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Star Wars - Skeleton Crew

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Die Goonies auf Schatzsuche in einer unendlich weiten Galaxis

Star Wars - Skeleton Crew Review

Star Wars - Skeleton Crew Review
1 Kommentar - 26.01.2025 von Duck-Anch-Amun
In dieser Userreview verrät euch Duck-Anch-Amun, wie gut "Star Wars - Skeleton Crew" ist.
Star Wars - Skeleton Crew

Bewertung: 4.5 / 5

Die Kinder Wim,Freunden Neel, Fern und KB leben auf At Attin, einem Planeten der an eine klassisch Vorstadt-Idylle erinnert, ohne Kontakt zur Außenwelt und mit einem Spießerleben, wo alles von A bis Z durchgeplant ist. Doch welches Kind träumt nicht von Abenteuern? Und so finden sich die 4 per Zufall wieder auf einem Abenteuer in einer weit entfernten Galaxis, wo sie lernen müssen, dass ausgerechnet ihr langweiliger Planet At Attin für die unterschiedlichen außerirdischen Star Wars Spezies von ungeheurem Interesse ist.

Wir geben es nicht gerne zu, aber Star Wars ist in erster Linie ein Franchise, welches für Kids und Jugendliche erschaffen wurde. Unzählige Welten, süße Viecher, Abenteuer, coole Helden und Schurken - und dies alles untermauert in unzähligem Merchandise und Spielzeug. Seit Star Wars das Kino eroberte, träumen Millionen von Kindern Abenteuer mit Jedis, Droiden oder Piraten zu erleben. Damals wollten wir wie Luke oder Han sein, die Generation danach fieberte mit Obi-Wan und fieberte mit Anakin und heute wollen Mädchen wie Rey sein. Auch wir Junggebliebenen lassen uns immer wieder in diese Welt hineinziehen, auch wenn wir leider vieles nicht mehr mit Kinderaugen sehen.

Trailer zu Star Wars - Skeleton Crew

Skeleton Crew ist eine Hommage an diese Anfangszeit und erinnert über 8 Folgen an die eigene Kindheit. Lebend in einer perfekten Utopie, sehnen sich die Kids nach dem Abenteuer. Auf ihrem Planeten ist es das größte Abenteuer mal zu spät zur Schule zu kommen, doch draußen gibt es die Geschichten über fiese Piraten, fremde Welten mit fremden Kreaturen und natürlich die Jedis, welche die Galaxis beschützen. Die 4 Kinderdarsteller wecken Erinnerung an uns selbst, wenn sie mit Stock und Stein die Abenteuer der lichtschwertschwingenden Ritter nachspielen. Die Handlung bringt diese Kids dann per Zufall auf das, was wir und sie sich immer wünschten: Abenteuer.

Die Serie nimmt sich dabei natürlich Anleihen von bekannten Geschichten. Nicht nur von der Ausgangslage, sondern selbst im Look der Settings, Kreaturen und Spezien. Die Goonies, Stranger Tings, Stand by me, 5 Freunde, Indiana Jones - Vorbilder existieren viele und dies mag man der Serie als Vorwurf auslegen. Aber warum sich nicht an den Besten orientieren?
So versprüht die Geschichte von Beginn an eine gewisse Unbeschwertheit, Abenteuergeist und die Sehnsucht aus dem Alltag auszubrechen. Die Kinderdarsteller machen dabei einen überragenden Job. Sie sind so wie man sich Kinder vorstellt. Neugierug, Wissbegierig, Naiv, Unerschrocken, Erschrocken und Nervig. Schnell wachsen einem die Darsteller ans Herz und es ein absoluter Pluspunkt, dass heuzutage ihrem Alter entsprechend gecastet wird und die Zeiten, wo 30 Jährige Teenager spielen mussten, langsam vorbei sind.

