Bislang bekam man Ethan und Joel Coen immer nur im Doppelpack, die Brüder waren unzertrennlich und fuhren damit auch bestens. Ihr letzter Film, The Ballad of Buster Scruggs, brachte es auf drei Oscarnominierungen, was für einen Netflix-Western aller Ehren wert ist. Aber jetzt trennen sich ihre Wege plötzlich.
Joel Coen adaptiert William Shakespeares Macbeth, das allein lässt einen schon aufhorchen. Dass er es auch wirklich allein tut, noch umso mehr. Und dass Denzel Washington und Frances McDormand Macbeth und Lady Macbeth spielen sollen, setzt dem Ganzen die Krone auf. Scott Rudin (No Country for Old Men) produziert diese Adaption, A24 übernimmt den weltweiten Verleih.
Die letzte Verfilmung des berühmten Stoffs ist noch gar nicht lange her, erst 2015 lief ja Justin Kurzels Macbeth mit Michael Fassbender und Marion Cotillard im Kino. Man kennt die Story: Ein schottischer Lord lässt sich von einem Hexen-Trio einreden, dass er dazu bestimmt ist, König von Schottland zu werden. Mit der Hilfe seiner ambitionierten Frau tut er, was nötig ist, um die Krone an sich zu reißen.
Washington dreht diesen Herbst erst noch den Warner Bros.-Thriller Little Things, bevor es Anfang 2020 mit Macbeth losgeht. Danach ist mal wieder Regieführen angesagt, wenn er Michael B. Jordan in Journal for Jordan in Szene setzt. Wir fragen uns nur, was Ethan Coen nun macht, so ganz ohne seinen Bruder...