Auch auf seine etwas älteren Tage denkt Ridley Scott gar nicht daran, es ruhiger angehen zu lassen. Der Marsianer - Rettet Mark Watney mit Matt Damon kommt am 8. Oktober in unsere Kinos, und Prometheus 2 wartet schon. Damit gibt sich Scott aber noch nicht zufrieden.
The Cartel nach dem aktuellen Bestseller "Das Kartell" von Don Winslow, der Parallelen zum spektakulären Gefängnisausbruch von Drogenboss El Chapo (vor kurzem überall in den Schlagzeilen) aufweist und so gesehen nicht besser getimt sein konnte, soll eine seiner nächsten Regiearbeiten werden. Dieses Projekt und dann noch Scott als Regisseur - das rief mehrere Interessenten auf den Plan, die hitzig um die Wette boten. Letztlich landeten die Filmrechte für knapp 6 Mio. $ bei 20th Century Fox. Shane Salerno (Savages), der James Cameron beim Avatar 4-Skript hilft, adaptiert den Stoff für Scott.
Ein richtiger El-Chapo-Film scheint The Cartel nicht zu sein, aber nah dran. Erzählt wird die verflochtene Geschichte von Art Keller und Adan Berrera, zwei Freunden, deren Wege sich trennten, als Keller anfing, für die DEA zu arbeiten, und Berrera sich dem Sonora-Drogenkartell anschloss. Für sein Buch stellte Winslow ausgiebige Recherchen an und beschäftigte sich intensiv mit El Chapo. Während sein Vorgänger-Roman "The Power of the Dog" (ebenfalls im Fox-Paket) die frühen Jahre des Drogenkriegs beleuchtet hat, deckt "Das Kartell" in etwa die Zeitspanne von 2004 bis 2014 ab.
20th Century Fox scheut auch keine Kosten und Mühen, um The Cartel groß aufzuziehen. Auf der Wunschliste ganz oben steht Leonardo DiCaprio, er würde Keller spielen, wenn der Deal über die Bühne geht. Es soll vielversprechend aussehen.
