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Broadway Therapy

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Woody, das Idol

Broadway Therapy Kritik

Broadway Therapy Kritik
0 Kommentare - 17.08.2015 von Moviejones
Wir haben uns "Broadway Therapy" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Broadway Therapy

Bewertung: 3.5 / 5

Ensemblefilme mit Dialogwitz und schlagfertigen Sprüchen, dazu ein bisschen Slapstick gibt es viele in der Kinogeschichte der vergangenen Jahrzehnte. Ein Großmeister sanfter Komödien ist Woody Allen und nun kommt nach 14 Jahren Leinwandabstinenz Peter Bogdanovich (Is was, Doc?, The Cat&39;s Meow) daher und präsentiert mit Broadway Therapy ein schräges Theaterstück, das so direkt von der Bühne auf die Kinoleinwand hätte gesprungen sein können.

Izzy (Imogen Poots) erzählt einer Psychologin von ihrem Leben und ihren Träumen, denn Izzy glaubt fest an Wunder und die Magie, die in alten Schwarzweiß-Streifen zu spüren ist. Bis zum Start ihrer Filmkarriere überbrückt sie die Zeit als Callgirl, wo sie eines Abends an den Broadway-Regisseur Arnold (Owen Wilson) gerät. Beide verbringen eine wundervolle Nacht zusammen, als ihr Arnold anbietet, 30.000 Dollar zu zahlen, wenn Izzy die Finger von diesem Gewerbe lässt. Sie lässt sich darauf ein und findet sich am nächsten Tag in einer Audition für ein Theaterstück wieder - nicht wissend, dass sie dort erneut auf Arnold trifft, in Begleitung von dessen Ehefrau Delta (Kathryn Hahn). Nichtsahnend stolpert sie in eine delikate Situation, zu der auch der Autor des Stücks (Will Forte), dessen Freundin (Jennifer Aniston) und ein besessener Ex-Kunde (Austin Pendleton) nicht unwesentlich beitragen...

Trailer zu Broadway Therapy

Broadway Therapy Kritik

Wir wollen nicht lange um den heißen Brei herumreden: Eine wirkliche Story transportiert Broadway Therapy nicht. Man kann auch nicht behaupten, dass der Film einen mit nie gesehenem Charme fesselt. Nichtsdestotrotz macht dieses Stelldichein Laune und birgt die eine oder andere komische Situation, die Zuschauer mit einem Faible für solchen Humor gut zu unterhalten weiß.

Das liegt unzweifelhaft am sympathischen Cast, allen voran Imogen Poots als leicht verstört wirkendes Call Girl Izzy aka Glo, die mit ihrer natürlichen Art alle Männer mal mehr mal weniger um den Finger wickelt. Man schaut die ganze Zeit in ihr süßes schräges Gesicht und nimmt es ihr ab, wenn sie begeistert vom Zauber alter Liebesfilme schwärmt und dass sie daran glaubt, dass Wunder geschehen können. Ein Feelgood-Movie, der ihr viel verdankt.

Owen Wilson spielt ein wenig seinen Gil aus Midnight in Paris (2011) auf und geht neben Rhys Ifans (The Amazing Spider-Man) sowie Jennifer Aniston (Wir sind die Millers) ziemlich unter. Sagten wir Aniston? Jepp. Ihr Spiel mag pures Overacting sein, aber sie zaudert nicht, ihrer Jane eine veritable Zickigkeit mit auf den Weg zu geben. Selbst die Nebenrollen sind bis ins Kleinste mit bekannten Darstellern besetzt, die heutzutage vielleicht etwas untergegangen sind, deren Nasen man aber mal irgendwo gesehen hat: Cybill Shepherd (Das Model und der Schnüffler), Richard Lewis (Robin Hood - Helden in Strumpfhosen), Debi Mazar (Goodfellas) oder auch Colleen Camp (Police Academy 2). Nicht vergessen wollen wir den Kurzauftritt eines äußerst bekannten Filmfans und Regisseurs gegen Ende des Films.

Fazit

So manche Szene in Broadway Therapy ist etwas übertrieben inszeniert und erinnert fast zu stark an Woody Allen. Andererseits driftet der Film nicht in Fäkalhumor und allzu tollpatschigen Slapstick ab und bringt die Protagonisten ein ums andere Mal zusammen, was zu amüsanten Momenten führt. Poots ist dabei das sympathische Zentrum des Films, wenn die mit ihr eingestreuten Sitzungsszenen das laute Treiben ein bisschen unterbrechen und man ihrer Izzy einfach gern lauscht. Wir tendieren zwischen 3-3,5 Hüten und geben schlussendlich Broadway Therapy die bessere Note, weil uns Bogdanovich im richtigen Moment mit seinem heiteren Stück erwischte und wir uns einfach einfach unterhalten fühlten.

Broadway Therapy Bewertung
Bewertung des Films
710

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