++ Update vom 27.11.2019: Scarlett Johansson hat noch mehr zu erzählen! Auch einiges Interessantes. Sie habe nicht gewollt, dass Black Widow eine Origin-Story oder eine Spionage-Geschichte werde und sich überhaupt oberflächlich anfühle, verrät sie. Und sie habe es nur machen wollen, wenn es wirklich dazu passe, wo sie mit dem Charakter gewesen sei.
Sie habe so viel Zeit damit zugebracht, diese Schichten abzuziehen, dass sie keinen Grund für einen solchen Film gesehen habe, sofern man nicht etwas Tiefgründiges hätte. Denn sie habe ihre Arbeit in Avengers - Endgame getan und sei tatsächlich auch zufrieden damit gewesen. Es wäre kein Problem für sie gewesen, es dabei zu belassen, stellt Johansson klar. Also habe es einen anderen Grund gebraucht, als das Ganze nur noch weiter zu melken.
Wie von Florence Pugh bereits angedeutet, soll es Black Widow mit einer Menge Trauma und Schmerz zu tun bekommen, die sie wird überwinden müssen. So hofft Johansson das Superhelden-Genre aufwerten zu können - insofern als es explosiv, dynamisch und spaßig sein, aber auch Themen wie Selbstzweifel, Unsicherheit, Scham, Enttäuschung und Reue anschneiden könne. Black Widow beinhalte viele verschiedene Dinge, nicht nur diese. Aber es gebe viel Tiefgründiges, das den Film antreibe.
++ News vom 27.11.2019: In Anbetracht des Schicksals, das Avengers - Endgame für sie bereithielt, geht es für Natasha Romanoff/Black Widow im Marvel Cinematic Universe nur noch in eine Richtung: zurück in die Vergangenheit. Folgerichtig spielt ihr erster (und vielleicht auch nicht letzter) Solofilm zwischen The First Avenger - Civil War und Avengers - Infinity War, als sie... nun ja, untergetaucht war.
In diesem Film lerne man ihre Vergangenheit verstehen und setze die einzelnen Teile von ihr zu einer ganzen Person zusammen, sagte Regisseurin Cate Shortland (Berlin Syndrom) schon. Das vertieft Johansson nun in einem Video-Interview mit Vanity Fair noch etwas weiter: Sie habe zwar noch nicht den vollen Durchblick, aber es sei ein Film über Selbstvergebung, über Familie. Im Leben werde man ja viele Male erwachsen und habe diese Momente, in denen man sich gewissermaßen in einer Übergangsphase befinde, über die man sich dann hinausbewege.
In Black Widow stecke die Titelheldin in einer echten Krise und müsse sich den Film hindurch in vielerlei Hinsicht sich selbst und all den Dingen stellen, die sie ausmachen, erklärt Johansson. Wenn sie diese Krise durchgestanden habe, komme sie auf der anderen Seite als geerdetere, stärker selbstbeherrschte Person wieder heraus. Das sei also ihre Reise. Und sie startet am 30. April 2020 in unseren Kinos.