Ihr kennt die Videospiele Half-Life und Portal und deren Fortsetzungen? Ihr habt euch gefragt, wieso es davon keine Kinofilme gibt? Tja, keine Ahnung, doch wie es ausschaut, könnte sich das bald ändern.
So sind J.J. Abrams und Valve-Chef Gabe Newell auf dem DICE Summit gemeinsam aufgetreten. Dabei deuteten beide eine kreative Zusammenarbeit an, doch während Abrams davon sprach, dass er eine Idee für ein Spiel hätte, bei dem er mit Valve zusammenarbeiten möchte, sprach Newell über eine ganz andere Richtung.
So sei Valve wegen dem Game natürlich total aufgeregt, aber man sprach auch gemeinsam über Filme und dass es entweder einen Portal-Film oder Half-Life-Film geben könnte. Inzwischen sei man sogar an dem Punkt angelangt, mehr als nur darüber zu sprechen.
Mehr Details wurden nicht genannt, doch könnte sich solch eine Zusammenarbeit als echter Glücksfall entpuppen, da beide Spiele ein durchaus interessantes Filmpotential abgeben. Das Originalspiel Half-Life erschien 1998 und revolutionierte das 3D-Shooter-Genre durch geskriptete Sequenzen und eine tolle Story. Bei Experimenten in einer Forschungseinrichtung wird eine Verbindung zur Alienwelt Xen hergestellt und der Wissenschaftler Gordon Freeman ist einer der wenigen Überlebenden, die nun einen Ausweg finden müssen, um die Alienbedrohung zu stoppen.
Die Fortsetzung erschien 2004 und spielt 20 Jahre nach den Ereignissen des Vorgängers. Nachdem Freeman am Ende des ersten Spiels vom mysteriösen G-Man in Stasis versetzt wurde, wird erweckt und erneut auf die Erde geschickt. Inzwischen befindet diese sich unter der Kontrolle einer außerirdischen Rasse, den Combine. In dieser dystopischen Welt muss Freeman alles daran setzen, die Unterdrückung zu beenden und die Menschheit zu befreien.
Im Gegensatz zu Half-Life könnte Portal kaum anders sein. Optisch einem 3D-Shooter gleich, handelt es sich hier mehr um ein storylastiges 3D-Puzzlespiel, in dem nur der geschickte Einsatz von Portalen den Weg zum Ziel eröffnet. Im Spiel übernimmt man die Rolle von Chell, einer jungen Frau, die in einem unterirdischen Forschungskomplex aufwacht. Fortan wird die Protagonistin durch die Computerstimme der KI GLaDOS dazu ermuntert, an einer Vielzahl von Tests zum Zwecke der Wissenschaft teilzunehmen. Dass die KI hierbei nicht immer ehrlich ist, sei schon verraten, mehr wollen wir aber nicht erzählen, denn gerade die sarkastisch fiese Stimme von GLaDOS ist neben den kniffligen Rätseln der Höhepunkt der beiden Portal-Spiele. Die Spiele haben unzählige Fans, darunter auch Regisseur Guillermo del Toro, der seine KI in Pacific Rim nicht umsonst mit der Stimme von GLaDOS versah.
Es gibt bereits einen Portal-Kurzfilm von Dan Trachtenberg, der nun Y - The Last Man drehen wird.
Die Kombination von Valve und Abrams bewerten wir durchaus positiv. Zwar wird Abrams durch seine Star Wars - Episode VII-Verpflichtung gewiss nicht die Regie führen, aber als bessere Vertreter der Videospielzunft sind die beiden herausgepickten Games wirklich eine Verfilmung wert - und die Erfahrung von Abrams mit dem Perfektionsdrang von Valve könnten hier die Mischung machen.