Den Namen George R.R. Martin verbindet man natürlich als erstes mit der genialen Fantasy-Saga "A Song of Ice and Fire" (dt. "Das Lied von Eis und Feuer"), aus der die ebenso geniale HBO-Serie Game of Thrones entstanden ist. Aber Martin - auch im Sci-Fi- und Horrorbereich sehr versiert - hat noch viel mehr zu bieten, weit über die Grenzen von Westeros hinaus. Das scheint langsam auch der Filmindustrie zu dämmern.
Mit In the Lost Lands sollen drei seiner Fantasy-Kurzgeschichten verfilmt werden, jede über eine andere Heldin. Und eine davon wird wohl Milla Jovovich (Resident Evil) verkörpern, die schon im fortgeschrittenen Verhandlungsstadium ist. Für Justin Chatwin (Shameless) gibt es ebenfalls eine Rolle, der deutsche Regisseur Constantin Werner (Pagan Queen - Die Königin der Barbaren) hat die Drehbuch-Adaption vorgenommen und soll im letzten Quartal 2015 zu drehen beginnen, bei uns in Deutschland. Auf der Berlinale, die diese Woche startet, werden Käufer gesucht.
In the Lost Lands verwebt drei Handlungsstränge miteinander. Einer erzählt von der verzweifelten Königin einer in einen mächtigen Berg gehauenen Stadt, die die Zauberin Gray Alys (Jovovich) beauftragt, in die "Lost Lands", ein geisterhaftes Ödland, zu reisen, um sich die Gabe des Gestaltwandelns in einen Werwolf anzueignen. Doch sie ahnt nicht, dass die Erfüllung ihres Wunsches einen schrecklichen Preis fordert.
Währenddessen muss die Kriegerin Sharra gegen einen Drachen kämpfen, den Torwächter von sieben Welten, wenn sie ihren verlorenen Geliebten Kaydar wiedersehen will. Auf dem Weg zu ihm begegnet sie dem geheimnisvollen Lord eines verlassenen Schlosses, Laren Dorr, der sie so verführt, dass sie ihre eigentliche Mission vergisst und bei ihm bleibt. In der futuristischen Geschichte "Bitterblooms" schließlich wird eine junge Barbarin von einer einsamen Hexe, die ihr Schönheit und Liebe zeigt, in ein Raumschiff gelockt, das sich als Netz aus Lügen und Täuschung erweist.