Ohne Sharlto Copley läuft bei Neill Blomkamp nichts. In District 9 war er der Dreh- und Angelpunkt, in Elysium der Bösewicht, und auch Chappie kann nicht auf ihn verzichten.
Genau den spielt Copley nämlich, einen kindähnlichen Roboter namens Chappie, der in seiner emotionalen Entwicklung bei ungefähr neun Jahren stehen bleibt. So habe er die einmalige Chance gehabt, als Kind in einer der gefährlichsten Städte der Welt (Johannesburg, Anm. d. Red.) herumzurennen, was fantastisch gewesen sei.
Für Copley ist Chappie ein willkommener Schritt zurück zum Filmemachen im kleineren Rahmen - und trotzdem eine ganz neue Erfahrung. Denn obwohl er in Live-Action gefilmt wurde, wird noch nachträglich über seine Bewegungen "drüberanimiert". Absolut alles, was er vor der Kamera tue, werde praktisch als eine Art Motion-Capture-Stil für Arme genutzt. Copley war sich nie sicher, wie das funktionieren soll, findet es aber unglaublich, wie viel von ihm im Charakter steckt.
Jetzt ist er ein Fan von Blomkamps Technik. Sekundenbruchteile reichen ihm, um zu erkennen, ob es sich in einer Szene um ihn selbst oder um einen Stuntman handelt, einfach daran, dass der sich anders bewegt. Die Zuschauer werden es nicht sehen, versichert Copley, er aber schon.
In Deutschland hat Chappie seinen Kinostart am 5. März 2015. Neben Copley schauspielern dann auch Hugh Jackman, Sigourney Weaver und Dev Patel.
