Eins muss man Daniel Radcliffe lassen, er sucht sich immer wieder neue Herausforderungen, um sein Harry Potter-Image abzuschütteln. Trug er in Horns noch Hörner und gab sich diabolisch, ist er mit dem Thriller Imperium ganz raus aus dem Fantasy- und Horrorgenre. Denn die Story hat nicht nur nichts mit den genannten Genres zu tun, sie basiert zudem auf wahren Begebenheiten. Ganz böse wird seine Rolle als scheinbarer Skinhead aber nicht, denn er ist dann doch der Good Guy im Wolfspelz: Nämlich ein Undercover-Agent, der in die Neonazi-Szene eingeschleust wird. Abgründe wie Edward Nortons Part in American History X wird Radcliffe hier wahrscheinlich nicht präsentieren, aber definitiv neue Seiten von sich zeigen können, wie auch der erste Trailer schon zeigt:
"Imperium" Trailer 1
Die Geschichte von Imperium beruht auf den wahren Erlebnissen von FBI-Agent Michael German. Jahrelang schleuste er sich in US-amerikanische Neonazi- und Miliz-Gruppen ein, denen er immer einen Schritt voraus zu sein versuchte. Radcliffe übernimmt den Hauptpart als im Film junger, idealistischer FBI-Analyst Nate Foster, der sich nun undercover in die gefährliche Rechtsextrimisten-Szene begibt, um ein geplantes Bombenattentat zu verhindern. Und dabei die Herausforderung bestehen muss, eine seiner Persönlichkeit scheinbar ganz fremde Identität anzunehmen und dabei seine eigenen Prinzipien nicht aus dem Auge zu verlieren. So ganz spürt man die Gefahr zum innerlichen Seitenwechsel trotz gewichtiger Sätze im Trailer noch nicht, wie überzeugend das dann im Film rüberkommt bleibt abzuwarten.
Neben Radcliffe sind in Imperium unter anderem auch noch Toni Collette, Burn Gorman, Nestor Carbonell, Chris Sullivan, Sam Trammell und Tracy Letts mit von der Partie. US-Kinostart ist am 19. August, ein deutscher Filmstart ist noch offen.