Bridget Jones kommt. Zum dritten Mal. Das wird vor allem diejenigen erfreuen, die von Batman- und Terminator-News die Nase voll haben. Autorin Helen Fielding bereitet offenbar schon seit einiger Zeit, basierend auf ihrer erfolgreichen Buchvorlage, ein Drehbuch für Bridget Jones 3 vor und nun gab es grünes Licht von Universal Pictures und Working Title Films. Eventuell hat Jones im Film eine Mittdreißiger-Baby-Krise, aber so ganz klar ist das noch nicht.
Der Originalfilm Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück kam vor genau zehn Jahren in die Kinos, in dem Renée Zellweger, Hugh Grant und Colin Firth mitspielten. Dieser spielte 282 Mio. Dollar ein bei ganzen 28 Mio. Dollar Produktionskosten und speziell Jones war daraufhin in einschlägigen Gazetten ein vielgeliebtes Thema, wenn es um ihre Vorbereitung für die Rolle ("dick werden") und ihre harte Zeit danach ("sich auf Size Zero runterhungern") ging.
An dieser Stelle passend als Wort zum Wochenende: Für eine Aussage wie "Ich möchte nie wieder so fett sein" würden wir Zellweger gern immer noch eine knallen. Zum einen verdiente sie bestimmt nicht schlecht durch ihre Rolle in bisher zwei Filmen, zum anderen zeugt es von einem äußerst kranken Weltbild, eine Frau mit Kleidergröße 42 als fett zu bezeichnen. Kein Frage, zierlich und schlank sind in dem Fall keine passenden Attribute, aber was soll man von einer Schauspielerin halten, die eine solche Rolle zwar übernimmt (...aus Gier und fehlenden anderen Angeboten? Ein Schelm, der Böses denkt.), aber zwei Monate später jeder Frau abseits gängiger Modelmaße so die Faust ins Gesicht schlägt?
Einen Kinostart gibt es noch nicht und ob die Darstellerin ihre Forderung durchsetzen kann, nicht mehr für Bridget Jones 3 zunehmen zu müssen (sollte sie denn dabei sein), kann momentan nicht mit Bestimmtheit gesagt werden. Auf eine ausgezehrte, missmutig dreinblickende Zellweger, der man ihren Karottensaft weggenommen hat, können wir aber auch gern verzichten.