Da sich mit Napoleon nun einer der letzten vermeintlichen Anwärter präsentiert und direkt aus dem Rennen für wichtige Oscars verabschiedet hat^^, kann man ja langsam mit den Spekulationen beginnen.
Wichtige Termine:
23.1.: Bekanntgabe der Nominierungen
10.3.: Oscar-Verleihung
Die Moderation der Verleihung hat erneut Jimmy Kimmel übernommen.
@PaulLeger
Danke für den Link. Tatsächlich eine schwierige Behauptung seitens Scorsese.
Scorsese erzählt gerne Geschichten aus Sicht der Verbrecher, so weit so gut, bekommt er auch in KoTFM wieder hin. Aber dazu sollte er in diesem Fall dann auch stehen.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Diese Woche nimmt die Award-Saison weiter fahrt auf. Wir erwarten die Nominierungen für:
Nächste Woche geben die BAFTAs ihre Nominierungen bekannt.
@Directors Guild of America Awards 2024
Da fällt mir gerade auf, Serienregisseur David Nutter wird dieses Jahr für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
Er drehte zum Beispiel die Piloten für diverse Serien, u.A. Smallville, Without a Trace, Supernatural, Terminator: The Sarah Connor Chronicles, The Mentalist, Arrow und The Flash.
Am besten bekannt dürfte er womöglich wegen seiner frequentierten Beteiligung an "Game of Thrones" sein, insgesamt drehte er neun Episoden in vier Staffeln, zum Beispiel "The Rains of Castamere" und "Mhysa", also die Episoden 9 & 10 der dritten Staffel.
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Größte Überraschung sicher, dass DiCaprio fehlt, Colman Domingo ist stattdessen dabei. Von den "Poor Things"-Nebendarstellern hatte man im Vorfeld Ruffalo die besseren Chancen gegeben aber stattdessen hat es Willem Dafoe reingeschafft.
Dass Sandra Hüller fehlt, begräbt ihre Oscar-Aussichten nicht vollständig, die SAG Awards sind bekannt dafür nicht-englischsprachige Darsteller zu ignorieren wenn sie nicht Penelope Cruz heißen. Stone, Gladstone, Mulligan und Robbie dürften sicher sein, aber Bening könnte sie mit den Stimmen der europäischen Wähler durchaus abfangen.
Die DGA-Nominierungen sind jetzt auch raus: Greta Gerwig, Yorgos Lanthimos, Christopher Nolan, Alexander Payne, Martin Scorsese
Ja es gibt immer noch den Oscar-Faktor. SAG und DGA (und WGA und PGA) sind zwar schon ziemlich gut, treffen aber nicht immer zu. Manchmal erscheinen die Oscarverleihungen auch sehr diplomatisch, um möglichst viele irgendwie zu bedienen.
Das nichtnominieren von DiCaprio kann ich verstehen. Fand ihn in KotFM nicht sooo irre.
Die SAGs ohne Leo, oha^^
Bei den DGAs würde ich vermuten, dass mit Bradley Cooper (Maestro) im Vergleich mit den Globes tatsächlich die schwächste Regie den Kürzeren gezogen hat. Celine Song (Past Lives) beim DGA-Regiedebut dabei.
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Es gab schon immer Schauspieler, die unter den Kollegen unbeliebt waren und deshalb nie eine Chance auf einen Preis hatten. Bei Di Caprio ist man aber nicht mehr drum herum gekommen. Bei Richard Gere, Bruce Willis oder Harrison Ford (es gibt da noch einige, fällt mir aber nicht ein) hat man es geschafft, dass sie nie einen wichtigen Preis bekommen haben.
"I’ll do my best."
"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."
@ Kayin
Bei Richard Gere, Bruce Willis oder Harrison Ford
Keiner der drei ist ein Oscar-würdiger Schauspieler. Wenn es Darsteller gibt, die ignoriert wurden, weil sie von ihren Kollegen für A-Löcher gehalten werden, dann am ehesten Donald Sutherland.
@PaulLeger
Würde mich auch interessieren für welchen Film die drei einen Oscar hätten bekommen sollen, Ford hatte ja eine Nominierung, bei Willis hätte ich mir Sixth Sense vorstellen können, aber eher weil der Film ansich gut weg kam und dann gibts manchmal eine Nominierung geschenkt.
