“Blade Runner“ zählt zu den vielen Meisterwerken von Ridley Scott. Der Film erschien 1982 und gilt auch heute noch als Meilenstein der Science Fiction.
Los Angeles im November 2019: gesprochen wird „Cityspeak“, eine Mischung aus Englisch, Chinesisch, Deutsch, Spanisch und weiteren Sprachen. Die Tiere sind fast ausgestorben und nur als teure, künstliche Wesen zu erhalten. Ein besseres Leben auf fernen Planeten wird versprochen, Welten, die durch so genannte „Replikanten“ erschlossen worden sind. Da diese von Menschen äußerlich nicht mehr zu unterscheiden sind, jedoch über weit größere Kräfte verfügen, hat man ihre Lebensdauer auf vier Jahre begrenzt. Den Replikanten ist es unter Androhung der Todesstrafe verboten, die Erde zu betreten. Für die Durchsetzung dieses Verbotes, sind die „Blade Runner“ verantwortlich. Einer von ihnen war Rick Deckard (Harrison Ford). Als eine Gruppe Replikanten der Serie Nexus-6 auf der Erde landet, wird Deckard reaktiviert, um diesen, seinen letzten Auftrag auszufüllen. Doch als er sich in die Replikantin Rachael (Sean Young) verliebt, beginnt Deckard an der Rechtmäßigkeit seines Auftrags zu zweifeln.
Ich habe mir den Film am 21. Mai 2024 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Entweder man liebt diesen Film oder man kann ihm nichts abgewinnen. Dazwischen gibt es vermutlich nicht viel. Ich sehe Blade Runner immer mehr als Meisterwerk, gerade im visuellen und technischen Bereich, aber auch in seiner Interpreation von der Zukunft. Der Film versteckt viele kleine Gimmicks, die einem nach Erstsichtung vermutlich gar nicht auffallen und ich bin mir sicher, dass auch mir viele kleine Details entfallen sind, obwohl ich den Streifen nun schon ein paar mal sichten durfte. Die Besetzung ist für mich nahe der Perfektion, gerade Rutger Hauer hat hier vermutlich die ikonischte Rolle seiner Karriere inne. Und ein Harrison Ford geht für mich sowieso immer, nach den Anfängen in Star Wars und als Indiana Jones schiebt er gleich mal die nächste legendäre Rolle hinterher!
Meine BewertungEs müsste glaube ich mein vierter und fünfter Versuch gewesen sein um mit diesem Film warm zu werden. Tatsächlich nahm ich nun Blade Runner tatsächlich auch eher positiv auf. Erstmalig habe ich dabei den Final Cut gesehen.
Visuell, auch in Sachen Musik und Ton ist der Film wirklich beeindruckend. Zudem sind die Szenenbilder allesamt stark. Die Schauspieler gefallen mir an sich gut. Die Handlung selbst konnte mich aber auch in diesem Versuch nicht 100 %ig packen, aber zumindest deutlich mehr als bei vorherigen Sichtungen.
Ein weiteres Mal werde ich den Film wohl nicht so schnell sehen. Aber 2049 wird als nächstes erneut geschaut.
Meine Bewertung
In "Blade Runner" geht es um das Sehen - er ist einer der visuellsten Filme der Kinogeschichte; ein Werk, das auch nach über 40 Jahren noch einiges zu seinem Medium zu sagen hat:
» Hier ist meine "Blade Runner" Kritik
Meine Bewertung"Je poetischer, je wahrer."
~Novalis
Ich habe mir den Film am 16. April 2023 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
HEIMKINO [BluRay]
Meine BewertungIch habe mir den Film am 15. April 2022 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Meine Filme
@Raven13
Wie gerne würde ich dir dafür meine Blade Runner Box mit der deutsch untertitelten Doku zur Verfügung stellen...
