William Tell hat die hohe Kunst des Kartenzählens perfektioniert. Nicht nur als Hobby, sondern auch um seine inneren Dämonen irgendwie in Schach zu halten. Der ehemalige Elite-Soldat hat eine Schuld auf sich geladen, die ihn einst für zehn Jahre ins Gefängnis brachte. Nach seiner Entlassung beginnt er als Pokerspieler durch die Staaten zu touren und folgt dabei einer strengen Routine. Um dabei keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, hält er den Einsatz konsequent niedrig - bis er schließlich auf den jungen Cirk trifft. Die beiden haben einen gemeinsamen Freund - und Cirk will den ehemaligen Soldaten für seinen Racheplan gewinnen. William hingegen sieht in dem jungen Mann seine Chance auf Vergebung. Zusammen mit der undurchsichtigen Agentin La Linda will er erstmals um das große Geld spielen – doch die Geister der Vergangenheit lassen sich nicht so einfach abschütteln.
Klassischer Paul Schrader. Ich mag diesen Stil sehr. Es geht mal wieder um Schuld und um all die Dinge, die wir nicht sehen und über die niemand redet, obwohl wir alle wissen, dass sie passieren. Auch heute. Wohl eines meiner Highlights aus einem schwachen letzten Jahr. Kann ich wirklich empfehlen .
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