Immer diese Fortsetzungen. Auch in den zurückliegenden Tagen wurde viel gemacht und noch mehr geredet, darum ist es Zeit für den nächsten Überblick. In der letzten Ausgabe machte der Cast von Galaxy Quest - Planlos durchs Weltall Hoffnung auf einen zweiten Teil - der tatsächlich kommt, aber wieder nur in Comic-Form, siehe das Cover unten. Immerhin soll es diesmal eine fortlaufende Serie werden (Start Anfang 2015), und alle Charaktere aus dem Film sind an Bord.
Ein Sequel, das wohl eher nicht zu erwarten ist, ist Lucy 2. Obwohl es für Lucy rund läuft, sieht Regisseur Luc Besson da (noch?) keine Chance. Der Film sei einfach nicht dafür gemacht. Wenn ihm etwas einfällt, das gut genug ist, dann vielleicht, ansonsten will er nicht mal ansatzweise drüber nachdenken. Universal Pictures aber möglicherweise schon, könnten wir uns vorstellen.
Viel weiter sind Robert Rodriguez und Frank Miller mit Sin City 3, obwohl es von Sin City zu Sin City 2 - A Dame to Kill For geschlagene neun Jahre gebraucht hat. Man habe alles schon zusammengesetzt, verspricht Rodriguez. Und Miller findet es fantastisch, wie weit die Geschichte bereits ausgearbeitet ist. Große Reden zu schwingen, bringt aber nichts, wenn der aktuelle Film zu wenig Zuschauer anlockt. Erst dann, weiß Rodriguez, stehen alle Möglichkeiten offen. Also ab ins Kino, wenn Sin City 2 am 18. September startet, vorausgesetzt, ihr wollt Teil drei überhaupt.
Mad Max 4 - Fury Road hat inzwischen das nächste Test-Screening hinter sich gebracht, und diesmal sind die Reaktionen nicht überschwänglich positiv, sondern "nur" noch überwiegend positiv. Der Film sei kein Mad Max 2 - Der Vollstrecker, auch wenn er da stellenweise sehr nah herankommen soll, aber auch kein Mad Max - Jenseits der Donnerkuppel. George Miller habe sein Bestes gegeben und wieder das alte Feeling heraufbeschworen, was kein jüngerer Regisseur so geschafft hätte. Schön anzusehen ist das Endzeit-Spektakel außerdem. Charlize Theron wird in den Himmel gelobt, dagegen soll Tom Hardy schauspielerisch einige merkwürdige Entscheidungen getroffen haben. Alles in allem ein zweischneidiges Schwert mit mehr zu mögen, als nicht zu mögen - und ab dem 14. Mai 2015 im Kino.
Weiter zu Jurassic World, wo schon eine ganze Menge über die mutmaßliche Story zu lesen war. Vincent D'Onofrio (Escape Plan), einer der Schurken des Films, versichert allerdings, dass wir noch nicht auf der richtigen Fährte sind. Er habe viele Berichte gesehen, aber keiner treffe voll ins Schwarze. Wir ahnen ja gar nicht, was da auf uns zukommt. Mehr als fünf oder sechs Szenen haben für D'Onofrio das Zeug zu absoluten Klassikern. Welche, können wir ab dem 11. Juni 2015 herausfinden.
James Bond 24 macht dem Globetrotter-Ruf von 007 (Daniel Craig) derweil alle Ehre. Im Januar geht es unter anderem noch für drei Tage nach Österreich, ins idyllische Bergstädtchen Obertilliach. Die stolze Einwohnerzahl: 712. Unklar ist nur, ob Obertilliach "sich selbst spielt" oder einen anderen Schauplatz doubelt. Der deutsche Kinostart liegt weiterhin auf dem 29. Oktober 2015.
Wechseln wir ins Comedy-Genre. Dort ist Ghostbusters 3 nicht die einzige Fortsetzung, an der Ivan Reitman (jetzt nur noch als Produzent) werkelt. Auch Twins 2 soll nach wie vor in Entwicklung sein, jedoch ist der Drillingsspaß mit Arnold Schwarzenegger, Danny DeVito und Eddie Murphy als Bruder Nummer drei momentan in Studioangelegenheiten eingekeilt. Ganz anders Ted 2, das noch einen alten Bekannten aus dem ersten Teil zurückbringt: Patrick Warburton als Johns (Mark Wahlberg) Arbeitskollegen Guy. Hinter dessen Lover Jarred, gespielt von Ryan Reynolds, steht noch ein Fragezeichen, aber spätestens ab dem 25. Juni 2015 wissen wir mehr.
John Turturro hofft immer noch auf ein The Big Lebowski-Spin-off über seinen Jesus Quintana, auch wenn diese Idee bei Joel und Ethan Coen nicht besonders viel Anklang findet. Notfalls würde er auch versuchen, es auf eigene Faust zu realisieren. Mehr Glück könnte Turturro mit einem zweiten Barton Fink-Film haben, denn darüber sollen die Coens schon gesprochen haben. Er stünde jedenfalls bereit und würde immer und überall für sie arbeiten.
Zum Abschluss noch das erwartungsgemäß makabere und unappetitliche Poster zu Dead Snow 2 - Red vs. Dead, dem Sequel zur norwegischen Horrorkomödie von 2009, die Studenten auf untote Nazis treffen ließ. Tommy Wirkola (Hänsel & Gretel - Hexenjäger) war wieder der Regisseur.