Nachdem das Tatort-Debüt des neuen saarländischen Ermittlerteams am vergangenen Sonntag gnadenlos verrissen und von vielen als Slapstick-Show abgestraft wurde, darf diese Woche wieder ein eingespieltes Duo ran. Da weiß man eben, was man hat. Es geht tief in den Süden der Republik, genauer gesagt nach Konstanz am Bodensee, wo auf Kriminalhauptkommissarin Klara Blum (Eva Mattes) und Kriminalkommissar Kai Perlmann (Sebastian Bezzel) ein verzwickter neuer Fall wartet. Und Fall ist hier durchaus wörtlich zu nehmen, denn: "Die schöne Mona ist tot"!
So wurde Mona Seitz (Silke Bodenbender, Die Schatzinsel) von den anderen Dorfbewohnern genannt, eine lebenslustige, attraktive Frau, die kaum eine Party im örtlichen Fußballvereinsheim sausen ließ. Als ihr Wagen nach einer solchen zerschellt am Fuß einer Klippe und darin ihr Blut gefunden wird, scheint die Sache klar: Jemand muss Mona gerammt, hinuntergestoßen und anschließend in den Bodensee gezerrt haben, um ihre Leiche verschwinden zu lassen.
Für Blum und Perlmann gibt es zwei Hauptverdächtige, zum einen Monas Jugendliebe Fritz Schönborn (Ronald Zehrfeld, 12 Meter ohne Kopf), einst der Fußballstar des Ortes, nun aber auf dem absteigenden Ast, und zum anderen ihren Ehemann Christian Seitz (Sylvester Groth, Inglourious Basterds), der ihr zuliebe mit in ihre Heimat gezogen ist, ohne sich dort je zu Hause zu fühlen. Auch sind die Einwohner, ganz besonders Monas Bruder Stefan Mader (Tristan Seith, Schief gewickelt), nicht gut auf ihn zu sprechen. Christian Seitz schwört zwar, er und Mona seien miteinander glücklich gewesen, doch warum hatte sie dann eine Affäre mit Fritz Schönborn? Und ahnte ihr Mann etwas davon? War die schöne Mona am Ende vielleicht selbst gar nicht so unschuldig? Blum und Perlmann gehen diesen Fragen auf den Grund.
Hinter der Kamera stand Regisseur Ed Herzog (Polizeiruf 110), für den es nach "Herz aus Eis" 2008 und "Der Wald steht schwarz und schweiget" im letzten Jahr Tatort Nummer drei ist. Wie er seine Geschichte auflöst, erfahren wir am Sonntag um 20:15 Uhr im Ersten.