Endete die erste Hälfte von Staffel 1 von House of the Dragon mit mehr Blut als Feuer, dreht Episode 6 den Spieß um - was nicht bedeutet, dass nicht auch Blut fließt. Schön parallel zum Start der Serie beginnt auch die zweite Hälfte nach einem Zeitsprung von rund 10 Jahren mit einer Geburt. Und die hat es in sich, wenn auch anders gelagert als in der Premiere. Doch auch hier ist die Nachwuchsfrage der Auslöser für reichlich niedere Gedanken und Emotionen und daraus folgend gruselige Konsequenzen.
Compromises and consequences.
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Rhaenyra (Emma D´Arcy) bringt in House of the Dragon Episode 6 ihren dritten Sohn zur Welt, reichlich mögliche Thronerben also. Es gibt nur ein Problem, wie sich der Zuschauer rasch denken kann - wer hat sie mit ihr gezeugt? Laenor (Theo Nate) jedenfalls nicht, und der eigentliche Vater wird uns auch flott vorgestellt. Das dunkle Haar der Söhne ist nicht das einzige, das die Gerüchteküche bei Hofe entflammt in Königsmund, der Vater der Kinder trägt selbst dazu bei, dass sich die Funken mehr und mehr zu einem Flammenmeer ausbreiten.
Wie man sich schon denken kann, lässt das auch Alicent (Olivia Cooke) vor Wut kochen, und sie setzt alles daran, dass Rhaenyras Geheimnis ans öffentliche Licht kommt. Von ihrem Gatten und König Viserys (Paddy Considine) kann sie dabei jedoch keinerlei Unterstützung erwarten. Wie auch sonst strebt er den Hausfrieden und Einheit an, zur Bekräftigung bekommt Alicent auch einen entsprechenden Vorschlag unterbreitet, der den Streit der Familien ein für allemal beilegen soll. Wie man sich schon denken kann, endet die Folge jedoch nicht mit Friede, Freude, Eierkuchen. ;-)
Und sonst? Auch Daemon (Matt Smith) ist derweil Vater, wer in der ersten Hälfte aufmerksam war, errät rasch, wer wohl seine neue Gemahlin ist. Doch wie man sicher auch flott errät, sind die Vaterfreuden nicht ganz so seins, und es gelüstet ihm nach mehr, ein entsprechendes Angebot wird ebenfalls präsentiert, das seine Frau aber ihrer Heimat berauben würde - der Konflikt folgt auch schon bald hinterher. Zudem ist auch sie gerade mit Daemons drittem Kind schwanger.
Quiet in the realm.
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Feuer ist ein vorherrschendes Thema, nicht nur bezüglich so mancher Konsequenz aufgrund der dramatischen Entwicklungen. Rhaenyras Söhne wie auch Alicents Sohn Aegon - ihr drittes Kind ist ein Mädchen, der zweite hat noch keinen Drachen - müssen natürlich auch lernen, mit Drachen umzugehen: die Sequenz macht auch schnell klar, dass die Kinder bereits die Streitigkeiten ihrer Eltern weitertragen.
Die Todesrate erfüllt auch in House of the Dragon Episode 6 mehr als ihr Soll: Ein Todesfall ist eher tragisch, der zweite ein Komplott, der einer weiteren Figur ihr Schurken-Highlight verschafft und damit deutlicher denn je das finstere Potenzial des Charakters enthüllt. Mehr verraten wir nicht, doch neben der Etablierung der neuen Darstellerinnen für Rhaenyra und Alicent, an die man sich zwar anfangs gewöhnen muss, die aber im Verlauf der Folge einen tollen Einstand liefern, machen auch die vertrauten Gesichter spannende bis tragische Entwicklungen durch, die wahrlich Lust auf die zweite Hälfte machen.
Natürlich wurde auch das Intro bezüglich der wachsenden Blutlinien und wachsendem Einbezug der Häuser in die Entwicklungen entsprechend angepasst. Ein gelungener Start in die zweite Hälfte, mit mehr Feuer als Blut: Dracarys!
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