Als ihn seine Töchter anflehten, aus ihrem Lieblingsbuch "Mary Poppins" einen Film zu machen, gab Walt Disney (Tom Hanks) ihnen ein Versprechen - ohne zu ahnen, dass es zwanzig Jahre lang dauern würde, es einzulösen. Denn bei seinem Versuch, sich die Rechte zu sichern, stößt Disney auf eine griesgrämige, kompromisslose Autorin (Emma Thompson), die absolut nicht die Absicht hat, ihr geliebtes magisches Kindermädchen durch den Hollywood-Fleischwolf jagen zu lassen. Doch als sich die Bücher nicht mehr verkaufen und das Geld knapp wird, erklärt Travers sich widerstrebend bereit, nach Los Angeles zu reisen, um sich Disneys Filmpläne anzuhören.
In zwei kurzen Wochen im Jahr 1961 zieht Disney alle Register. Bewaffnet mit fantasievollen Storyboards und vergnügten Liedern von den talentierten Sherman-Brüdern, startet er einen Großangriff auf Travers, aber die reizbare Schriftstellerin gibt nicht klein bei. Bald kann er nur noch hilflos zuschauen, wie sie immer sturer wird und ihm die Filmrechte mehr und mehr entgleiten. Erst als sich an seine eigene Kindheit zurückerinnert, versteht Disney, welche Geister sie verfolgen. Gemeinsam befreien sie Travers von ihnen und ebnen somit einem der liebenswertesten Filme der Kinogeschichte den Weg.
Sehr schöne Hintergrunderzählung über die Entstehung des Disney-Klassikers "Mary Poppins".
Der Film erzählt ein Kapitel aus der Entstehungsgeschichte von Disneys Mary Poppins und hier insbesondere den Bezug der literarischen Vorlage zur Biografie der Autorin. Wie realistisch die Geschichte und gerade die Darstellung von Disney jetzt tatsächlich ist, will ich gar nicht hinterfragen. Der Kern des Ganzen wird schon stimmen. Mir hat er gut gefallen, was aber auch am gekonnten Schauspiel von Hanks, Thompson und Farrell liegt.
Es ist sicher nicht nötig, aber definitiv hilfreich, wenn man Disneys Adaption kennt.