Für Aufsehen allein sorgte bereits die Ankündigung von Chernobyl. Die limitierte Serie nahm sich schließlich eines heiklen Themas an, bei dem über diverse Details immer noch gerne geschwiegen wird. Als entsprechend spannend stellte sich der Blick auf die Zahlen heraus. Wie viele Zuschauer würden die Serie verfolgen? Ziemlich viele!
Chernobyl gelang es nicht nur, zwischen dem 6. Mai und dem 3. Juni praktisch mit jeder Folge zuzulegen. Zusammengenommen haben bislang sogar 8 Millionen Menschen die Serie gesehen. Damit lässt Chernobyl Sharp Objects mit Amy Adams hinter sich und sägt am Rekordhalterstuhl von Big Little Lies (8,5 Mio.) und True Detective Staffel 3 (8,1 Mio.).
Digital kann Chernobyl somit sogar Game of Thrones hinter sich lassen. Während 35 % Chernobyl linear verfolgten und sich 13 % dem On Demand zuschreiben lassen, klickten 52 % bei HBO Go, HBO Now oder anderen Plattformen rein, um die Serie zu verfolgen.
"Nur" 46 % entfielen seinerzeit bei der finalen Staffel von Game of Thrones auf digital, womit Chernobyl hier das Fantasy-Epos deutlich in den Schatten stellt. Wenn das kein Erfolg ist!
Dennoch folgt sogleich auch eine Mahnung, direkt vom Serienschöpfer Craig Mazin. Es mag ja wunderbar sein, dass Chernobyl einige Leute dazu inspiriert hat, die Sperrzone von Tschernobyl aufzusuchen. Aber man solle an diesem Ort, an dem sich die Katastrophe abspielte, doch Respekt walten lassen.
It's wonderful that #ChernobylHBO has inspired a wave of tourism to the Zone of Exclusion. But yes, I've seen the photos going around.
— Craig Mazin (@clmazin) 11. Juni 2019
If you visit, please remember that a terrible tragedy occurred there. Comport yourselves with respect for all who suffered and sacrificed.