In einer Zukunft, in der die Erde von Wasser bedeckt ist, kämpft die Menschheit auf notdürftig errichteten Atollstädten um ihr Überleben. Einige glauben immer noch an einen mysthischen Ort namens "Dryland". Auf seiner Suche nach Hinweisen, wo sich dieser Ort befindet, greift der teuflische Deacon ein Atoll an, auf dem die junge Enola gemeinsam mit ihrer Adoptivmutter Helen lebt. Als ein mysteriöser Fremder, der unter dem Namen Mariner bekannt ist, unerwartet in die Auseinandersetzung verwickelt wird, findet er sich in einem explosiven Kampf zwischen Gut und Böse wieder - mit dem offenen Meer als Schlachtfeld. Erst später erlangt der Mariner Kenntnis über Enolas Geheimnis, eine Entdeckung, die das Schicksal der gesamten Menschheit verändern kann...
Auch wenn die Idee und Handlung an sich bekannt sind und nicht wirklich was innovatives darstellen (schweigsamer heldenhafter Einzelgänger, unterdrücktes Volk, geheimnisvolles Kind mit wichtiger Karte, Plan des Schurken), so ist es das Setting, welches so besonders ist und diesen Film herausstechen lässt. Mad Max auf Wasser passt als Beschreibung schon gut und der Film hat einige Parallelen mit den ersten Teilen der Reihe.
Der Wüstensand ist mit unendlichen Meerszenen ersetzt, trotzdem hat man wieder den Menschen, der sich gegen die Natur durchsetzen muss. Als Gegenspieler hat man genauso überdrehte Gestalten, insbesondere natürlich Dennis Hopper als völlig überzeichneten Piratenschurke und der Held ist worgkarg und verspricht für das unterdrückte Volk jedoch Hoffnung.
Costner kann nicht wirklich überzeugen, da er anfangs zu unsympatisch ist und dann die Wandlung trotz 135 Min. Laufzeit zu plötzlich kommt.
Neben dem Setting ist dann auch der Ideenreichtum zu loben - der Film wartet mit völlig kreativen Ideen auf, auch wenn man gerade was gewisse Elemente betrifft, Logik ignorieren muss (jeder hat Gewehre, Jetskis und Boote - aber Glas- oder Porzellanscherben (?) sind was Besonderes? Die Menschen haben vergessen, dass die Erde Erde ist und nennen es nun Waterworld und Dryland - wobei nur ein Tatto auf diesen Kontinent, der riesig zu sein scheint hindeutet?, etc.)
Gefühlt lässt der Film einiges an Potenzial liegen (Geschichte um Mutanten beispielsweise), da wäre mehr drin. Tatsächlich würde ich anhand meiner ersten Sichtung aber gern wieder in diese Welt und Setting eintauchen - schade, dass der Film floppte, denn hier hätte man tatsächlich wie - auch wieder ein Mad Max-Vergleich - schon Franchisepotenzial gehabt.
@ Sleeper29
Danke für die Info! Der Release einer deutsch synchronisierten Langfassung muss irgendwie völlig an mir vorbeigegangen sein. Schade, denn die 60 € hätte ich gerne dafür bezahlt. 180 € und mehr auf Ebay ist mir die Version aber dann doch nicht wert.
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
@Sleeper29:
Die Arrow-BluRay kostet um die 20 Euro und enthält den Ulysses-Cut. Ja, es ist ein Import ohne deutschen Ton, aber wenns nur darum geht, die Fassung daheim zu haben, um sie sich ansehen zu können, ist das wohl die preiswerteste Variante.
Oder man wartet auf einen "irgendwann mal" Release in ner Neusynchro. Ich persönlich empfinde den Ulysses-Cut als tolle Ergänzung und fand ihn klasse - aber hier ist so ein Fall, wo die Kinofassung gleichwertig daneben besteht. Es kommt halt darauf an, was für einen Film man sehen will - der Ulysses-Cut vertieft vieles, aber einen definitiven, viel besseren, Film macht er nicht daraus.
Für Fans super, für alle anderen sicherlich keine Schnittfassung die einen umstimmen wird, wenn man mit der Kinofassung schon nichts anfangen konnte.
@Raven13:
Es gibt die deutsche Langfassung mittlerweile in einer Ultimate Edition, aber die Preise stehen bei 200 Euro aufwärts. Ich bin zwar Filmsammler, aber so viel Geld würde ich dafür niemals ausgeben. Wäre schön, wenn es einfach mal ne normale Blu-Ray oder 4K mit dem Ulysses Cut geben würde. Vielleicht haben wir ja irgendwann Glück und kommen so auch nochmal in den Genuss einer Langfassung. Bin da vorsichtig optimistisch!
@ Sleeper29
Ich wüschte mir sehr, dass man die Langfassung auch auf dem deutschen Markt mit einer deutschen Synchro vertrieben hätte. Wirklich schade drum, ich hätte den Cut sehr gerne mal gesehen. Für mich sit Waterworld einfach ein großartiger Film, auch heute noch. Den Film habe ich bestimmt schon 15 Mal gesehen.
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Ich habe mir den Film am 31. März 2025 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Man merkt der Kinofassung schon an, dass hier ein gutes Stück fehlt. Leider bekommt man den "Ulysses Cut" ja nur noch zu Mondpreisen, sonst hätte ich mir die deutlich längere Fassung natürlich gerne mal angeguckt. Denn eigentlich gefällt mir Waterworld von der Idee, vom Setting, vom Soundtrack und von den Schauspielern sehr gut, irgendwie hat er einfach was. Auch die Rolle von Dennis Hopper ist vielleicht ein wenig überspitzt dargestellt, aber doch iwie ikonisch. Ich gucke mir den Film alle paar Jahre gerne mal wieder an und hoffe, dass ich irgendwann auch mal in den Genuss der Langfassung komme. So sind’s für mich "nur" 3,5 Sterne, da in der Kinofassung einfach gefühlt ne Menge Potenzial liegen gelassen wurde.
Meine BewertungEin netter Film.
Gut gefallen hat mir das Setting des Films. Die Zukunft, Pole sind geschmolzen, fast alles ist von Wasser bedeckt, hab ich so noch nie gesehen in einem Film. Das Hohe Budget hat man dem Film angemerkt, denn die Sets sahen klasse aus, wirklich gut und kreativ.
Solide fand ich den Cast und die Charaktere sowie den Soundtrack. Auch die Story war bestenfalls ok, teilweise klischeehaft und nicht immer spannend, die Laufzeit hätte ruhig etwas kürzer sein können.
Die Effekte waren...mittelmäßig. Für die damalige Zeit aber sicher ganz gut.
Was mir gefehlt hat sind die Emotionen und das richtige Interesse an dem, was vor sich geht. Auch war die Verbindung zu den Charakteren nicht so stark. Blöd auch, dass Costners Charakter keinen Namen hatte.
Das Ende war zwar einerseits schön, andererseit finde ich es komisch, dass kaum jemand dieses riesige Dry Land bisher entdeckt hat, selbst Costners Charakter nicht, der ja angeblich fast überall hin gesegelt ist. Doof auch, dass er am Ende wieder abgehauen ist.
Also insgesamt dann halt einer solider Film. So richtig überzeugen konnte er mich leider nicht und bei dieser einen Sichtung wird es auch bleiben.
Meine BewertungLink zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)
Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!
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