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The Thing

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Das Grauen lauert im Eis

The Thing Kritik

The Thing Kritik
15 Kommentare - 02.11.2011 von Moviejones
Wir haben uns "The Thing" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.

Bewertung: 3.5 / 5

1981 in der Antarktis. Norwegische Wissenschaftler entdecken tief verborgen im ewigen Eis ein außerirdisches Raumschiff. Datierungen ergeben, das UFO muss dort bereits seit mindestens 100.000 Jahren liegen. Doch noch etwas anderes erweckt das Interesse der Forscher, ein fremder Organismus, der unweit der Absturzstelle ebenfalls im Eis verborgen liegt. Für die Ausgrabung wird fachkundige Hilfe benötigt, weswegen Projektleiter Dr. Sander Halverson (Ulrich Thomsen) die amerikanische Paläontologin Kate Lloyd (Mary Elizabeth Winstead) von dem Hubschrauberpiloten Sam Carter (Joel Edgerton) einfliegen lässt. Die Ausgrabung glückt und schnell wird klar, hier wird Geschichte geschrieben. Doch die Freude währt nur kurz, denn der ausgegrabene Fremdorganismus ist nicht tot und befreit sich aus seinem Sarg aus Eis... Noch ahnt niemand, welche Gefahr droht, doch mit den ersten Todesopfern wird schnell klar, dass das Alien kein braver Organismus ist. Als Formwandler ist es in der Lage, andere Lebewesen zu absorbieren, sich deren Form anzueignen und so immer mehr Menschen zu infizieren. Aus anfänglicher Besorgnis wird schnell Panik, denn es dauert nicht lange, bis jeder jedem misstraut und niemand mehr weiß, wer Mensch ist und wer nicht...

Das Ding ist nicht totzukriegen. Mit nahezu schöner Regelmäßigkeit kehrt das Monster alle 30 Jahre zurück. 1951 verfilmten das erste Mal Christian Nyby und Howard Hawks die Kurzgeschichte "Who goes there?" des Amerikaners John W. Campbell. 1982 folgte Regie-Ikone John Carpenter mit seiner Neuinterpretation - Carpenter, der sich etliche Klassiker wie Halloween oder Die Klapperschlange auf seine Fahne schreiben kann, aber auch kultige B-Movies wie Dark Star - Finsterer Stern. Doch sein Das Ding aus einer anderen Welt ist anders und stellt in seinem filmischen Schaffen eine Besonderheit - und wohl seine größte Leistung - dar. Nachdem Carpenter bereits mit Kurt Russell in Die Klapperschlange zusammenarbeitete, gab er ihm hier wie auch im späteren Big Trouble in little China die Hauptrolle. Doch während die meisten Carpenter-Klassiker, vor allem die der 70er und 80er Jahre, aus heutiger Sicht zahm, angestaubt und teils altbacken erscheinen, hat sein Ding den Test der Zeit überstanden. Noch heute hat der Horror-Science-Fiction-Film kaum etwas von seiner beklemmenden Atmosphäre eingebüßt, was nur echten Meisterwerken der Filmgeschichte glückt.

Trailer zu The Thing

Nun erscheint 30 Jahre später das Prequel zu jenem Film. The Thing ist der erste Kinofilm von Matthijs van Heijningen Jr. und wir müssen dem Frischling schon Respekt zollen, was für ein Risiko der Regisseur hier einging im Vergleich zum 1982er "Original". Fast so, als würde jemand anstelle von Ridley Scott die Vorgeschichte von Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt erzählen (wir stufen Prometheus einfach mal nassforsch als das lange geplante Prequel ein). Es braucht Mut und eine gewisse Leidenschaft dies durchzuziehen, doch reicht das trotzdem nicht aus, wenn die handwerklichen Fähigkeiten fehlen. Zum Glück hat van Heijningen Jr. diese und auch das passende Drehbuch.

The Thing ist als direktes Prequel zu Carpenters Geschichte angelegt und van Heijningen Jr. setzt alles daran, dass dies auch im Film rüberkommt. Details der norwegischen Station aus Carpenters Das Ding werden auch im Prequel aufgegriffen. Im Vorfeld wurde oft von der Axt in der Wand gesprochen, die einst zu sehen war, doch das ist nur eine von vielen Feinheiten, mit denen der Film gespickt ist. Zu Beginn entführt uns der Film erst einmal in die Antarktis und nimmt sich Zeit, sowohl die Entdeckung des Raumschiffs und des Piloten zu zeigen als auch die Hauptfiguren vorzustellen. Obwohl der Film in einem norwegischen Lager spielt, wurde hier dem amerikanischen Geschmack geschuldet auch eine Prise USA eingestreut, weswegen die Figuren Sam Carter und Kate Lloyd als Hauptdarsteller eingeführt worden sind. Besonders das Casting von Mary Elizabeth Winstead war umstritten, da für viele Fans die pure Männerwelt zerstört wurde, die Carpenters Werk ausmachte. Das Casting geht aber durchaus in Ordnung, denn Matthijs van Heijningen Jr. vermeidet einen Fehler: Eine Liebesgeschichte in den Film einzubauen. Wäre The Thing wieder ein reiner Männerfilm geworden, hätte er jegliche Daseinsberechtigung verloren. So spielt Winstead souverän und bietet etwas fürs Auge und da der Film in erster Linie aus ihrem Blickwinkel erzählt wird, ist es schön, mal wieder eine starke Frau zu erleben, Ripley lässt grüßen. Problematisch wird bei Winsteads Rolle jedoch, die Wandlung im Film völlig zu akzeptieren. Als Wissenschaftlerin ist sie uns gegen Ende des Films etwas zu kampferprobt, ein Problem, das Joel Edgerton nicht hat, da er von Beginn an als Kämpfer dargestellt wird. So gesehen stellen beide Darsteller getrennt das dar, was Kurt Russell im Original ausmachte.

