Als Ex-Soldat Freddie den charismatischen Lancaster Dodd kennenlernt, ändert sich sein Leben schlagartig. Bisher ertränkte der heimgekehrte Kriegsveteran seine innere Leere mit Alkohol und Frauen, aber durch Dodd findet Freddie wieder Halt im Leben: Der selbsternannte Philosoph hat eine eigene Glaubensgemeinschaft gegründet und wird von seinen Anhängern nur "The Master" genannt. Der labile Freddie ist fasziniert von seinen Lehren und steigt zu Dodds rechter Hand auf - scharf beobachtet von dessen berechnender und eiskalter Frau Peggy. Doch bald entstehen bei Freddie Zweifel an den totalitären Methoden des "Masters". Aber Dodd wird seinen Schützling nicht so einfach gehen lassen - Zwischen Meister und Jünger entbrennt ein gefährliches Machtspiel.
Mb80
Interessante Perspektiven.
Ich finde, du hast eine nachvollziehbare Wahl getroffen. Wie die meisten von PTA wird The Master noch besser beim erneuten Schauen, finde ich. Andersons filmische Reife ist sehr beeindruckend. Gehört meiner Meinung nach mittlerweile zu den ganz großen.
Einfach mal so aus spontaner Unsicherheit habe ich mir gestern nochmal meine Wahl für den besten Film des letzten Jahrzehntes angesehen. Und, große Erleichterung, er ist in meinen Augen weiter eine würdige Wahl. Kurz überlegt, ob ich eine Kritik schreiben soll, aber dann festgestellt dass ich mir dafür wohl drei Tage frei nehmen müsste, um diesem komplexen Werk gerecht zu werden.
Also warum sich anstrengen, wenn das andere schon gemacht haben. Hier ist eine wirklich gute Zusammenfassung/Analyse über ein paar Herangehensweisen an den Film. Auf die Idee, das ganze wäre eine Metapher auf die Kulte um Diktatoren des 2. Weltkrieges, bin ich übrigens auch gekommen ;)
What Is The Master Really About?: Five Interpretations
Meine Bewertung“...and the stronger the fear of boredom, the louder the music."