Es tut jedenfalls gut, wenn ich in meiner Haltung verstanden werde. Blade Runner ist für mich eine Herzensangelegenheit. Ich hoffe, das merkt man einigermaßen. Ich habe Blade Runner in den letzten 7 Jahren bestimmt ein dutzend mal angeschaut. Das ist wirklich ein Film, den ich mir selbst im wahrsten Sinne erarbeitet habe. Ich kann die hier geschilderten Eindrücke sehr gut nachempfinden. Beim ersten Schauen war ich ebenfalls kurzzeitig enttäuscht von der Langatmigkeit und bin dann kurz darauf eingeschlafen. Beim zweiten Mal gelangweilt gewesen, ob der gedrückten Stimmung. Bem dritten schauen verwirrt und verzück bezüglich der technischen Apparaturen oder der ausschweifenden Szene in der Bar mit der Schlangenfrau (die übrigens nicht von ungefähr an die Tanzeinlage der Maschinenfrau aus Metropolis erinnert)... Irgendwann hat sich für mich daraus ein faszinierendes Ganzes erschlossen und ich saß erstaunt, ja gebannt vorm Fernseher. Das ist ein Film, bei dem ich es wirklich bereue, ihn bisher nicht auf der großen Kinoleinwand gesehen zu haben.
Ist das schwierige Kost? Eigentlich nicht. Zumindest Auf dem ersten Blick nicht. Aber es wird zu einer, je mehr man sich in diese Welt hineindenkt und sie auf unsere Realität zurückbezieht. Wie das Denken selbst ist dieser Film imstande größere Kreise zu ziehen, wenn man ihn ernstnimmt und genau studiert, was alles andeutungsreiches dort vonstatten geht bzw. mitgeteilt wird.
Der Prozess des Sehens, Erkennens und Verstehens wird bei diesem Film, wie bei kaum einem anderen reflektiert und agitiert. Das fängt mit dem bildschirmfüllenden Auge direkt zu Beginn an, dessen Iris von Flammen flankiert wird, während es die nächtliche Skyline betrachtet (wessen Auge ist es nun eigentlich? Rachels? Deckards? Roys? Niemand bestimmten? :scorn . Von da aus geht es weiter mit den spannungsreichen Hell-Dunkel-Kontrasten der Interieurs und der smog-verregneten Straßen. Brillen, Fotografien, Monitore, die Lichtgestaltung an sich... all das ist mit einer unglaublichen Metaphorik aufgeladen. Altehrwürdige Mythen um Prometheus und Frankenstein lassen ebenfalls grüßen, wenn man sie auf die modernen Sklaven bezieht, die gegen ihr Schicksal aufbegehren. Dazu die Vermischung von Kulturen, Stilen, Sprachen... schlussendlich sogar der Menschen.
Seit dieser vielfältigen Gedanken und Eindrücke, die ich zu diesem Film hege, schaue ich manchmal auch nur Ausschnitte oder Videoschnipsel des Films. Und sei es nur um den sphärischen Klängen von Vangelis zu lauschen.
Kleiner Tipp dazu:
https://youtu.be/hMd5_DcLNdE
@RedBull
Ich habe bisher die drei geläufigsten der mir bis dahin fünf bekannten Versionen angesehen. Dass es sogar acht davon geben soll, wusste ich gar nicht.
Deine geniale Szenenanalyse eines doppelten Turing-Tests von Replikant zu Replikant durch Tyrell kam mir dabei jedoch nie in den Sinn. Das macht die Idee der Fragesituation von Rachel und Deckard noch viel verzwickter, weil Deckard gar nicht weiß, dass er getestet wird und Tyrell dieses Geheimnis einfach für sich behält. Damit ist er nicht nur ein Jäger, sondern auch ein Testsubjekt...
"I have been watching my life. It’s right there. I keep scratching at it, trying to get into it. I can’t." "MAD MEN" S02E12: THE MOUNTAIN KING
@ Nothing-is-Written
Gut geschrieben! Hut!
