Vor einer Woche klang es noch ganz danach, als stünde Alfonso Cuarón vor der Rückkehr ins Harry Potter-Universum, sollte er doch Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind, den ersten Teil der geplanten Spin-off-Trilogie, übernehmen. Man stecke schon tief in den Verhandlungen, hieß es. Anscheinend waren die Berichte aber zu voreilig, denn Cuarón will nicht.
Harry Potter und der Gefangene von Askaban zu inszenieren, sei eine sehr schöne Erfahrung für ihn gewesen, so der Oscar-Gewinner. Er liebt die Harry Potter-Welt und schätzt J.K. Rowling, die das Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind-Drehbuch eigenhändig adaptiert hat, auch ungemein, aber im Moment reizen ihn Projekte mit massig visuellen Effekten einfach nicht. Nachdem sich er die letzten fünf Jahre damit beschäftigt habe, wolle er sich jetzt ein bisschen davon lösen - eine Begründung, die einleuchtet, schließlich waren die Arbeiten an Gravity nicht nur lang, sondern auch beschwerlich.
Noch hat Cuarón keinerlei Pläne für seinen nächsten Film, erst mal möchte er etwas mehr Zeit mit seiner Familie verbringen. Indirekt vielleicht auch eine Absage ans Shining-Prequel The Overlook Hotel, mit dem er ebenfalls in Verbindung gebracht wird. Für Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind muss sich Warner Bros. also auf jeden Fall nach einem anderen Regisseur umschauen, die Bewerber dürften Schlange stehen. Der 18. November 2016 wird als US-Kinostart angepeilt.