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Vom Joker zur Wild-West-Legende

Alte Kamelle? Barry Keoghan über sein "Billy the Kid"-Biopic

Alte Kamelle? Barry Keoghan über sein "Billy the Kid"-Biopic
0 Kommentare - Fr, 17.02.2023 von A. Seifferth
Barry Keoghan ist nicht zuletzt wegen "The Banshees of Inisherin" eine gefragte Größe im Filmgeschäft. Der Schauspieler will nun ein Herzensprojekt realisieren: Ein "Billy the Kid"-Film.

Barry Keoghan zählt zu jenen Menschen in Hollywood, die den Spagat zwischen anspruchsvollen Rollen und prestigeträchtigen Blockbustern zu meistern versuchen. Neben seiner sehenswerten Darbietung in The Banshees of Inisherin trat er im letzten Jahr in The Batman als möglicher Spielgefährte des Dunklen Ritters in Erscheinung. Mit Billy the Kid hat sich der irische Star nun einem für unsere Zeit eher ungewöhnlichen Stoff verschrieben. Was hat es damit auf sich?

Zweifellos handelt es sich bei Billy the Kid um eine Art Herzensangelegenheit für Keoghan, denn er hat sich nicht nur eingehend mit der berühmten Wild-West-Figur beschäftigt, sondern er versucht diesen Film bereits seit gut drei Jahren auf die Beine zu stellen. Endlich scheint die Zeit für diesen Part gekommen, denn in Regisseur Bart Layton hat der 30-Jährige einen zugkräftigen Verbündeten gefunden. Bereits für den 2018 veröffentlichten American Animals taten sich die beiden zusammen. Der Biografiefilm mit hochdramatischem Einschlag soll als Co-Produktion zwischen Element Pictures und RAW with Film4 entstehen.

Keoghan erklärt, dass es in der Geschichte Hollywoods zahlreiche Interpretationen des Anti-Helden gegeben habe, doch er wolle hinter die lässige und abgebrühte Fassade blicken, die man über die Jahrzehnte für diesen jungen Mann kultiviert habe. Es gehe ihm darum, Billy the Kid eine menschliche Tragweite zuzugestehen, die mit dem besagten Image des Revolverhelden breche.

"Ich erinnere mich, dass ich als Kind über ihn gelesen hatte, aber als wir uns mit dem Projekt beschäftigten, entdeckten wir so viele Dinge über sein Leben", sagt Keoghan und fährt dann fort: "Es gibt so viele Augenzeugenberichte und viele verschiedene Versionen seiner Geschichte, die nicht zusammenpassen, aber zur Legende beitragen."

In Billy the Kid soll es insbesondere um dessen irische Wurzeln und seine schwierige Kindheit gehen: Henry McCarty, so der echte Name des späteren Verbrechers, wuchs in New York auf. Da seine Mutter verstarb, wurde er im Alter von 15 Jahren von seinem Stiefvater verstoßen. Bereits nach einem Jahr wurde der junge Mann zum ersten Mal wegen Raubes verhaftet. Als er 18 Jahre alt war, fahndete man in Arizona wegen Mordes nach ihm. Von diesen für McCarty prägenden Jahren zehrte sein berüchtigter Ruf, doch mit gerade einmal 21 Jahren endete dessen Leben durch die Hand des Sheriffs Pat Garrett.

Für Barry Keoghan verbirgt diese tragische Biografie eine persönliche Komponente, denn seine Mutter verstarb als er gerade einmal 12 Jahre alt war. Im Zuge des einschneidenden Lebensereignisses wuchs er in einer Pflegefamilie auf. Er könne sich deshalb zu einem gewissen Grad in die vorgestellte Laufbahn des Verbrechers hineinversetzen. In den Augen des Schauspielers scheint der junge Henry McCarty einem riesigen Druck ausgesetzt gewesen, wodurch dieser auf die schiefe Bahn geraten sein müsse.

Regisseur Bart Layton hofft derweils, dass die Produktion des Dramas bis spätestens Mitte des nächsten Jahres anläuft. Demzufolge wird man sich bis zur Kinoauswertung von Billy the Kid wohl noch bis mindestens 2025 gedulden müssen.

Quelle: Deadline
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