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Da sich mit Napoleon nun einer der letzten vermeintlichen Anwärter präsentiert und direkt aus dem Rennen für wichtige Oscars verabschiedet hat^^, kann man ja langsam mit den Spekulationen beginnen.
Wichtige Termine:
23.1.: Bekanntgabe der Nominierungen
10.3.: Oscar-Verleihung
Die Moderation der Verleihung hat erneut Jimmy Kimmel übernommen.
@paulleger
Den Golden Globe hatte er ja damals für Chicago gewonnen. Bei den Oscars war er nicht mal nominiert!
"I’ll do my best."
"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."
@Kayin
Bei den Globes gibt es ja auch zwei Segmente und Komödie+Musical ist ja auch eher die Kategorie, die es allgemien schwerer hat, es gibt ja bei den Globes dann quasi 2x5 Nominierte und zwei Gewinner, da wurde zwar Nicholas Cage in dem Jahr bei den Oscars nominiert, wenn er in der Kategoriem Drama gewonnen hätte wäre es ne andere Sache.
@ Kayin
Den hat er gewonnen, weil er in der Musical-Kategorie nominiert war während Nicholson, Day-Lewis und Brody allesamt in der Drama-Kategorie nominiert waren.
Keine Überraschungen bei den PGA-Nominierungen:
“American Fiction” (MGM)
“Anatomy of a Fall” (Neon)
“Barbie” (Warner Bros.)
“The Holdovers” (Focus Features)
“Killers of the Flower Moon” (Apple Original Films/Paramount Pictures)
“Maestro” (Netflix)
“Oppenheimer” (Universal Pictures)
“Past Lives” (A24)
“Poor Things” (Searchlight Pictures)
“The Zone of Interest” (A24)
Kann man wohl sagen. Bis auf May December und Air sind alle Golden Globe Kandidaten dabei.
@PaulLeger, TiiN
Eine kleinere Überraschung gibt es bei der PGA derweil beim Animationsfilm. Anstelle von "Wish", der bei den Globes noch nominiert war, schafft es hier der bei Filmkritiker-Awards oft vertretene "TMNT: Mutant Mayhem".
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Die Critic Choice Awards wurden vergeben. Also ein amerikanischer Preis der Filmkritiker.
Neben Oppenheimer (8) hat auch Barbie (6) ordentlich abgeräumt. Danach kam The Holdovers (3).
Viele Globe-Preise wurden bestätigt. Interessant: Cillian Murphy ging leer aus. Der Preis ging an Paul Giamatti.
Die BAFTA-Nominierungen haben für einige Überraschungen gesorgt: "Barbie" nicht als bester Film, Lily Gladstone nicht als beste Hauptdarstellerin, Scorsese und Lanthimos nicht als bester Regisseur nominiert. DiCaprio hier wie auch schon bei den SAG-Awards nicht dabei, für ihn dürfte es damit sehr eng werden mit einer Oscar-Nominierung.
Ansonsten zeichnet sich immer mehr ein Oppenheimer-Sweep ab, langweilig.
@PaulLeger
Neben "Poor Things" rücken andere britische Filme wie "The Zone of Interest", "All of Us Strangers" und "Saltburn" oder entsprechende Kunstschaffende mehr in den Vordergrund, das überrascht mich jetzt nicht. Dass es dann aber "Barbie" und vor Allem "KotFM" sind, die härter davon betroffen sind, hätte ich auch nicht erwartet.
Beim Animationsfilm fehlt mit "Super Mario" auch ein Favorit. Den fehlenden "Wish" mal in Klammern.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@PaulLeger
Ansonsten zeichnet sich immer mehr ein Oppenheimer-Sweep ab, langweilig.
Hatte es schon bei der MJ News geschrieben aber ich habe den Eindruck, dass Poor Things mehr und mehr auf dem Vormarsch ist.
Beim besten Film kommt sicher erschwerend hinzu, dass es nur fünf Filme in der Kategorie gibt. Zudem haben halt, wie luhp92 schon sagte ein paar britische Produktionen einen höheren Stellenwert.
@ TiiN
Hm, bei "Poor Things" wär ich nicht so sicher. Wie du und luhp92 schon geschrieben habt, ist es zu erwarten, dass britische Filme (PT ist zwar eine Co-Produktion, aber hauptsächlich GB) hier gut abschneiden, da wiegt es schon etwas schwerer, dass mit Lanthimos bei der Regie und Dafoe und Ruffalo bei den Nebendarstellern zwei wichtige Kategorien verpasst wurden. "Oppenheimer" ist bislang in der gesamten Saison der einzige Film, der nirgendwo Nominierungen verpasst hat, die von ihm erwartet wurden, vielleicht abgesehen von den visuellen Effekten, aber die hat EEAAO letztes Jahr auch überraschend verpasst und dann einen Sweep hingelegt.
