Mit X-Men - Days of Future Past hat sich Bryan Singer einiges vorgenommen, schließlich bringt die Comicadaption die Casts von X-Men - Erste Entscheidung und der "alten" Trilogie zusammen und wagt sich an ein Thema, das leicht mal nach hinten losgehen kann: die Zeitreise. Darüber und über die Ausmaße des Films hat Singer jetzt ausführlich gesprochen.
X-Men - Days of Future Past sei einfach episch. Seiner Meinung nach ahnen die Leute noch gar nicht, wie groß der Film sein wird. Singer glaubt, dass man das Zeitreiseproblem geknackt und einen Weg gefunden hat, beide Casts so zu vereinen, dass es Sinn macht. Dazu habe er zwei Stunden lang mit Kollege James Cameron über Zeitreisen, die Stringtheorie, Multiversen und ähnliches diskutiert. Man müsse sich eigene Regeln aufstellen und konsequent daran halten, deswegen habe es bei Terminator und Zurück in die Zukunft auch so gut funktioniert. Und bei X-Men gebe es bestimmte Mechanismen, bestimmte Kräfte, Auffassungen und Charaktere, die das ermöglichen.
Aber wie eng wird X-Men - Days of Future Past denn eigentlich der gleichnamigen Comicvorlage von Chris Clarement und John Byrne folgen, die sich mit einer dystopischen alternativen Zukunft derMARVEL-Mutanten beschäftigt? Singer versichert, dass viele Aspekte aus dem Comic aufgegriffen werden. Allerdings passiere dort so viel, dass man unmöglich alles unterbringen kann und sich stattdessen auf das Wesentliche konzentrieren muss. Fans werden aber die spannendsten Elemente von "Days of Future Past" im Film wiederfinden.
Außerdem verrät Singer, dass er für X-Men - Days of Future Past wirklich alle bisherigen Filme im X-Men-Universum berücksichtigt, nicht nur seine beiden ersten Teile und X-Men - Erste Entscheidung, sondern auch X-Men - Der letzte Widerstand und X-Men Origins - Wolverine. Er respektiere jeden davon und versuche, damit zu arbeiten. Da zum Teil verschiedene Richtungen eingeschlagen wurden, gebe es zwar einiges aufzuräumen, aber ganz ignorieren wolle er die Filme auch nicht. Bis zum Kinostart am 17. Juli 2014 bleibt Singer ja noch genug Zeit, um soweit möglich alles in Einklang zu bringen.