Bislang hat sich immer noch keine neue Heimat für die bereits abgedrehte Staffel 4 von Snowpiercer finden können. Das hat Marty Adelstein, CEO des Produktionsunternehmens Tomorrow Studios, auf Nachfrage gegenüber Deadline bestätigt.
Man habe bereits mit einer Reihe an potenziellen Käufern für die ersten drei Staffeln der Graphic Novel-Adaption gesprochen. Noch gäbe es zwar keine Übereinkunft mit einem Studio bzw. Streamer, doch Adelstein zeigt sich zuversichtlich, dass man diese erzielen werde. Er lässt dabei außerdem verlauten, dass er die vierte Staffel von Snowpiercer für die womöglich beste der gesamten Serie hält. Diese Aussage ist allerdings mit einer gewissen Skepsis zu genießen, immerhin würde er zum aktuellen Zeitpunkt wohl kaum seine aufrichtige Meinung äußern, wenn sie ihm nicht gefiele.
Bislang lief die Serie auf TNT, allerdings hat Warner Bros. Discovery dem Projekt mit Vollendung der Fusion den Stecker gezogen, um die angeschlagenen Finanzen zu schonen und sich neu am Markt positionieren zu können. Auf internationaler Bühne lief Snowpiercer bislang auf Netflix - allerdings ist das natürlich noch lange kein Garant dafür, dass der Streamer die Gleisen für diesen gewaltigen Zug räumt, denn auch dieses US-Unternehmen versucht seine Geldströme und Ausgaben beständig zu optimieren. An dieser Stelle muss man festhalten, dass eine Serie, die ihren Wahrnehmungszenit mehr oder minder überschritten hat, weniger lukrativ als eine Investition in neue Formate erscheint.
Die Wurzeln von Snowpiercer liegen in der 1982 veröffentlichten Graphic Novel "Schneekreuzer" (Originaltitel: "Le Transperceneige") der beiden Franzosen Jacques Lob und Jean-Marc Rochette. Bong Joon-hos 2013 veröffentlichte Filmadaption Snowpiercer bereitete den postapokalyptischen Klassenkampf in bildgewaltiger Form für ein größeres Publikum auf und ebnete damit sogleich der Serie den Weg.