Wenn ein Film Aufwind hat, würde ich eher "The Holdovers" nennen, der hier sogar überperformt hat (Payne als Regisseur und Sessa als Nebendarsteller waren nicht unbedingt zu erwarten). Außerdem hat sich Giamatti mit den Siegen bei GG und CCA zuletzt als Top-Kandidat neben Murphy für den Hauptdarsteller-Oscar in Position gebracht. Der Film hat zudem mit Nebendarstellerin und Originaldrehbuch zwei Kategorien, in denen er klarer Favorit auf den Sieg ist, und oft haben kleinere Filme mit genau diesem Paket aus Drehbuch und Nebenrolle am Ende den Oscar als bester Film gewonnen, z.B. "Moonlight", "Green Book" oder "CODA". Wenn ein Film dem fast sicheren Oppy-Sweep noch in die Suppe spuckt, dann tippe ich daher am ehesten auf den, aber die Chancen sind eher gering.
"Oppenheimer" (13 Nominierungen) und "Poor Things" (11) die Gewinner nach den Nominierungen, aber "The Holdovers" ist auch noch gut im Rennen mit seinen 5 Nominierungen als Film, der für technische Kategorien nicht wirklich in Frage kommt und daher naturgemäß weniger Nominierungen erhält.
"Barbie" (8) und "Killers of the Flower Moon" (10) haben zwar auch viele Nominierungen erhalten, dabei aber wichtige Kategorien verpasst (Gerwig und Robbie bzw. DiCaprio und Drehbuch), die scheinen bei der Academy daher weniger gut anzukommen als die Erstgenannten.
Edit: Hab ganz übersehen, dass Payne die Regie-Kategorie verpasst hat, somit hat "The Holdovers" auch Schwäche gezeigt.
Poor Things ist aber eindeutig auf dem Vormarsch. Oppenheimer natürlich ebenso.
Manchmal hab ich bei der Academy den Eindruck, dass die Preise sehr diplomatisch verteilt werden. Film A gewinnt die Regie, dafür bekommt Film B das Drehbuch. Film C bekommt dafür das Originaldrehbuch + bester Film. Selten hat man diese Durchmärsche wie 2023 (EEAAO), 2020 (Parasite)
Auch ganz nett aus der Historie: Der Beste Film gewinnt immer auch entweder die Regie oder einen Drehbuchpreis.
Für eine Prognose wäre mir das nun zu wackelig. Oppi und Poor sind klar die Favoriten, würde aber auch mit sowas wie den Holdovers oder gar Zone of Interest rechnen.
Die WGA Nominierungen kommen erst Mitte Februar.
Daran sieht man z.B. auch, dass die Nicht-Nominierung von Leo DiCaprio nicht überraschen ist. Er war bislang tatsächlich nur bei den Globes datei.
Was mir bislang noch nicht auffiel: Ich ging immer davon aus, dass Bradley Cooper überall für die beste Regie mit nominiert wurde. Tatsächlich war das nur bei den Globes der Fall. Weder bei DGA, BAFTAs noch Oscars. Gut so.
Zwar lassen sich so ein paar Tendenzen ableiten, aber bislang hat man nur die Globe-Sieger als Indikator (sowie natürlich diverse andere kleinere Preise). Daher würde ich mit Siegprognosen z.Z. noch sehr vorsichtig sein.
@PaulLeger
"Barbie" (8) und "Killers of the Flower Moon" (10) haben zwar auch viele Nominierungen erhalten, dabei aber wichtige Kategorien verpasst (Gerwig und Robbie bzw. DiCaprio und Drehbuch), die scheinen bei der Academy daher weniger gut anzukommen als die Erstgenannten.
Edit: Hab ganz übersehen, dass Payne die Regie-Kategorie verpasst hat, somit hat "The Holdovers" auch Schwäche gezeigt.
Ich habe nochmal geblättert. Ansich hast du schon recht. Aber in den Jahren 2022, 2019 und 2013 (Ich habe bis 2010 geschaut) wurde jeweils ein Film der "beste Film" welcher zusätzlich nicht in der Kategorie "Beste Regie" nominiert war. Wir reden von Coda, Greenbook und Argo.
Wichtig war bislang immer, dass der "beste" Film in der Kategorie "Regie" oder "Drehbuch" nominiert war und einen dieser beiden Preise auch bekam. (das geht dann auch weiter als 2010 zurück)
Von den aktuell 10 nominierten Filmen 2024 fällt dabei nur Killers of the Flower Moon raus.
Oscars 2024 - Spekulation und Diskussion
PaulLeger | 23.11.2023