Der beeindruckende Trailer zu Amazons "Der Herr der Ringe"-Serie ist da!

@JackSined

Bezüglich Galadriel hast Du mich falsch verstanden. Ich störe mich überhaupt nicht daran, dass sie eine starke Frauenfigur ist, denn wie Du richtig beschreibst, ist sie das auch so schon in den Büchern und in Peter Jacksons Version. Ich störe mich daran, dass man heutzutage meint es wäre feministisch und würde Frauen zu starken Figuren machen, wenn man ihnen (formal) männliche Attribute gibt. Das ist ein Trend, den man schon länger beobachten kann. In Romcoms beispielsweise sollen Frauen zu starken Charakteren werden, indem man sie einfach genauso prollig macht wie Männer.

Das ist doch kein Feminismus.

Frauen sind auf ihre ganz eigene und von Männern unabhängige Weise stark. Sie müssen nicht zu Männern werden, um stark zu sein.

Die Kommentarsektion unter dem offiziellen YouTube-Video ist ja die reinste Shitshow. Wow.

Scheint eine konzertierte Troll-Aktion aus Russland zu sein wenn der Kommentar mit den meisten Likes auf dem englischsprachigen Kanal in kyrillischer Schrift verfasst ist, lol.

DAMN YOU AMAZON! Wahrscheinlich muss ich mein Prime Abo wieder erneuern.

Das große Problem der Serie ist halt, dass man visuell die Peter Jackson Interpretation immer als Referenz nehmen wird. Die wurde bekanntlich durch die Vermischung von praktischen Effekten (etwa Miniaturen, Masken etc.) und digitalen Effekten (CGI, Compositing etc.) erreicht.

Der digitale und cleane Look ist ungewohnt. Was übrigens auch schon bei "Der Hobbit" ein großer Teil der Kritik war.

Meiner Meinung nach sieht das trotzdem sehr vielversprechend aus. Allerdings werden am Ende die Charaktere und Geschichten die erzählt werden entscheiden, ob es eine gute oder schlechte Serie wird.

"Die Serie ist jetzt schon Teil des "Culture Wars" und wird vor allem im Internet zum Spielball zweier politischer Lager: Woke vs. Anti-Woke."

Nenne eine Serie/Film, auf die das gerade nicht zutrifft

PaulLeger:

Ich habe mal durchgescrollt, und habe vergeblich den ersten "normalen" Kommenter (wir reden hier von Youtube) gesucht. Der Trailer scheint komplett zugespamt worden zu sein...

Generell:

Verstehe den Hype nicht. Würde hier nicht HdR drauf stehen, würden alle sagen "Oh, eine neue Fantasy Serie? Ok... I guess".

Sind halt irgendwelche Szenen, visuell an die Filme angelehnt (darf man nach 20 Jahren schon von Nostalgiabait sprechen?).

@meisterlampe1989

Diese Entwicklung finde ich auch falsch. Das Problem ist doch, dass es schon längst starke Frauenfiguren in Filmen und Serien gab – und diese auch von den Film- und Serienfans akzeptiert waren – diese aber heute ausgeklammert werden. Siehe eine Ellen Ripley, eine Sarah Connor oder vielleicht mal ganz abgespaced eine Captian Janeway aus "Star Trek Voyager".

Da heißt es eben bei jedem neuen Film, schaut, wir haben eine starke Frau in der Hauptrolle, das hat doch noch niemand gemacht. Jüngste Beispiele sind da klar Rey in "Star Wars" oder eben diese ganzen Soft-Reboots wie "Drei Engel für Charlie" oder "Ghostbusters".

Und ja, da hast du recht, das hat nix mit Feminismus zu tun. Am Ende sind es immer kommerzielle Gründe, man will ein maximal großes Publikum anlocken.

Ein positives Beispiel aus der jüngeren Zeit, wo es nicht so plakativ war und meiner Meinung nach auch nicht so gezwungen war, war bei "Mad Max: Fury Road". Furiosa passte in dieses Universum und war Max nicht überlegen, sie war ihm annähernd ebenbürtig.

So viel dazu, sorry, falls wir ein wenig vom eigentlichen Thema abgekommen sind

Und ich verstehe die Kritik an der CGI hier nicht. Die Serie ist noch in Produktion. Bis September, habe die Macher Zeit, die Serie salonfähig zu machen. Peter Jackson Mittelerde ist ein Meisterwerk ..,nur ein dummschwätzer wird das ib fragen stellen.., aber selbst er hat am Endergebnis bei manchen CGI, keine gute Händchen gezeigt: vor allem die szene mit Isildor, wenn er seinen Kondom Ring in die Finger steckt. Der Hintergrund ist aucu miserabel ausgearbeitet, da jammern auch keiner

Sarah Connor? War das nicht die Frau, die sich stattliche Muskeln (männliches Attribut) antrainiert hat, als Problemlösung jedem erstmal eine in die Fresse schlagen wollte (eventuell auch ein männliches Attribut) und Männer pauschal angeklagt hat, für alles Schlechte in der Welt verantwortlich zu sein, weil sie nicht in der Lage sind, Leben zu gebären? Muss jedes Mal schmunzeln wenn die als Paradebeispiel für nicht-woke Frauenfiguren herhalten soll.

Würde diese Figur heute so in einem Film auftauchen, würden diejenigen, die sich über zu viel Wokeness beklagen, Amok laufen ob dieses propagierten Männerhasses.

@ JackSined

Wer klammert sie denn aus? Muss bei einem neuen Star Wars-Film jetzt ein Disclaimer drangesetzt werden, dass es vorher schon Frauenrollen in anderen Actionfilmen gegeben hat?

Nun... wenn wir dieses Fass aufmachen wollen und es in diesem Thread dürfen...