Bei diCaprio hatte ich zuletzt oft das Gefühl dass man das alles so schon gesehen hat, ähnlich wie bei Tom Hanks oder Robert de Niro, gibt es da die Signature-Mimik, die gerne benutzt wird.
Harrison Ford war neben der einen Oscar-Nominierung (Der einzige Zeuge) auch viermal für den Golden Globe nominiert (Der einzige Zeuge, Mosquito Coast, Auf der Flucht, Sabrina), aber das muss für die Oscars ja nichts heißen. Von den vier Filmen habe auch keinen gesehen. Harrison Fords beste schauspielerische Leistung habe ich in "Für immer Adaline" gesehen, da wäre ich in der Theorie über eine Nominierung nicht verwundert gewesen.
Bruce Willis hat eine Golden-Globe-Nominierung für "Zurück aus der Hölle", den ich ebenfalls nicht kenne. Bei Willis müsste man sich finde ich schon verbiegen, um ihn bei den Oscar zu sehen.
Richard Gere gewann den Golden Globe für "Chicago" und war ansonsten dreimal nominiert (Ein Offizier und Gentleman, Pretty Woman, Arbitrage), auch hier, die vier Filme habe ich alle nicht gesehen. Alternativ wüsste ich bei Gere auch nichts.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Ich fand Harrison Fords Nebenrolle in Für immer Adaline stark. Tatsächlich die beste Ford-Performance an die ich mich erinnern kann.
@TiiN
Exakt. Da war er so gut, würde das gerne öfters von ihm sehen.
Link zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)
Keine oscarwürdigen Schauspieler!?!
Was ist dann mit Bradley Cooper, Samuel L Jackson, Jake Gyllenhaal oder Peter OTool?
Über Bruce Willis kann man streiten, aber alleine für Chicago hätte Richard Gere einen Oscar bekommen müssen. Meiner Meinung nach hat er den Golden Globe gewonnen und bei den Oscars war er nicht mal nominiert. Bei Harrison Ford gäbe es einige Filme, die ihn oscarwürdig machen u.a Der einzige Zeuge.
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@ Kayin
Was ist dann mit Bradley Cooper, Samuel L Jackson, Jake Gyllenhaal oder Peter OTool?
Das sind schon deutlich bessere Beispiele. Ich bezweifle aber, dass ihre ausgebliebenen Siege damit zusammenhängen, dass sie bei ihren Kollegen unbeliebt waren. SLJ dreht einfach zu viel Müll, hätte er ein paar mal öfter Qualitätsproduktionen dem schnell verdienten Scheck vorgezogen, hätte er jetzt sicher mehr Nominierungen. Cooper und Gyllenhaal sind jung genug, um noch zu gewinnen. OToole ist natürlich einer der größten Schandflecke für die Academy, aber bei den Schauspielern gibt es relativ wenige solcher Beispiele, bei den Regisseuren ist es deutlich schlimmer.
Über Bruce Willis kann man streiten, aber alleine für Chicago hätte Richard Gere einen Oscar bekommen müssen. Meiner Meinung nach hat er den Golden Globe gewonnen und bei den Oscars war er nicht mal nominiert.
Gere hätte gegen Adrien Brody in "Der Pianist", Daniel Day-Lewis in "Gangs of New York" und Jack Nicholson in "About Schmidt" gewinnen sollen? Nope. Für Cage oder Caine hätte man ihn nominieren können, aber für einen Sieg hatte er das Pech zu starker Konkurrenz in dem Jahr. Und das ist bei allen Genannten wie Gere, Ford, Jackson oder Willis der Hauptgrund, sie haben insgesamt einfach zu wenige Rollen, für die sie überhaupt in Frage gekommen wären. Die Wahrscheinlichkeit, dass man genau in diesen Jahren dann keinen stärkeren Konkurrenten hat, ist eben geringer als wenn man regelmäßig Leistungen abliefert, mit denen man wettbewerbsfähig ist.
Oscars 2024 - Spekulation und Diskussion
PaulLeger | 23.11.2023