Vor fast genau zehn Jahren kam The Social Network in die Kinos und gewann anschließend drei Oscars (bei insgesamt acht Nominierungen). Einer davon ging an Aaron Sorkin, für das beste adaptierte Drehbuch. Seither hat sich in der Welt vieles verändert, auch in der Welt von Facebook, weshalb Sorkin seinen lang gehegten Wunsch bekräftigt, einen zweiten Teil schreiben zu wollen. Er hätte sogar schon die geeignete Vorlage: "Die Facebook-Gefahr: Wie Mark Zuckerbergs Schöpfung die Demokratie bedroht", ein Buch des frühen Facebook-Investors und Zuckerberg-Mentors Roger McNamee, der heute einer der schärfsten Facebook-Kritiker ist.
Er wolle ein Sequel sehen, sagte Sorkin nun im "Happy Sad Confused"-Podcast geradeheraus. Und Produzent Scott Rudin wolle es ebenfalls sehen. Viele Leute haben mit ihm darüber gesprochen, so Sorkin weiter. Was man entdeckt habe, sei die dunkle Seite von Facebook - McNamee ließ die Alarmglocken läuten, nachdem er seltsame politische Aktivitäten auf der Social-Media-Plattform bemerkt hatte. Sheryl Sandberg (Facebook-CEO) und Zuckerberg scheinen nicht daran interessiert zu sein, irgendetwas dagegen zu unternehmen, meinte Sorkin.
Dies alle ende damit, dass McNamee in einem abhörsicheren Konferenzraum im Keller des Senats Mitglieder des Senats-Geheimdienst-Unterausschusses darüber informiere, wie Facebook die Demokratie zu Fall bringe, im Sinne von "Wir haben hier ein riesiges Problem, und es muss etwas dagegen getan werden!". Allerdings stellt Sorkin eine Bedingung, wenn es um das The Social Network-Sequel geht: Er werde es nur schreiben, wenn David Fincher es inszeniere. Ohne den Regisseur des ersten Films läuft also nichts.