Sarah Connor (und auch Ripley) haben sogenannte "Arcs". Also "Bögen" im Sinne von Charakterbögen. Sarah Connor wird glaubwürdig und logisch innerhalb von zwei Filmen von einer Kellnerin im Diner zur muskelbepackten Actionheldin. Man gibt dem Charakter Zeit und Raum sich in diese Richtung zu entwickeln. Dass das eine Frau ist, ist reiner Zufall und interessiert auch einfach keinen. Und gerade das machtt sie zu einer starken Frauenfigur.

Heutzutage sind Frauenfiguren aber von vorneherein schon auf dem Level, dass Connor in T2 hatte. Und man schreibt ganz peinliche Szenen (z.B. den Shot mit den weiblichen Helden in Endgame) oder dumme Sprüche um uns mit der Nase darauf zu stoßen, wie stark diese Frauen sind, was es meistens zur reinen Behauptung macht. Und am besten muss man auch immer betonen, wie Scheiße Männer sind, denn sonst können Frauen ja nicht strahlen... wie unglaublich fehlgeleitet das alles ist.

Eine aktuelle Serie die Diversität und moderne politische Themen definitv bei der Konzeption im Hinterkopf hatte, ist beispielsweise "Arkane". Es gab aber keinen Shitstorm und die Serie wurde neben "Squid Game" zum größten Hit des Jahres. Warum? Es gibt weibliche Hauptfiguren, diverse Charaktere... ja sogar eine lesbische Beziehung wird angedeutet. Eigentlich ein gefundenes Fressen für die Leute, die sich über sowas aufregen. ABER es steht eben die Geschichte im Vordergrund und die Charaktere entwickeln sich vernünftig. Man verzichtet darauf "Virtue Signaling" zu betreiben und ständig darauf hinzuweisen, wie progressiv man ist und Frauen haben genauso wie Männer helle und dunkle Seiten. Das spricht alles ganz natürlich für sich und deswegen stört es keinen, dass die Serie natürlich "woke" ist. Aber sie macht es eben richtig.

Es gibt sicher einen Teil, der einfach sexistisch, rassistisch und homophob/transphob bei solchen Themen ist, aber oft geht es auch einfach nur darum, wie man diese Dinge präsentiert. Wirkt es belehrend und von oben herab, kommt es halt nicht gut an. Das müssen die Macher lernen, anstatt jeden der an der Wokeness Kritik übt als "rechts" zu beschimpfen.

Bin mir noch nicht ganz sicher. Soll das eine Komödie sein?

Als an dem Berg mit Kettenhemd und Stahlhandschuhen rumgesprungen und sich anschließend am Dolch festgehalten wird, als wäre das nichts. Das sieht schon richtig dumm aus.

Ansonsten könnte das wirklich jede x-beliebige Fantasyserie sein. Hatte keinerlei HDR Vibe. Liegt wohl auch an der generischen Musik. Hat nichts episches oder erinnerungswürdiges an sich.

@ChrisGenie

Zu deiner Anmerkung mit dem CGI:

Ich denke das liegt einfach daran, dass 20 Jahre vergangen sind, ein 20 Jahre altes Produkt zu kritisieren nach heutigen Maßstäben wäre schon sehr.unklug

Natürlich ist HdR nicht perfekt, sehe ich aktuell erst wieder, aber für damals war das einfach Bombe.

Heute zeigen manche Filme was alles möglich ist, und trotzdem schaffen viele Filme (trotz hohem Budget) diesen Standart nicht aufrecht zu Erhalten.

Wenn man nur noch Greenscreen verwendet sieht es meist nunmal zu künstlich aus.

Das eine Studio kann das besser als das andere.

20 Jahre altes Produkt zu kritisieren nach heutigen Maßstäben wäre schon sehr.unklug

@ Smith2601:

Ich sehe das nicht mal unklug ... Klar vor 20 Jahren war das bombastisch. Zweifellos. Aber hier kritisiert man etwas. Was noch nicht mal 100 pro fertig ist... man sollte erstmal abwarten und den gute Alter Tobi reinziehen ... danach kann man kritisieren

@ meisterlampe1989

Das klingt ja schön aber im vorliegenden Fall wird gerade eine Serie nur anhand von Castingentscheidungen und eines Trailers verrissen, also zu einem Zeitpunkt, zu dem man noch absolut gar nichts zur Qualität der Charakterbögen in der Serie sagen kann. Spricht also nicht dafür, dass die Mehrheit der Woke-Kritiker sich hauptsächlich an mangelhafter Charakterentwicklung stört, sondern doch eher an anderen Dingen.

@PaulLeger:

...also zu einem Zeitpunkt, zu dem man noch absolut gar nichts zur Qualität der Charakterbögen in der Serie sagen kann.

Das ist definitv richtig. Genauso wie man zum heutigen Stand, anhand eines 70 Sekunden Trailers, keine ernsthafte Aussage über die Qualität der Serie treffen kann.

Aber es gab die Tage ein paar Punkte, die zumindest gerechtfertigt einige Fragen aufwarfen. Warum man z.B. neue Charaktere für die Serie kreiert und eingeführt hat. Waren die Charaktere von Tolkien nicht gut genug ? Oder lag es doch daran, das man nicht die Rechte hatte bestehende Figuren zu verändern ? Ein Schelm wer hier Böses denkt...

Auch das die selbsternannte "Tolkien-Polizei" von "theonering.net" jegliche hinterfragenden oder gar negativen Äußerungen löscht bzw. zensiert und diese Personen als rechts orientiert, Rassisten oder Kommunisten betitelt... das ist gelinde gesagt nicht besonders hilfreich im Umgang mit der Community.