Während in den USA letzten Dienstag Marvels Agents of S.H.I.E.L.D. Staffel 4 das Finale mit Episode 22 "World's End" gefeiert hat, geht es in Deutschland erst im Sommer mit der Premiere los, nämlich am 14. Juli bei RTL Crime. Wer also nicht gespoilert werden will, sollte den Review-Part überspringen und erst den letzten Absatz ganz unten auf Seite 2 zur Rückkehr von Staffel 5 in den USA bei ABC lesen. Im Staffel 4-Finale ging es heiß und desaströs her...
Review "AoS" Staffel 4-Finale
Das Finale von Marvels Agents of S.H.I.E.L.D. Staffel 4 mixte noch einmal alle Themen zusammen: Den Ghost Rider Robbie Reyes (Gabriel Luna) via Comeback, die LMD-Storyline und natürlich die "Was wäre, wenn"-Story mit den "Agents of Hydra". Die verschiedenen Themen wurden durch das Framework möglich, das LMD Aida mit der Hilfe des Darkhold gebaut hat, und in das außer Simmons und Daisy alle anderen vom Team eingespeist wurden - die beiden folgen ihnen natürlich nach, um sie zu retten. Und erleben eine virtuelle Welt, in der Hydra S.H.I.E.L.D. besiegt hat, und in der Aida jedem Eingespeisten seinen größten Kummer nehmen wollte:
Daisy wacht ohne ihre Kräfte neben Hydra-Agent Grant Ward auf, der zwar immer noch ein Doppelagent ist, aber hier umgedreht für die Guten: Denn S.H.I.E.L.D. gibt es im Untergrund immer noch, mit Mace als Anführer und hier tatsächlich echter Superheld The Patriot. Mack lebt mit Tochter Hope zusammen und wird erst später wieder ins Team eingeführt. Fitz wurde von seinem Vater groß gezogen und macht den größten Wandel durch: Er ist die rechte Hand und der Lover von Aida aka Madame Hydra!
Für Simmons ein Schock, als sie das erfährt. Fitz ist ein grausamer Wissenschaftler, in dieser Welt sind die Inhumans der erklärte Feind und werden auch für Versuche missbraucht. Madame Hydra lässt Fitz eine Maschine bauen, die ihr zu einem organischen fühlenden Körper verhelfen soll, in den sie ihre künstliche Intelligenz runterladen will. Eine Maschine, die ein Mensch sein will. Und nebenbei Unsterblichkeit garantiert, via Scan kann jeder reproduziert werden. Auch die zweite rechte Hand von Madame Hydra, der Russe, wie ihn Coulson nur nennt. Und das gleich mehrfach.
Coulson ist ein Geschichtslehrer, als Simmons ihn findet, und der erste, den sie überzeugen kann, dass die Welt eine virtuelle ist, Tahiti sei dank. Mit Agent May wird es schon schwieriger, die eine knallharte Hydra-Agentin ist. Sie hat das Inhuman-Mädchen in dieser Welt gerettet, doch das führte zu vielen Toten, sie trägt also eine noch größere Bürde, die ihr Fitz auch gern unter die Nase reibt und May noch knallhärter macht als man sie bereits kennt. Dennoch sorgt die Verbindung zwischen ihr und Coulson aus der realen Welt dafür, dass sie die zweite ist, die überzeugt werden kann.
Jedoch haben sie gegen Madame Hydra und ihre Russen-Doubles kaum eine Chance, denn Aida hat sich selbst nicht nur mit einem neuen Körper versehen, sondern auch mit allen möglichen Inhuman-Kräften, dank Fitz und seinen Versuchen. Als die Lage aussichtslos aussieht, taucht dann der Ghost Rider wieder auf, auf der Suche nach dem Darkhold. Und Aida muss erkennen, dass seine Kräfte ihr mehr als gefährlich werden können. Sein Comeback ist der Einstieg in das Finale, das bereits in der Folge davor angeteasert wurde. Zudem bekommt Daisy ihre Kräfte zurück.
Im Agents of S.H.I.E.L.D. Staffel 4-Finale vereint sich das Team wieder, am schwersten haben Fitz und Mack an der Wahrheit zu schlucken und brauchen daher am längsten, bis sie sie akzeptieren - inklusive aller Konsequenzen...
Doch Schuldgefühle und andere Sorgen müssen vorerst ruhen, um Aida im Marvels Agents of S.H.I.E.L.D. Staffel 4-Finale zu besiegen, die dem Ghost Rider via Teleportation immer noch leicht entkommen kann und selbst in einer Zelle für Inhumans nicht lange festzuhalten ist. Während Aida zu Beginn die gute Seite der Gefühle durchlebt, was sie positiv verändert, sorgt die Abwendung von Fitz von ihr dann für das Gegenteil von Liebe - Hass. Und damit nicht nur der Wunsch, Fitz umzubringen, sondern alle Agenten leiden zu lassen und ihre Welt zu zerstören. Um danach eine neue nach ihren Wünschen aufzubauen.
Eine Falle sorgt dann letztlich für den Sieg, bevor das Framework komplett zerstört ist, allerdings ist dazu ein Täuschungsmanöver nötig, für das Coulson eines Tages den Preis wird zahlen müssen. Daisys Kräfte ermöglichen wiederum den Durchgang durch das von Aida eigentlich verschlossene Portal, um vor dem Ende der virtuellen Welt in die reale zurückkehren zu können. Radcliffe, der auch einen Wandel durchmacht, ist in dieser Welt der Held, der Fitz wider Willen in die Realität zurückwirft, doch er selbst kann nicht zurück.
Und Mack - er will nicht zurück, denn er will Hope nicht verlassen, selbst Yo-Yos Auftauchen hilft nicht, auch nicht das Wissen, dass diese Welt zerstört wird. Hier verraten wir nicht, wie er sich gegen Ende der Folge letztlich entscheidet. Ein bisschen Spannung soll ja noch bleiben. Ein tolles Finale, sicher ist, dass die Erlebnisse der virtuellen Welt in Staffel 5 noch Folgen für alle haben werden, denn jeder erinnert sich an das Erlebte dort...
Wann kommt "AoS" Staffel 5?
Visuelle Effekte Supervisor Mark Kolpak hatte es es via Twitter bereits verraten, berichtet Flickeringmyth: Marvels Agents of S.H.I.E.L.D. soll Januar 2018 mit Staffel 5 wiederkehren, mit 22 Folgen, und ohne die Pausen, die es bisher nach einigen Folgen immer gab. Allerdings hat er den Tweet derweil wieder gelöscht, offiziell ist das also noch nicht.