Passend zur allgemeinen Karnevalseuphorie stand der letzte ARD-Tatort ganz im Zeichen der Luzerner Fasnacht, am kommenden Sonntag wird es aber buchstäblich explosiv. Und wir bleiben im Süden, denn nach der Schweiz ist nun Österreich an der Reihe, wo sich Chefinspektor Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) und seine Kollegin Bibi Fellner (Adele Neuhauser) in ihrem fünften gemeinsamen Fall "Zwischen den Fronten" wiederfinden. Regie führt zum dritten Mal in der Tatort-Geschichte Harald Sicheritz (3-faltig), Verena Kurth (Schnell ermittelt) lieferte ihm das Drehbuch dazu.
Rund um das Wiener Palais Liechtenstein wurden strengste Sicherheitsvorkehrungen getroffen, da die internationale Konferenz der Vereinten Nationen mit Staatschefs und Diplomaten aus aller Welt ansteht. Trotzdem passiert das, was nicht passieren durfte: Gerade als der amerikanische Konferenzleiter Marcus Sherman (Peter Gilbert Cotton, Max Schmeling - Eine deutsche Legende) eintrifft, geht in unmittelbarer Nähe eine Bombe hoch. Die befand sich im Wagen von Kásim Bagdadi (Samy Hassan), einem Österreicher mit irakischen Wurzeln, der bei der Explosion ebenso ums Leben kommt wie ein Polizist, während Sherman das Attentat heil übersteht.
Klar, dass so ein Vorfall in der Öffentlichkeit hohe Wellen schlägt. Das müssen auch Moritz Eisner und Bibi Fellner vom Bundeskriminalamt feststellen, als sie dazu verdonnert werden, zusammen mit Mitgliedern des Bundesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung eine Task Force zu bilden und ihnen den Vortritt zu lassen. Aber nicht nur interne Reibereien erschweren die Ermittlungen, auch der Fall selbst wirft immer neue Fragen auf. Anfangs scheint noch alles für einen islamistischen Terroranschlag zu sprechen, doch Eisner hat da so seine Zweifel...
Wer wissen will, was tatsächlich hinter dem Ganzen steckt, erfährt es wie immer am Sonntag um 20:15 Uhr im Ersten.
