Im August gab es den ersten Trailereinblick in Paul W.S. Andersons Katastrophenfilm Pompeji. Der damalige Trailer bot bis auf einige hübsche Bilder aber wenig Material, welches Rückschlüsse auf die Handlung bot. Jedenfalls mehr Rückschlüsse als bloß den Ausbruch des Vesuvs und den Untergang der titelgebenden Stadt.
Der zweite Trailer geht nun deutlich stärker auf die Rahmenhandlung des Films ein, bietet dabei aber auch eine ganze Palette an Schauwerten, die im Film ebenfalls neben Liebe, Leidenschaft und Action nicht zu kurz kommen sollen.
Doch selbst wenn der Pompeji-Trailer einen netten Eindruck macht, schafft er es nicht zu begeistern. Die Trickeffekte wirken an vielen Stellen zu künstlich und es ist einfach zu viel des Guten. Harrington scheint mitunter übermenschlich zu sein und all die Effekte sind too much, gerade weil wir vermuten, dass die menschlichen Tragödien, die so einem Stoff sehr viel mitgeben, dabei untergehen werden. Es bleibt die Befürchtung, dass es Paul W.S. Anderson wieder einmal nicht gelingt, mit dem gebotenen Potential wirklich umzugehen. Sofern er es schafft, in Pompeji wirklich Emotionen zu wecken, um die Tragik des Jahres 79 u.Z. im Jahr 2013 für den Zuschauer greifbar zu machen, tun wir Abbitte.
Hier heißt es notgedrungen erst einmal abwarten und auch die Laufzeit von Pompeji wird ein wichtiges Element. Denn der Film kann nur ein beeindruckendes und beklemmendes Gefühl vermitteln, wenn auch die Laufzeit episch ist - was bei einem bloßen 2-Stunden-Actionfest nicht möglich wäre. Pompeji hat einfach mehr verdient, wenn es am 27. Februar 2014 in die deutschen Kinos kommt.