Dass die romantische Komödie wieder im Aufwind ist, liegt nicht zuletzt an Crazy Rich. Der diesjährige Kinohit von Warner Bros. und Regisseur Jon M. Chu hatte den Mut, auf einen rein asiatisch-amerikanischen Cast zu setzen, und scheffelte damit fast 238 Mio. $. Zwei Golden-Globe-Nominierungen in den Kategorien "Bester Film - Komödie oder Musical" und "Beste Hauptdarstellerin - Komödie oder Musical" (für Constance Wu) sind das Sahnehäubchen auf diesem Erfolg.
Klar, dass nun auch die beiden Fortsetzungen drankommen sollen, denn Kevin Kwan hat ja noch zwei weitere Romane geschrieben, "China Rich Girlfriend" und "Rich People Problems". Als gewisses Problem erweist sich nur die Verfügbarkeit der Darsteller: Leute wie Wu, Henry Golding, Gemma Chan, Awkwafina, Sonoya Mizuno oder Michelle Yeoh sind dank Crazy Rich stark gefragt, was es umso schwieriger macht, sie alle wieder unter einen Hut zu bringen. Deshalb sieht der aktuelle Plan so aus, dass die Sequels direkt nacheinander gefilmt werden.
Chu, der das erneut übernehmen soll, arbeitet zurzeit (ebenfalls für Warner Bros.) an der Filmadaption des Broadway-Musicals In the Heights, und sobald die in der Postproduktion angelangt ist, wird er wohl Crazy Rich 2 und Crazy Rich 3 für einen Doppeldreh im Jahr 2020 vorbereiten. Als Drehbuchautoren sind wie gehabt Adele Lim und Peter Chiarelli am Werk. Crazy Rich-Fans müssen sich also auf eine längere Wartezeit einstellen, wofür man sie laut Produzentin Nina Jacobson aber entschädigt, indem man eben zwei Filme auf einmal dreht. Chus andere Projekte - er will ja unbedingt das Höhlendrama in Thailand verfilmen und neuerdings auch die Geschichte des philippinischen Sängers Arnel Pineda, dem ein YouTube-Video dazu verholfen hat, neuer Leadsänger der Rockband Journey zu werden - werden ihrerseits warten müssen.