Bewertung: 3.5 / 5
Ich habe Lakeview Terrace nicht im Kino gesehen, obwohl ich die Story bereits damals bei der Ankündigung ganz interessant fand. Vor wenigen Tagen lief er dann im Fernsehen und ich war positiv überrascht.Zur Handlung: das junge, verheiratete Paar Mattson, sie schwarz, er weiß, zieht in eine bürgerlich-noble Gegend in LA. Dort möchten sie einen Großteil ihres Lebens verbringen und eine Familie gründen. Und die Umgebung lässt dies auf jeden Fall zu. Doch ihr schwarzer Nachbar Abel Turner, scheint sich daran zu stören, dass sie gemischt farbig sind (oder wie sagt man das??), lässt hin und wieder Sprüche fallen und fühlt sich auch außer Dienst als DER Polizist im Ort, der alles ahnden muss und immer ein waches Auge hat. Die Situation eskaliert, als Abel klar macht, dass die beiden nicht in die Gegend passen, das Paar sich aber nicht vertreiben lassen will. Rassismus mal andersrum, was sich in einem Showdown vor den Bränden in LA entlädt.
Samuel L. Jackson überzeugt als rachsüchtiger Nachbar, dem ich einen solch durchdringenden, autoritären Blick trotz aller "Pulp Fictions" und "Stirb Langsams" dieser Welt gar nicht zugetraut hätte. Auch Patrick Wilson und Kerry Washington überzeugten als Ehepaar, dem die Chance verwehrt wird, Fuß zu fassen. Doch der Film lebte durch Jacksons Präsenz und ich war überrascht, dass wirklich so ein wandelbarer Schauspieler in ihm steckt, Asche auf mein Haupt. Ich fühlte mich gut unterhalten und streckenweise an Filme wie "Fatale Begierde" erinnert, was aber kein Manko ist. Ich gebe "Lakeview Terrace" 7 Punkte und hätte mich gern zu 8 durchgerungen, aber da fehlte mir dann in einigen Momenten das gewisse Etwas. Auf jeden Fall zu empfehlen!
Lakeview Terrace Bewertung