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15 Kommentare
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JayBee : : Moviejones-Fan
14.12.2011 09:45 Uhr | Editiert am 14.12.2011 - 09:48 Uhr
0
Dabei seit: 17.07.11 | Posts: 17 | Reviews: 0 | Hüte: 0
Ich war anfangs skeptisch was dieses Prequel betrifft. Freunde haben mich überredet ihn nun doch anzuschauen. Sehr wahrscheinlich waren meine geringen Erwartungen der Grund warum ich diesen Film nun doch so klasse finde (^^,)
Gebe LinQ da vollkommen recht.
Ich bin wirklich begeistert. Die Aliens sind eklig, ihre verwandlungen cool gemacht, die Stimmung und Atmosphäre kommt recht gut rüber und er knüpft nahtlos am 80er The Thing an.
Lediglich der "Endkampf" ist nicht so dolle aber im ganzen ein sehr guter Film für Sci-Fi/Horror Fans.

Von mir 8 von 10 Punkten !
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Jonah : : Antiheld
26.11.2011 17:53 Uhr
0
Dabei seit: 20.07.10 | Posts: 1.584 | Reviews: 0 | Hüte: 14
Ich habe The Thing gestern Abend gesehen und finde ihn bestenfalls durchschnittlich. Für mich hatte der Film genau einen Schreckmoment und der ist auch noch Menschen gemacht, wer den Film gesehen hat, weiß was ich meine. Das Ding ist nach meinen Empfinden eher eklig als schrecklich oder erschreckend.
Wie von MJ schon sehr gut dargelegt, ist die ständige Präsenz des Dings der größte Schwachpunkt. Bis auf die Hauptdarstellerin die wirklich gut und glaubhaft agiert, finde ich die Darsteller ganz besonders die beiden Expedition - bzw. Stationleiter eher unterdurchschnittlich. Als Fan des Originals konnte mich auch dieses Ding nicht wirklich überzeugen. Es war eine nette Unterhaltung, ich frage mich aber immer noch ob ich nicht lieber  "ANONYMUS" geschaut hätte?  Von mir 2,5 von 5 Hüten
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LinQ : : Lord Helmchen
25.11.2011 17:02 Uhr | Editiert am 25.11.2011 - 17:09 Uhr
0
Dabei seit: 30.06.11 | Posts: 1.391 | Reviews: 0 | Hüte: 13
Richtig guter Fim.
und trotz mancher Ähnlichkeiten anders als Carpenter´s Film. Ist zwar nicht der Film des Jahres, aber eine klare Empfehlung
Der Film hat alles für einen netten Kinoabend. Eine kurze Zündschnur, Spannung, kurzweilige Action und Splatter, jedoch mit leichten Schönheitsfehlern. Ich musste
mal laut lachen über Südpol-Ripley.
Der Schluss ist ein nahtloser Übergang zur Carpenterversion.
Anschauen...!
8/10
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GoWest : : Moviejones-Fan
25.11.2011 14:00 Uhr
0
Dabei seit: 01.03.11 | Posts: 42 | Reviews: 0 | Hüte: 1
Hab ihn mir gestern angeschaut und muß sagen, er war nicht schlecht.
Dennoch wies er zuviele Ähnlichkeiten bzw. Sequenzen auf, wo man meinte, dies wäre nur eine andere Carpenter Version/Remake.

Dass dort auch amerikanische Forscher zugange waren, ist und war ein großer Fehler. Denn ich glaube mal gelesen zu haben, daß solche Forschungsstationen zu 99% immer nur mit Leuten aus dem jeweiligen Land besetzt waren. Besonders zu Zeiten des kalten Krieges.
Den Ripley Verschnitt hätte man sich auch sparen können.

Was mir wirklich gefiel war das Ende, als die Szene beginnt, wo der Husky angefangen gejagt zu werden und dann noch die Original Mukke von 1982. Einfach geil.