Star Wars ist aber nicht nur die Geschichte eines Abenteuers über Ritter, Kriege, Prinzessinnen und Monster. Sondern auch DIE Geschichte über das Gute und Böse. Doch George Lucas, der sich selbst an unzähligen Vorbildern orientierte, zeigte schnell auf, dass es nicht nur schwarz und weiß gibt, sondern Zwischentöne. Dies hat spätestens Disney verfeinert, indem Grautöne mittlerweile normal sind und immer öfters auch Kopfgeldjäger und Co. im Fokus stehen. Dies wird hier auf die Spitze getrieben mit der von Jude Law (dem einzigen bekannten Gesicht der Serie) dargestellen Figur. Wie die Trailer offenbarten, spielt er einen Jedi. Oder doch nicht? Wenn man als Kind immer nur an das Gute glaubt, an Jedis mit magischen Fähigkeiten - was macht es wenn man sein Vorbild endlich vor sich sieht? Oder ist die Galaxis einfahc nur grausam und es sind eigentlich Piraten und Co., welche das Sagen haben?
Jude Laws Charakter offenbart, dass trotz mittlerweile unzähliger Serien und Filme es immer noch interessante Geschichten zu erzählen gibt und das bekannte Jedi-Thema immer noch nicht ausgelutscht ist und aufgefrischt werden kann. Dies gilt auch für den Nick Frost gesprochenen Droiden - man denkt, amn hätte alle Charakter von Droiden schon gesehen und dann lernt man SM-33 kennen. Auch wenn die Geschichte vorhersehbar ist und sicherlich nciht kreativ ist, so zeigt sie die unendlichen Möglichkeiten des Star Wars-Franchises hervorragend auf.

Skeleton Crew profitiert eindeutig davon, dass es eine komplett losgelöste Geschichte ist. Wirklich kreativ ist dies nicht unbedingt und in der Mitte gibt es auch ein paar Längen, wenn die Kids von Planeten zu Planeten reisen, um Hinweise auf ihre Heimat zu erlangen. Doch die Serie hat alles, was Star Wars ausmacht. Sie weckt das Kind in einem, welches wir gerade bei diesem Franchise immer wieder vergessen. Und es hat sympatische Figuren, mit denen wir mitfiiebern können.
Die Serie spricht sicherlich nicht jeden an und wer sich eine Einordnung in die größere Geschichte (immerhin spielt die Serie nach Episode 6) erwartet, der wird enttäuscht. Man verzichtet auf Cameos wie in Andor oder Ahsoka, Gänsehautmomente wie in The Mandalorian sind nicht vorhanden, Flashbacks welche Enttäuschungen wie Obi-Wan Kenobi oder The Book of Boba Fett noch aufwerteten, sucht man vergebens. Aufgrund der losgelösten Geschichte, welche aus der Kinderperspektive erzählt wird, sowie dem Verzicht von unnötigem Star Wars-Ballast, sinken natürlich die Erwartungen und Anforderungen - etwas woran zuletzt The Acolyte scheiterte. Zwar sind Twists auch hier meilenweit vorhersehbar, doch tut man dies nicht um zu schocken oder Statements setzen zu wollen, sondern weil es zu dieser kindlichen Erzählweise einfach passt.

Skeleton Crew leidet natürlich an der negativen Resonanz von The Acolyte und was Disney der Marke insgesamt angetan hat. Die unterschiedlichen Fangruppierungen werden das Produkt auch sicherlich allesamt unterschiedlich bewerten und wenn man so verkopft wie bei den anderen Serien und Filmen seit der Übernahme rangeht, sicherlich entäuscht werden. Die Serie will unterhalten und dran erinnern, was Star Wars eins ausmachte. Es war damals schon eine Geschichte über den jungen naiven Bauer, der vor einer bösen organisation die Prinzessin und dadurch die Welt retten musste - nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und diesen Geist fängt die Serie zu 100 % wieder ein - mit toller musikalischen Untermalung, spannenden Sets und Charakteren, die man schnell ins Herz schließt. Absolute Empfehlung für alle Junggebliebenen und gerade für Kinder ein perfekter Einstieg ins Franchise.

Star Wars - Skeleton Crew Bewertung
Bewertung des Films
910

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MrBond : : Imperialer Agent
31.01.2025 09:29 Uhr
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Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.681 | Reviews: 24 | Hüte: 593

@Duck-Anch-Amun

Ich muss ja zugeben, die letzten Beiträge im Star Wars Universum haben mich so ermüdet, dass ich Ahsoka und Acolyte schon gar nicht mehr auf meiner Watchliste hatte (und entsprechend bis heute nicht gesehen habe). Aufgrund meiner negativen Grundstimmung habe ich auch generell die Neugier an weiteren Beiträgen zum Thema Star Wars verloren.

Deine Skeleton Crew Kritik lässt mich aber tatsächlich aufhorchen. Deine niedergeschriebenen Gedanken kenne ich nur zu gut und ich denke, ich gebe der Serie eine Chance.

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

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