Vor kurzem noch The Last Duel, jetzt der frische House of Gucci und irgendwann das Napoleon-Abenteuer Kitbag: Trotz dieser derzeit gewaltigen Aufbruchphase zu neuen Stories möchte sich Sir Ridley Scott auch seinem Vermächtnis zuwenden und seine beliebtesten Franchises weiterführen:
Neuesten Plänen zufolge entwickelt der schon bald 84-jährige Brite eine zunächst auf etwa 10 Episoden ausgelegte Live-Action-Serie zum vielschichtigen Blade Runner-Universum. Gegenüber BBC ließ er in diesem Zusammenhang verlauten, dass er bereits ein zugehöriges Skript für ein entsprechendes Serien-Projekt verfasst habe.
Mit Blade Runner - Black Lotus wird derzeit über Crunchyroll im Wochen-Rhythmus eine Anime-Serie ausgestrahlt, die sich dem dystopischen Sci-Fi-Setting in den neon-verhangenen Straßen von Los Angeles verschreibt.
Es ist das erste Mal, dass Scott eine Serien-Umsetzung von Blade Runner ins Gespräch bringt. Der 2017 veröffentlichte Sci-Fi-Actioner Blade Runner 2049 von Denis Villeneuve konnte ebenso wie Scotts 1982 erschienenes Original Blade Runner kaum an den Kino-Kassen glänzen. Villeneuve selbst sprach kürzlich sogar davon, dass er in Anbetracht seines gefloppten Meisterwerks einem möglichen Karriere-Ende gerade so entrinnen konnte.
In Anbetracht des mäßigen Kassenerfolgs wird es interessant zu sehen sein, wie die Major-Streaming-Portale um Netflix, Amazon und HBO auf das Serien-Projekt zu Blade Runner reagieren. Ein Release der Sci-Fi-Serie scheint jedenfalls noch in weiter Ferne zu liegen.
Neben der Bestätigung einer möglichen TV-Serie zu Blade Runner wird für den amerikanischen Sender Hulu derzeit eine Serien-Umsetzung des von ihm begonnenen Alien-Franchise verwirklicht. Niemand geringeres als der für seinen anarchischen Humor berüchtigte Serien-Experte Noah Hawley (Fargo, Legion) hat die Leitung für das Projekt übernommen. Zu dieser Adaption des Alien-Kosmos verlor Scott kürzlich deutliche Worte, indem er das Projekt gegenüber seiner ursprünglichen Vision abwertete.