7/10 Punkten von mir
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hrxuuuu : : Kleider-Tumnus
20.11.2011 23:35 Uhr
0
Dabei seit: 12.11.10 | Posts: 1.595 | Reviews: 25 | Hüte: 4
7,5 Punkte hat er von mir bekommen, habe ihn am Samstag mir angesehen.
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cayman2300 : : Rocker
04.11.2011 12:23 Uhr
0
Dabei seit: 20.05.11 | Posts: 1.480 | Reviews: 49 | Hüte: 10
Hey, dank der Kritik hab ich echt Lust auf den Film bekommen. Ich hab das Original nicht gesehn und ich denk mal, dass man dann locker noch einen Punkt draufpacken kann.                                                                             
Wohlan meine Freunde, ihr werdet diesen Tag vergessen, an dem ich mich entschieden habe The Thing zu sehen!
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hrxuuuu : : Kleider-Tumnus
03.11.2011 20:32 Uhr
0
Dabei seit: 12.11.10 | Posts: 1.595 | Reviews: 25 | Hüte: 4
Ich meine viele Filme die mit 7/10 Punkten bestückt werden, sind meist Popcornkino. Und das will ich meiden.
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Andra : : Moviejones-Fan
03.11.2011 15:37 Uhr
0
Dabei seit: 01.05.11 | Posts: 412 | Reviews: 0 | Hüte: 35
@hrxuuuu: Das sind persönliche Empflindlichkeiten. Ob nun 2+, 2 oder 2- - alles bedeutet "gut". Wie in der Schule.
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hrxuuuu : : Kleider-Tumnus
03.11.2011 14:53 Uhr
0
Dabei seit: 12.11.10 | Posts: 1.595 | Reviews: 25 | Hüte: 4
Für mich sind 7/10 Punkte 2-

Wenn der Film so ein gutes Remake aus den 80er ist, hätte er doch auch gleich 8 Punkte verdienen können.
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Umleitung : : Moviejones-Fan
03.11.2011 14:14 Uhr
0
Dabei seit: 22.10.11 | Posts: 673 | Reviews: 2 | Hüte: 16
Nein, nicht "DAS ORIGINAL AUS DEN FUENFZIGERN"; sondern der von 1982...P.S. habe eine "Kritik" ueber den 2011er geschrieben...ich glaube die ist mir nicht so gut gelungen (war meine erste)...na ja, er hat einfach meine Erwartungen nicht erfuellt, deswegen meine beleidigte/trotzige "Kritik" (ich habe zu viel erwartet, aber den neuen mit dem Meisterwerk von 82 zu vergleichen war (meinerseitz) unfair...manchmal sollte man(n) wirklich ne Nacht drueber schlafen (sollte ich mir mal zu Herzen nehmen)... DER NEUE IST EIN GUTER FILM UND DAS DING IST DRIN: KEINE FRAGE! Ach ja; in der Kritik meinte ich natuerlich 1982 Suedpol und nicht Nordpol...MIT DEN ALLERFREUNDLICHSTEN GRUESSEN IHR UMLEITUNG
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patertom : : Fieser Fatalist
03.11.2011 12:54 Uhr
0
Dabei seit: 20.01.10 | Posts: 4.401 | Reviews: 95 | Hüte: 23
ist mit original der schwarz- weiß film gemeint?


also ich geh da wahrscheinlich rein. der trailer war sehr gut gemacht und es ist schon laaaaange her, dass ich einen "the thing" film gesehen habe. also kann man schon sagen, dass ich da unvoreingenommen reingehen kann^^
(=0:
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Umleitung : : Moviejones-Fan
03.11.2011 08:29 Uhr
0
Dabei seit: 22.10.11 | Posts: 673 | Reviews: 2 | Hüte: 16
Wirklich eine super Kritik (Hut ab)! Allerdings kann ich nur jeden warnen, sich zuerst das (prequell 2011/habe ich schon gesehen) anzuschauen, was chronologisch zwar richtig waere aber denen (die das Original nicht kennen), wuerde eine einmalige Gelegenheit genommen werden, den (1982er) Film zu erleben/lieben, so wie es mir vor 29 Jahren ergangen ist. An die "Jungfrauen" unter euch: SEHT EUCH BITTE ZUERST DAS ORIGINAL AN, IHR HABT NUR EINE CHANCE,VERPASST SIE NICHT! Dieser Ratschlag kommt vom Herzen und wenn ihr in annehmt, werdet ihr es verstehen...Ach ja nochwas, die Seite hier ist echt super!
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Andra : : Moviejones-Fan
03.11.2011 08:24 Uhr | Editiert am 03.11.2011 - 08:25 Uhr
0
Dabei seit: 01.05.11 | Posts: 412 | Reviews: 0 | Hüte: 35
@hrxuuuu: 7/10 ist doch gut, sowas wie eine 2, 2+.

Ein Film wird doch nicht gleich als schlecht eingestuft, nur weil er nicht 10/10 hat wink Das beginnt bei mir etwa ab 5/10.
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hrxuuuu : : Kleider-Tumnus
03.11.2011 06:07 Uhr
0
Dabei seit: 12.11.10 | Posts: 1.595 | Reviews: 25 | Hüte: 4
7/10 Punkte? -.-

Nicht mit dem Original verglichen wären es dann 8/10 Punkte. Wetten? Wird trotzdem geschaut!
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Predmaralien : : Moviejones-Fan
03.11.2011 02:54 Uhr
0
Dabei seit: 22.05.11 | Posts: 403 | Reviews: 0 | Hüte: 0
Wie immer Top Kritik. Weiter so...
Wenn es blutet, kann man es töten.
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