Krebs, der Tod des Kindes, der wiederum zum Tod "des alten Ichs" führt) herrührt, Lena führt das Altern als Gendefekt an, als was unnatürliches, dazu an anderer Stelle Ventress Satz "Isnt the self-destruction coded into us? Imprinted into each cell."... Im Film finden sich massig Hinweise auf dieses Thema und der Aufenthalt im Schimmer endet womit? Der Zerstörung der kopierten Lena - während übrigens das Video darauf hinweist, dass der "originale" Kane stirbt und die Kopie weiterlebt. Das Ende ist dann insofern metaphorisch zu verstehen, dass sie ihren selbstzerstörerischen Teil "zerstört" und weiterlebt - und die Frage ist dann, ob sie ohne den überhaupt noch Lena ist.

Also im Schimmer passiert ja nichts aus Zufall, sondern weil der Autor sich in jeder Szene und Sequenz was gedacht hat, womit er dann irgendwelche Ideen ausdrücken wollte. Der Bär repräsentiert die nach außen hervorgekehrte Aggression des von Gina Torres gespielten Charakters, deswegen ruft er auch mit ihrer Stimme um Hilfe. Der Film erklärt das eben mit der Prisma- und Spiegelthematik auf Plotebene (du kriegst raus, was du reingibst - der Soldat wird zu einer Art Schimmelpilz, Josie zu einer Blumengestalt), das Ganze hat aber auch die darunterliegende Bedeutungsebene, die aussagt, dass selbstzerstörerisches Verhalten (und da fällt auch Aggression gegenüber anderen drunter) eben genau das - Zerstörung - zur Folge hat.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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eli4s : : Moviejones-Fan
14.03.2018 20:39 Uhr | Editiert am 14.03.2018 - 20:41 Uhr
0
Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.700 | Reviews: 31 | Hüte: 115

@Silencio

SPOILER obviously.

Ich denke eben nicht, dass man das Thema so klar eingrenzen kann. Selbstzerstörung ist sicher ein Thema im Film, aber eben eines von vielen. Und ich hatte nicht den Eindruck, dass der Film sich da klar für eins entschieden hätte.

dass das auch als Spiegel fungiert habe ich jetzt so nicht gesehen und das wird finde ich auch nicht wirklich klar. (Nur wie gesagt dann ganz am Ende, das ich aber wie gesagt lösgelöst vom Film sehe). Passt auch nicht wirklich stringent rein. Zum Beispiel bei den Pflanzen, die ja sich alle neu kombinieren und "einzigartig" sind und eben KEINE Spiegelungen. Genauso am Ende ist ja im Hinblick auf die Protagonistin und ihren Mann gerade die große Frage, ob sie jetzt ein Ebenbild sind bzw. immer noch sie selbst oder ob sie "jemand anderes" sind. Und die Tendenz geht ja dahin, dass sie nicht mehr sie selbst sind. Also ebenfalls eben kein Spiegelbild. Da ging es für mich dann vielmehr wieder um die Frage, welcher Anteil des Menschen (man mag es Seele nennen) ist eben nicht einfach reproduzierbar oder spiegelbar oder wie auch immer man das nennen will, was ja eben wieder ein ganz anderes Thema ist.

Wie die Tiere da jetzt reinpassen, da müsstest du mir noch etwas mehr geben. Kann ich mir immer noch nicht zusammenreimen. Der Bär ist ja dem Schimmer genauso ausgesetzt wie die menschlichen Figuren. Inwieweit zeigt er etwas über die Persönlichkeiten der Figuren? Das habe ich nicht verstanden, wie du das meinst.

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Silencio : : Moviejones-Fan
14.03.2018 19:24 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.416 | Reviews: 54 | Hüte: 289

@eli4s:

Ich habe es in meiner Review etwas ausführlicher geschrieben, aber das Thema des Films ist ja Selbstzerstörung und die Frage, ob der Mensch zu dieser programmiert ist. Da kommt der Schimmer ins Spiel, der nicht nur als aufspaltender Prisma sondern auch als reflektierender Spiegel agiert: bist du destruktiv, reagiert er auch so auf dich, bist du es nicht, reagiert er wiederum anders. Der Bär ist quasi eine Veranschaulichung dieses Konzepts, der ähnlich dem "Darmkrebs" des einen Soldaten oder Der "Blumenwerdung"von Josie funktioniert. Das ist aber nicht nur Veranschaulichung des Konzeptes, das ist auch Anwendung des thematischen Unterbaus, mit der der Grundstein für das Ende gelegt wird.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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