Danke für den Tipp mit der Doku. Mal sehen, ob ich mal reinschaue. Leider ist die auf Englisch, und damit komme ich nicht so gut klar.
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
@Raven13
Ich kann dir hier nur beipflichten. Blade Runner ist wie ein kompliziertes aber eindrucksvolles Kunstwerk. Der Ruf von Klassikern macht es neuen ZuschauerInnen nicht immer leicht und beschwert den Zugang dazu leider oft, weil man ja denkt "Das muss dir jetzt aber als Filmfan gefallen" bzw. "Was ist daran so eindrucksvoll?
Mit jedem Mal erkennt man mehr von der künstlerischen Leistung und der Passion, die dahintersteckt. Es ist nicht die Story, es ist das gesamte Setting mit seiner Oppulenz, das einen irgendwann einfach nur staunen lässt. Dieser Aha-Effekt will allerdings mit einiger Mühe und offenem Geist erkämpft werden. Das ist kein klassisches Blockbuster-Kino, wo man einfach die besten Szenen zitieren kann. Es ist eine Reflexion des Sehens und Denkens. Besonders in Bezug auf die technischen Apparaturen, die bis zur Kreation von tier- und menschenähnlichen Organismen reichen. Tranceartig und zugleich gemächlich fühlt sich das Tempo an.
Jedes Detail dieser Welt ist wichtig. Ich kann dazu übrigens sehr die Dokumentation Dangerous Days empfehlen. Da kommen irrsinige Details um die Entstehungsgeschichte zutage. Mit welchen kreativen Einfällen man beispielsweise die Szenen im Bradbury Building derart dreckig und lebensfeindlich gestaltet hat, ist schon echt spannend zu hören. Oder Edward James Olmos Rolle des Gaff mit seiner zunächst merkwürdig anmutenden Sprache und Sprechweise. Das hat alles Hand und Fuß und wurde akribisch von allen kreativen Parteien umgesetzt.
Zur Sichtung dieses Beitrags würde ich allerdings erst nach mehrmaligen Sehen anraten. Dadurch findet man schon den richtigen groove und entwickelt dazu eigene spannende Gedanken.
"I have been watching my life. It’s right there. I keep scratching at it, trying to get into it. I can’t." "MAD MEN" S02E12: THE MOUNTAIN KING
@ felkel1982
Du musst den Film mehrmals schauen, dann wirst du den Kultstatus und evtl. verstehen. Nach der ersten Sichtung habe ich den Kultstatus auch nicht verstanden und fand den Film nur mittelmäßig. Mit jeder Sichtung gefiel und gefällt mir der Film besser. Und mit jeder Sichtung offenbart der Film mehr Details und "Geheimnisse". Bei dem Film steckt viel "zwischen den Zeilen".
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Ich habe mir den Film am 17. Januar 2021 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Kann den Hype bzw, Kult nicht verstehen
Meine Bewertung@TiiN
Ah ok. Dann werde ich mir bei der nächsten Sichtung den mal ganz und in Ruhe durchlesen.^^
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Ja genau den meinte ich. Bin mir aber nicht ganz sicher, habe den Film länger nicht gesehen.
@TiiN
Meinst du ganz am Anfang der Text? Den hab ich kaum gelesen, da er in Englisch war und nicht übersetzt wurde.^^
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@FlyingKerbecs
Leider wurde auch nicht mal aufgeklärt, was ein Blade Runner überhaupt ist.
Gibt es am Anfang nicht eine kurze Einleitung wo das erklärt wird?
So oder so deckt sich deine Meinung zu diesem Film inetwa mit meiner.
@Raven13
Danke für deine Erklärung und den Link.
Ob ich den Film noch mal sehen werde, kann ich aktuell noch nicht sagen. Ist eher weniger was für mich gewesen.^^ Aber da ich ihn gekauft habe, hab ich zumindest nun jederzeit die Gelegenheit für ne Zweitsichtung.
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